Unbelehrbar ist was anderes. Erfahrung kommt von fahren.
Mir ist nur schleierhaft wie man so lange auf ein Motorrad verzichten kann, ...
Selbst nach 35 Jahren, oder mehr, würde ich z. Bsp. sofort an einem Fahrsicherheitstraining teil nehmen, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Jede Fahrt ist eine neue Herausforderung, egal wie routiniert man ist. Es gibt ja genügend andere Menschen, die einem das Leben auf dem Bike schwer machen.
Und wenn es dich tröstet, glaub mal nicht das du hier der/die einzige Neueinsteiger/rin bist.
Gibt Dinge, die kann man nicht erklären.
Das ist mir heute auch schleierhaft. Es war keine Möglichkeit vorhanden aufgrund irgendwelcher un-wichtiger Lebensumstände. Motorrad fahren heute ist zum Luxus mutiert. Vielleicht hängt es ja damit zusammen. Mit einer Schwalbe hatte ich schon immer mal wieder geliebäugelt, doch selbst die sind inzwischen recht teuer geworden.
Mit diesem ...das Leben schwer machen gebe ich dir uneingeschränkt recht. Erst gestern ist in Dipps ein Junge mit seinem Fahrrad über den Fußweg geprescht und hat kurz vor dem Bordstein eine Bremsung mit akrobatischem Kopfstand hingelegt. Ich hab ihm nur noch zubrüllen können, dass er ein blödes Arschloch ist. Schreck lass nach! :a0302:
Bücher sind altmodisch, teuer, schwer und benötigen viel Platz. Genau wie mein Motorrad. Trotzdem würde ich es niemals gegen einen Elektroroller tauschen.
© Manfred H. Krämer (*1956), Schriftsteller
Das Motorrad ist ein Fahrzeug das, je höher die Geschwindigkeit, so stabiler fährt es.
Das liegt an den Kreiselkräften der rotierenden Räder bzw. der Reifen. Das sind die rotierenden Massen.
Das ganze gibt dem Fahrzeug Stabilität, führt aber zu einer Trägheit, in Bezug auf die Längsachse und der Seitenkräfte beim einschlagen des Lenkers, die man überwinden muss um eine Kurve flüssig und sicher zu fahren. Das heißt aber nicht das der Lenker wirklich eingeschlagen wird!!!
Und das gelingt nun mal am besten durch den Hebel, im Verhältnis Schwerpunkt zu Reifenaufstandspunkt, den man mit der Schräglage wirken lässt.
Das lenken in die Kurve ist ein Thema, an dem scheitern viele Einsteiger/Neulinge. Klingt bescheuert, ist aber so.
An sonnigen Tagen auf kurvenreichen Straßen schön zu beobachten. Erfahrene und sichere Motorradfahrer legen sich spielerisch und unverkrampft in die Kurven und ziehen in sauberer Linie durch die Kurve.
Was der Rest zum Teil so anbietet ist einfach nur furchtbar, deshalb das mit dem Abstand. :heilig:
Dabei sieht man aber durchaus den Unterschied zwischen Anfänger und Depp.
Im Grunde ist Motorrad fahren wie Fahrrad fahren. Man muss nicht vor jeder Kurve Angst haben. Nur die gefahrene Geschwindigkeit muss zum Kurvenradius und Fahrbahnbeschaffenheit passen. Schau immer in die Richtung in die du fahren willst!!! Orientierung am Vordermann kann gefährlich werden, wenn der nichts davon weis. Wenn du den Baum in der Kurve anstarrst, fährst du auch gegen den Baum.
Im Zweifelsfall sogar eher auf Abstand zum Vordermann gehen. Das schafft Reserven wenn es brenzlig wird. In Kurven NIE schneller fahren, als du in die Kurve einsehen kannst!!! Egal ob die Strecke bekannt ist oder nicht.
Wenn du allein so sicher bist, das es Sinn macht einen erfahrenen Fahrer mit zu nehmen und gemeinsam die Probleme zu sehen, macht das lernen sogar Spaß.
Das setzt allerdings von dem anderen etwas Geduld und Nervenstärke voraus. Das Klima soll ja noch ne Weile so bleiben. Also nutze jede freie Minute zum fahren!!!
Gibt Dinge, die kann man nicht erklären.
Weißt du,
es dauert ein ganzes Weilchen, bis ich mein Autofahrerbewusstsein abgelegt habe. Ich denke, ich komme da und da nicht durch, kann nicht überholen ...etc. Im Auto hab ich die große Klappe. Naja.
Es ist ein Fakt, dass ich fahren muss. Fahren fahren fahren. Das weiß ich. Und mit dem Arsch ausbalancieren UND mit dem Lenker. Ich habe das Gefühl, dass das Lenken der Else sehr sehr schwer zu händeln ist - dein Punkt mit dem Einschlagen des Lenkers. Ich hab Angst, dass der Lenker außer Kontrolle gerät und zur Seite schmiert, wie das oft im Stand schon passiert ist. Das ist, glaube ich, mein Hauptproblem.
Vielen Dank, wirrer Irrer, für deine sehr wertvollen Anregungen, Tipps. Werd sie mir mehrfach noch durchlesen und mit in meine Unterlagen heften.
Liebe Grüße
Lea
Bücher sind altmodisch, teuer, schwer und benötigen viel Platz. Genau wie mein Motorrad. Trotzdem würde ich es niemals gegen einen Elektroroller tauschen.
© Manfred H. Krämer (*1956), Schriftsteller
Das mit dem Lenkimpuls kann für Anfänger sehr verwirrend sein.
Wie bereits im Text bemerkt: Dieser gegenläufige und rational kaum nachvollziehbare Impuls bewirkt, dass Ihr Motorrad in die gewünschte Schräglage kommt.
Also mach dir über solche Sachen mal noch keinen Kopp.
Ich könnte die Frage ob ich den Lenkimpusl überhaupt nutze, nicht mal beantworten.
Beim Down-Hill und Freeride mit dem Fahrrad habe ich das bewusst zum Lenken genutzt, aber auf dem Motorrad eher unbewusst.
Die eLSe ist ja nu keine Rammelkiste, wo man aller hundert Meter einem anderen Motorrad oder Auto ausweichen muss.
Die Gabel steht flach und der Lenkwinkel ist auf Geradeauslauf getrimmt. Bei einer steileren/sportlichen Gabel geht das deutlich besser und ist auch nötig.
Geändert von der-wirre-Irre (13.09.2016 um 12:37 Uhr)
Gibt Dinge, die kann man nicht erklären.
So bischen guggen soll man ja schon. Und halte den Lenker ganz locker und nicht so verkrampft fest. Wenn der Lenker bei einer Fahrbahnunebenheit mal anfängt leicht zu zucken macht das garnix. Das Motorrad fängt sich ganz schnell wieder wenn du die Zügel locker lässt. Viel Spass beim üben.
Gruss JOE
LOUD PIPES SAVES LIVES
Bücher sind altmodisch, teuer, schwer und benötigen viel Platz. Genau wie mein Motorrad. Trotzdem würde ich es niemals gegen einen Elektroroller tauschen.
© Manfred H. Krämer (*1956), Schriftsteller