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Thema: LS650 Erfahrungen

  1. #1
    Savage-IG Mitglied
    Registriert seit
    09.12.2006
    Beiträge
    51

    LS650 Erfahrungen

    Habe noch eine LS650 BJ.86 in der Garage stehen mit zwischenzeitlich 80.000km auf dem Buckel. Der erste Schaden trat nach 40.000km auf. Nockenwelle und Kipphebel waren stark verschlissen! Die Verschraubung der vorderen Riemenscheibe habe ich gleich nach den ersten 1.000km korrekt angezogen (dazu die Riememscheibe abgenommen und die Lackierung an der Auflagefläche entfernt.) Seither gab das auch keine Probleme und der erste Zahnriemen hält bis jetzt.
    Nach 60.000km wurde auch mein Motor ein Opfer des Zurückschlagens beim Ausmachen. Die Lagerstellen der Anlasserzwischenräder im Lima-Deckel und im Motorgehäuse waren komplett ausgebrochen, die Zahnräder haben die Aktion ebenfalls nicht überstanden! Damals habe ich dann (Mangels an Tauschmotoren) für günstiges Geld eine Ami-LS erworben und deren Motor eingebaut. Zuerst allerdings wurde auch bei diesem Motor vorsichtshalber die Kolbenringe, Steuerkette und Nockenwelle nebst Kipphebel erneuert. Meinen alten Motor habe ich dann komplett zerlegt und die Lagerstellen der Starterzwischenzahnräder in einem Fachbetrieb reparieren lassen. Diesen habe ich dann wieder zusammengesetzt. Er dient mir als Ersatzmotor.
    Meine LS habe ich mit einem Hochlenker, vorverlegten Fußrasten ausgestattet. Nun steht sie schon seit ca. 6 Jahren abgemeldet in der Garage und wartet irgendwann auf ihre Wiederbelebung.
    Denn wie schon in der Motorradausgabe (Savage Dauertest) geschrieben: Eine LS ist die beste Möglichkeit auf eine Harley zu warten. Denn ich habe mir vor 6 Jahren eine Shovel-Harley zugelegt, habe aber meine LS auch nicht vergessen.
    In diesem Forum habe ich nun etwas gelesen über ein breiteres Starterzahnrad, Rutschkupplungen, Dekoboxen und überarbeitete Steuerkettenspanner.
    Bevor ich meine LS wiedererwecke möchte ich gerne die technischen Verbesserungen vorher einbauen.
    Gibst da als gesammeltes Werk Kontakte wo man sich da hinwenden könnte?

  2. #2
    Bill
    Gast

    Re: LS650 Erfahrungen

    Hallo,

    herzlich Willkommen.

    Hatte auch schon verschiedene Defekte an der LS, aber wie mir scheint, sind es doch immer wieder die Gleichen.
    An meiner LS hat es auch schon den Starterkranz komplett runtergerissen, das Zwischenradlager im Gehäuse rausgefetzt, die Lichtmaschine kaputtvibriert und der Spannmechanismus ist auch schon mehrmals erneuert worden.

    Zu den technischen Themen wurde genau in dieser Rubrik, in der wir uns jetzt befinden, schon viel geschrieben.
    Außerdem kannst Du mal den da -> http://www.ls-650.de/community/forum...blue%2Dthumper
    fragen, der schraubt wirklich sehr viel an der LS.

    Grüße
    Jürgen

  3. #3
    In Dankbarkeit und Erinnerung Avatar von blue-thumper
    Registriert seit
    15.07.2004
    Beiträge
    9.600

    Re: LS650 Erfahrungen

    die größte schwachstelle an der ls ist die steuerkettenmechanik aber darüber wurde ja gerade geschrieben.
    nockenwelle und kipphebel sind nicht so anfällig wie immer behauptet wird und die werden oft unbegründet ausgetauscht.
    bei allen nockenwellen (ls650) gibt es nach einer gewissen laufzeit löcher in den nocken, das wird dann fälschlicherweise als pitting (abplatzen der härteschicht) bezeichnet, ist es aber nicht sondern es sind lunker, d.h. lufteinschlüsse im material die aufbrechen.
    diese sind aber nicht gefährlich, so lange die welle im toleranzmaß liegt kann diese weitergefahren werden. normalerweise liegt die standzeit zwischen 60 000 und 80 000 km.
    außer wenn der motor nicht richtig warmgefahren oder mit zu wenig öl gefahren wird, dann geht´s relativ schnell zu ende und die laufflächen im zylinderkopf gehen auch kaputt.
    kolben und zylinder sind nicht anfällig aber wie bei einzylinder üblich nach ca. 60 000 - 70 000 km verschlissen. aber auch hier gibt es ausnahmen.
    den anlasserfreilauf hast du ja selbst kennen gelernt ;D ab baujahr 96 gibt es eine rutschkupplung im freilauf, diese fängt die rückschläge konsequent ab. allerdings ist die nachrüstung sehr teuer, alle drei zahnräder und der motordeckel müssen ausgetauscht werden.
    weiterhin ist es U N B E D I N G T erforderlich alle 6000 km die mutter des vorderen riemenrades zu kontrollieren, wenn diese auch nur eine kurze zeit locker gefahren wird geht sofort die welle kaputt!!! sichtkontrolle, wenn das rad rostbraun ist hat beides schon gelitten und sollte getauscht werden, es hält nicht mehr lange auch dann nicht wenn man die mutter richtig anzieht.
    ein weiterer schwachpunkt ist das schwingenlager auf der linken (fahrtrichtung) seite, dieses ist mit garantie an fast keiner LS mehr ganz.
    das kommt daher das sich in dem rahmenrohr wo sich die lager befinden kondenswasser sammelt, steht das motorrad auf dem seitenständer läuft das wasser nach links, das lager rostet sofort. so das war´s erstmal, ich denke auch das das reicht ;D

    gruß norbert
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