Ich fahr seit 2008 stärkere Federn...................und hab letztes Jahr prophylaktisch nen neuen Satz rein, weil sichs angeboten hat, da alles raus musste.
Ich fahr seit 2008 stärkere Federn...................und hab letztes Jahr prophylaktisch nen neuen Satz rein, weil sichs angeboten hat, da alles raus musste.
Moin!
Verdächtig?
...eigentlich im wesentlichen der Ausrücknocken selber! Das ist glashartes Sintermaterial und was glashart ist, bricht leicht.
Wendeplatten für Drehstähle, Vollhartmetallbohrer oder -Fräser, auch gern mal ein Kolbenring...
Man hat den Nocken aus Sintermaterial https://de.wikipedia.org/wiki/Sintern hergestellt, da die spanabhebende Formgebung für so ein Kleinteil unvergleichlich komplexer gewesen wäre. Allein die Achsaufnahme mit den Abflachungen kann sonst nur durch "Stossen" in die endgültige Form gebracht werden. Also mit linearer Bewegung Span abheben. Wird auch häufig angewendet, um eine Nut für einen "Halbmond", also Passfeder, in eine Bohrung einzuarbeiten, wenn für einen rotierenden Scheibenfräser kein Platz ist.
Für das Brechen des Nockens gibts also drei Möglichkeiten:
1. Überlast durch zu starke Federn
2. Bruch durch punktuelle Lastspitzen (aber wie begründet?)
3. Materialfehler
Eventuell käme in Betracht wegen Punkt 2, dass Schwingungen/Vibrationen ihr Teil beitragen. Nicht normale Motorvibrationen, sondern wenn der Nocken auf der Welle hin- und herrutschen muss. Das würde aber bedeuten, dass der Stössel im Ausrückstern nicht zentrisch sitzt. Somit schöbe der Stift durch Unwucht den Nocken hin und her. Das geschieht ruckartig, da der Stift natürlich etwas Luft hat in seiner Bohrung. Solche Schläge sind natürlich für sehr harte Materialien auch Gift.
Jetzt kommts noch drauf an, warum der Ausrückstern nicht zentrisch sitzt. Hier kann ich auch nur fragen: Könnten sich die Kupplungsscheiben ungleichmässig abnutzen, sodass die Druckplatte letztlich schief steht oder gibt es eine Möglichkeit, den Ausrückstern so "falsch" aufzusetzen, dass er nicht zentrisch steht.... Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, hab aber grad keinen "Kandidaten" da.
Um zu testen, ob der Stern und somit der Ausrückstift zentrisch sitzt, müsste man die Kupplung drehen sehen. Hiesse entweder Primärzahnrad von der Kurbelwelle nehmen und munter die Kupplung drehen oder ein Fenster in den Kupplungsdeckel einsetzen...
Ich habe bei mir den Effekt, dass Stift und Nocken bei laufendem Motor vernehmlich tickern. Ziehe ich die Kupplung soweit, dass das Spiel gerade komplett weg ist, ist da Ruhe. Fahre jetzt schon ein paar tausend km so, ohne dass etwas "passiert" wäre. Beim Ziehen merke ich aber ein leichtes Pulsieren, jemand anderes hatte die Tage etwas von Pulsieren in Ruhelage geschrieben, habs nicht mehr so genau im Kopf, wer.
Seltsam ist an der ganzen Bruchgeschichte, dass es bei manchen mit gewisser Regelmässigkeit auftritt, bei einigen einmalig und bei vielen nie.
Just my 2 cent...
Gruss Lutz
p.s. leider hat das doch recht wenig mit Belägen und deren Herstellern zu tun...
...und wenn Sie sich jetzt sagen: "Ist das nicht schön?..." Dann stimme ich Ihnen zu: Ja, das ist NICHT schön!
Falsche Länge vom Druckstift, die "Laufbahn" der Ausrückerwelle, der Nocken selbst und eben die Federn.
Wie viele schon bemerkt haben, betrifft dieses Phänomen nur einige von uns.
Ich möchte eben die Ursache finden um solche Bastelarbeiten am Wegesrand in Zukunft zu vermeiden.
Gibt Dinge, die kann man nicht erklären.
Den Nocken hab ich im meiner "Fahrtwinddose" immer dabei, machte bei mir von jetzt auf gleich Peng!
Gruß
Ralph
Then I`m dying on the bottom of a pit in the blazing sun
torn and twisted at the foot of a burning bike
Die höchste Form von Toleranz ist das Ertragen dummer Menschen
Ich mag keine Bobber
FORUMSLACKER