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Thema: Endlich mal ne vernünftige Hausaufgabe

  1. #11
    Savage-IG Mitglied Avatar von Onkel Ralf
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    Wer wollte als jugendlicher nicht gern die Schule verlassen und sieht es heute mit ganz anderen Augen?
    Gruß von einem der sich 10 Jahre in der Schule gequält hat und immer noch im Spreewald lebt.......
    So gesehen sehe ich es anders als ich es so gesehen habe...

  2. #12
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    Schule kommt mir heute noch wie ein Fegefeuer vor, aus dem nicht alle ohne dauerhafte Verbrennungen entlassen werden. Da sind die Lehrpersonen mit menschlich normalen Anteilen von Bösartigkeit, Hilflosigigkeit und Güte, die miteinader konkurrieren, den Schüler aber nach dem Zufallsprinzip treffen. Der Schüler wiederum bringt unterschiedliche Qualitäten von seinem Zuhause mit, diese Erlebnisse zu verarbeiten. Ich habe die Schule mehr als Selektionseinrichtung denn als Bildungsanstalt erlebt, durch die ich mich mühsam wurschteln musste. Erst die Berufsschule besuchte ich mit einer gewissen Gelassenheit oder zeitweise sogar Freude.
    Heinz

  3. #13
    Savage-IG Mitglied Avatar von TheCrow
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    In 16 Jahren Schule, habe ich 2 Grundschulen, 1 Realschule und 2 Gymnasien erlebt. Selektion war eine Empfindung. Ohnmacht eine andere. Auf der Realschule aber, gab es wirklich so etwas wie Klassengemeinschaft und Freunde an der Penne. Diese Jahre haben mich motiviert, nicht aufzugeben! Am Ende hat es fürs 2. Staatsexamen gereicht.

    Rückblickend muss ich sagen, dass es heute ungleich schwieriger ist, als damals - für die Lehrer!
    Wenn ich sehe, wieviele gute, motivierte Lehrer vorzeitig kaputt gemacht werden (System Schule - Administration, Kollegen, Schüler), wieviele Luschen durchgeschleppt werden (die schon als Referendare nicht tragbar gewesen sein dürften und sich auf den Knochen der anderen ausruhen), kann man eigentlich keine Hoffnung mehr für unser Bildungssystem haben.
    Die sollten mal aufhören zu experimentieren und sich aus der Erfahrung Vergangenheit die besten Konzepte schnappen, um wieder richtig gute Schule zu machen. Derzeit ist Schule nur Tummelplatz für Alt-68er, die endlich mal ihre Träume von damals richtig ausleben wollen. IGS, KGS und jetzt "Oberschule" (=Haupt- und Realschule). Alles idiologisch bedingte Sackgassen. Warum wird nur das Gymnasium noch hochgehalten und alles andere des dreigliedrigen Systems platt gemacht?
    Abitur für alle ist Quatsch! Klassengemeinschaft ist wichtig! Denn nur wer sich in der Schulklasse sozialadäquat verhalten kann, kann das auch in richtigen Leben.
    Stammtisch-Hannover : seit 2010 ein fester Bestandteil der Elsen-Szene!

  4. #14
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    Zitat Zitat von TheCrow Beitrag anzeigen
    In 16 Jahren Schule...
    Da waren wohl einige Ehrenrunden drin...Gut, dass die "Alt-68er das Sitzenbleiben nicht abgeschafft haben...

  5. #15
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    Es ist doch niemand der Politker und Etablierten daran interessiert, dass Chancengleichheit herrscht! Dann würden für einige ihrer eigenen Brut nämlich keine Chancen auf ein angenehmes, abgesichertes Leben haben, wenn es mehr Aufsteiger aus der Unterklasse gäbe. Die schaffen sich doch nicht ihre eigene Konkurrenz, da können sie sich noch so "links" einstufen.
    Heinz

  6. #16
    Moderator Avatar von der-wirre-Irre
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    Zitat Zitat von TheCrow Beitrag anzeigen
    Klassengemeinschaft ist wichtig! Denn nur wer sich in der Schulklasse sozialadäquat verhalten kann, kann das auch in richtigen Leben.
    Die Träume sterben zuletzt, ...:heilig:

    Soziales Verhalten lernt man in jungen Jahren in seinem sozialem Umfeld. Dazu gehört die Familie, Freunde und die Schule.
    Der Begriff "Freund" hat heute für eine ganze Generation eine völlig andere Bedeutung als vor 30 Jahren.
    Wie sollen junge Menschen soziales Verhalten und Verantwortung lernen, wenn sie in ihrem sozialem Umfeld nur noch mit

    "Mein Auto, meine Haus, meine Frau." (allein die Reihenfolge ist schon real und dämlich genung)
    "Leistung lohnt sich.",
    "Wer bescheißt kommt weiter.",
    "Was kümmert mich das Probelem anderer?"
    "Selbst schuld, wenn man ehrlich ist."

    und diese Kette ließe sich unendlich erweitern, bombardiert werden.

