Kupplung trennt nicht

[hotel6]

Hallo,
habe meiner LS eine neue Kupplung spendiert, die jetzt leider nicht trennt. Habe leider bei der Demontage nicht gut genug aufgepasst und dir Reihenfolge gemerkt.
Ich habe zwar schon die Suchfunktion bemüht aber irgendwie bin ich nicht richtig fündig geworden. Was mich noch verwirrt ist, dass immer von einer Scheibe mit größerem Innendurchmesser die Rede ist. Welche Scheibe ist denn gemeint Stahl- oder Belagscheibe und wo muss die jetzt hin; Richtung Kupplungskorb oder Kupplungstrommel?

Und noch 'ne Frage, die vier Schrauben des Ausrückfederträgers werden doch so lange angezogen bis der Träger auf der Druckscheibe fest anliegt, oder?

[Gerhard]

Die Schrauben werden mit 11-13 Nm angezogen.
Hast du einen passenden Dremo Schlüssel?
Wenn nein, solltest du dir einen geeigneten zulegen wenn du mehr machen willst.
Ist ja schon für den Zylinderkopfdeckel und die Seitendeckel notwendig. Die haste ja auch schon abgehabt.
Für die Demontage und Montagearbeiten ist die Reparaturanleitung von Bucheli Band 5186 nützlich.

Gruss
Gerhard

[Hodl]

Schau mal hier ab Beitrag 407 vielleicht hilft dir das

http://www.ls650.eu/community/showth...light=kupplung

[der-wirre-Irre]

Die Stahl und Reibscheiben kommen im Wechsel in den Kupplungskorb.
Angefangen mit einer Reibscheibe. Schau dir die Reibscheiben mal genau an, eine hat einen größeren Innendurchmesser. Die kommt als letzte in den Korb!!! Im Buch steht es genau anders rum.
Zwischen die Kupplung und das Ölpumpenzahnrad kommt die Anlaufscheibe.
Die Schrauben werden mit 11-13Nm fest gezogen.
Der Druckstift sollte wieder mit eingebaut werden.
Überprüfe nun das Spiel vom Kupplungszug und stelle ihn eventuell ein.

Teste ob es funktioniert und berichte nochmal.

[Piet]

Schau dir die Reibscheiben mal genau an, eine hat einen größeren Innendurchmesser. Die kommt als letzte in den Korb!!! Im Buch steht es genau anders rum.

Ich hatte die Passage vor kurzem erst im Buechli gelesen, ist echt wahr...?? Werde ich dann im Buch notieren......!

Ich hab meine Kupplung zwar im Moment draußen, aber nicht zerlegt, daher ist mir der Fehler nicht aufgefallen.

Im übrigen kann ich jedem nur raten, wenn man so komplexe Sachen zerlegt, (so mach ich´s immer) Teile in Reihenfolge des Ausbau´s auf eine Pappe legen und evtl. beschriften, dann geht beim zusammenbau nix schief.

Gruß, Piet

[DWausH]

Ich hatte ja auch mal Probleme mit der Kupplung und da habe ich mir kurzerhand einen Deckel zersägt, und kann somit vorher schon mal testen ob alles augenscheinlich funktioniert.
Anhang 15992

[hotel6]

das mit dem aufgesägten Deckel finde ich genial cool. :top: Habe ich von dir schon mal in einem älteren thread gefunden.
Hab leider nix zum zersägen.:sad:

[blue-thumper]

Das eine Kupplung nach erneutem Einbau nicht mehr funktioniert vorausgesetzt die Einbaufolge stimmt hat fast immer den gleichen Grund.
Schuld sind die zwei Anlaufscheiben und ein falscher Wert beim Anzugsdrehmoment.

Oft bemerkt man beim Ausbau der Kupplung das die Mutter auf der Welle recht lose sitzt, das kommt daher das beide Anlaufscheiben (Anhang) eingelaufen sind was wegen der etwas lockeren Mutter nicht auffällt, beide Anlaufscheiben sind die vor dem Kugellager Motorseitig und die zwischen Korb und Druckplatte.

Dazu kommt das Bucheli und alle anderen Reparaturbücher einen zu hohen Wert für das Anzugsdrehmoment angeben, 50-70 Nm sind eindeutig falsch, dieser Wert wurde auf meinen Hinweis mittlerweile im Werksbuch korrigiert.
Zieht man die Mutter mit dem Mittelwert 60 Nm an klemmt der Kupplungskorb durch die eingelaufenen Scheiben und die Kupplung trennt nicht mehr, was vorher bei loser Mutter nicht aufgefallen ist.

Für Sparfüchse reicht es oft diese beiden Scheiben einfach umzudrehen damit die Gleit/Distanzbuchse beidseitig auf gutem Material aufliegt, alle anderen kaufen diese Scheiben neu.

[hotel6]

danke werde ich sofort heute Nachmittag kontrollieren. Welcher NW-Wert ist denn der Korrekte?

[hotel6]

yeee haaaw!
Jetzt läuft sie wieder und die Kupplung trennt! Danke für eure Hilfe, es lag an der Belagscheibe mit dem größeren Innendurchmesser und den beiden Stahlringen. Hatte ich nicht richtig eingebaut :-(
Bei der Gelegenheit habe ich auch die Tipps von Norbert umgesetzt; Anlaufscheiben gedreht und die Mutter nur mit 50 Nm angezogen. Ach ja und die Wellen an den Stegen im Kupplungskorb habe ich auch etwas geglättet.