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Thema: Woher nehmen wenn nicht stehlen?

  1. #1
    Savage-IG Mitglied
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    Woher nehmen wenn nicht stehlen?

    Wisst ihr gute Adressen für Beiwägen oder habt ihr selbst einen Beiwagen abzugeben?

  2. #2
    Savage-IG Mitglied
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    Wenn du einen Seitenwagen für die LS meinst: so leicht wie möglich, so stabil wie nötig. Eine gute Wahl ist immer der Velorex, allerdings würde ich da auf die 20mm- Achse gehen. Sein großer Vorteil ist der eindimesionale Rahmen, auf den du ein Boot nach Geschmack setzen kannst. Ich habe da z.B. ein Eigenbau- GFK- Boot in der Form des Steib S 250, bzw. ein Precision (Stoye) Spitzboot verwendet. Auch ein MZ Superelastik wäre ideal. Dann erhebt sich noch der Verwendungszweck. Soll da ab und zu ein Mensch mitfahren, dann sind die beiden genannten SWs empfehlenswert. Willst du aber nur ein drittes Bein haben und Material transportieren, dann erweitert sich die Palette. Auf jeden Fall muss das SW- Rad gefedert sein und wenn es noch so minimal ist. Die Schläge vom Seitenrad zerstören sonst auf Dauer den Motorradrahmen. Insgesamt, wie gesagt, ich würde sehr auf das Gewicht achten. Schau mal bei Ebay, Ebay Kleinanzeigen, Mobile.de, Forum Dreiradler, Anzeigenteil der Zeitschrift "Gespanne".
    Heinz

  3. #3
    Savage-IG Mitglied
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    Hallo,

    ich war vor ca. 1 Jahr auch an dem Thema dran.
    Ich habe dann einen alten Kumpel interviewt,
    der "schon immer" Gespanne fuhr und m.E. echt gut Plan hat.

    Sinngemäß kam dabei raus:
    - Selber bauen kannste vergessen,
    da spielen zu viele Erfahrungswerte mit rein, brauchst Spezialteile / Anschlüsse und letztlich einen
    - Gespannbauer. Die gibt es aber im Umkreis (OWL, wo ich wohne)
    praktisch nicht mehr bzw. der Service ist ziemlich teuer, weil aufwändig.
    Ist aber wohl praktisch die einzige Möglichkeit, das selbstgefrickelte Teil übern TÜV zu kriegen...

    Somit bleibt als einzige bezahlbare, realistische Alternative, ein heruntergerocktes,
    (aber halt schon getüvtes) Gespann zu kaufen und neu aufzubauen:
    Im Extremfall also eine gute eLSe schlachten und
    vom "Spendergespann" nur Rahmen und Beiwagen nehmen.

    Nachdem der mir dann noch ein paar "Abenteuer" erzählt hat
    und mich auslachte:
    "Kindertransport im Boot?
    Alter, du landest anfangs immer mal im Graben!
    Und speziell du sowieso, du bist zu doof für sowas!"
    ... habe ich die Idee dann lieber beerdigt.

    MFG, Bauer

  4. #4
    Savage-IG Mitglied
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    Um nicht, wie so viele, NICHT im Graben zu landen (ist auch Leuten noch nach 500 Km Praxis passiert), soll man sich mental ganz von Solofahren lösen und sich nur auf das Vorderrad fixieren, welches man, wie bei einem Kinderdreirad, immer in die Richtung dreht, in die man fahren will. Das hat mir zumindest nachhaltig geholfen, ohne Komplikationen Gespann zu fahren. Meine Fehler waren: einmal jemanden auf dem Sozius bei leerem Beiwagen mitgenommen zu haben. Das war "nur" über die Strecke von 3 Km, aber als ich ihn absetzen wollte, bin ich mit dem Seitenwagenrad auf den Bordstein gefahren und um Haaresbreite hätte es eine Katastrophe gegeben. Dann bin ich auf Schnee wegen der tollen Spurhaltung in Euphorie verfallen und hatte den Bremsweg nicht bedacht; war nochmal gut gegangen, mich gruselt es aber heute noch. Auch die weitghende Immunität gegen Regennasse Fahrbahnen wäre mir mal fast zum Verhängnis geworden. Also: so sicher das Gespannfahren sein kann, es produziert auch eine gewisse Scheinsicherheit, und da muss man die Grenzen vorsichtig ausloten. Sogar eine große Batterie, die ich zwecks Überwinterung aus der Solomaschine ausgebaut und ins Gespann- Topcase über dem Hinterrad gebaut hatte, hatte mal zum unkontrollierten Hochkommen des SW- Rades geführt. Gegen letzteres übst du am besten auf einem freien Platz durch Runden fahren (zur Seitenwagenseite hin) bis das SW- Rad beginnt, hochzukommen.
    Für Deutschland ist Bauers Rat der beste, um an ein erschwingliches Gespann zu kommen, wenn das Krad nicht schon werksseitig als gespanntauglich ausgewiesen ist.
    Viel Erfolg, Gruß Heinz

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