    Das Phänomen das Eltern die Verantwortung für ihre Blagen an den Staat (Schule) abgeben, erlebt man ja häufig genug. Kinder sind zum Luxusgut verkommen und werden auch gezielt dazu gemacht. Die Generation "Nintendo, Facebook & you Tube" ist zu einem erschreckend hohem Prozentsatz garnicht mehr in der Lage selbstständig zu denken. Das denken wird durch googeln abgelöst.

    Auf deutsch: Es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht.
    Zuerst die gute,die Intelligenz nimmt wieder zu.
    Jetzt die schlechte, nicht beim Menschen.
    Smarphones haben meist einen höheren IQ als deren Benutzer.
    Gibt Dinge, die kann man nicht erklären.



  7. #17
    Savage-IG Mitglied Avatar von Baba
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    Ich will doch garnicht Intellent sein, wenn ich Intellent wäre wüsste ich doch wo ich überall beschissen und von unseren Politikern belogen werde. Also bleib ich lieber dumm!

  8. #18
    Moderator Avatar von der-wirre-Irre
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    Zitat Zitat von Baba Beitrag anzeigen
    Also bleib ich lieber dumm!
    Dieses Kredo ist leider zur grausamen Realität geworden.
    Nur glaube ich es bei dir nicht!!!
    Gibt Dinge, die kann man nicht erklären.



  9. #19
    Savage-IG Mitglied
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    Alles sehr wahr, leider!
    Heinz

  10. #20
    Administrator Avatar von Sigi
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    Zitat Zitat von der-wirre-Irre Beitrag anzeigen
    Die Generation "Nintendo, Facebook & you Tube" ist zu einem erschreckend hohem Prozentsatz garnicht mehr in der Lage selbstständig zu denken. Das denken wird durch googeln abgelöst.
    Ich denke ist was, das man von zwei Seiten aus sehen kann.
    Die eine ist das Prinzip "Dumm darf man sein, man muss nur wissen, wo man nachschauen muss." und das ist nichts neues, den Spruch dürfte auch die Generation 60+ bereits aus ihrer Ausbildung kennen. Der Unterschied ist halt, dass man jetzt nicht mehr in eine Bücherei gehen muss, um was nachzuschauen. So gesehen hat sich die Wissenabhängigkeit nur stärker vom Buchdruck zur Technik entwicklet. Ob das in dem Buch von früher gestimmt hat wusste auch niemand, man hat vertraut und auch das ist heute nicht anders, wenn auch ein ganzes Stück gefährlicher, weil halt auch jeder Depp in kürzester Zeit etwas weltweit publizieren kann. Die "Jugend von heute" ist viel stärker vernetzt und hat unendlich mehr Informationsquellen zur Verfügung als jemals eine Generation vorher.
    Die andere Seite ist, dass man um echtes Wissen und Wahrheit (hust) zu erkennen man im Grunde misstrauisch und nicht mehr vertrauensvoll sein muss. Das gepaart mit der Enwicklung er Gesellschaft hin zur "... und nach mir die Sintflut"-Mentalität sehe ich das den herausragenden Kritikpunkt. Technik hat sich einfach im Vergleich zu Moral dermaßen schnell entwickelt, dass ei junger Mensch da überhaupt nicht mehr hinterherkommen kann. Ein mittelalter steckt automatisch in Zwickmühle und nur ein "alter" kann die Bremse reinhauen und sagen "ihr könnt mich doch alle mal".

    Wir sind immernoch die gleichen Rädchen in der Maschine wie vor 150 Jahren auch, nur müssen wir hohl drehen, um Stand zu halten. Ich denke wir sind an einem Punkt, an dem auch die Maschine dem ganzen kaum noch gewachsen ist und damit kurz vorm Knall.

    [/Wort zum Dienstag]

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