Hallo Leute, hier geht es um eine sehr ernste Sache… hier geht es um einen von UNS.



Es geht um unseren Boriz, viele werden ihn noch aus Freudenberg 2005 kennen, er hatte die weiteste Anfahrt und war mächtig stolz auf seinen „Pokal“ – hatte also einen richtig guten Start in Freudenberg und er fühlt sich auch sehr wohl in unserem verrückten Haufen. Leider war er dieses Jahr nicht dabei – Boriz ist an Leukämie erkrankt.

Und darum geht es hier. Kudi kam mit dieser Bitte auf mich zu und ich versuche das jetzt mal irgendwie hier umzusetzen. Leider bin ich kein großer Schreiberling, dennoch hoffe ich, daß meine Bitte viele Leute erreicht. Wer kann und möchte – BITTE LAßT EUCH TYPISIEREN.

Als erstes möchte ich anmerken, daß jeder ganz einfach zum Spender werden kann. Es bedarf keiner Aktion oder ähnliches. Man bestellt einfach telefonisch (z.B. Köln 0221/9405820) oder über das Internet www.dkms.de ein Blutabnahme-Set sowie die Einverständniserklärung, damit dann ab zum Hausarzt oder auch jeden anderen Arzt, dieser schickt die Blutentnahme sowie die unterschriebene Einverständniserklärung wieder an die DKMS. Das gilt in ganz Deutschland und auch unsere Freunde im benachbarten Ausland können sich in Deutschland typisieren lassen, wenn sie nicht weiter als 30 km von der deutschen Grenze entfernt wohnen. Ansonsten besteht dann zur Spende die Möglichkeit im eigenen Land.

Dann habe ich aber an unsere Treffen gedacht, immer soviel Leute da… Organisation immer klasse – warum nicht eigentlich eine Typisierungsaktion organisieren??? Wenn doch so ganz spontan das Cafe Hubraum in die Pfalz verlegt werden kann… dann müßte doch auch so was klappen, oder ??

Ich mache mich da mal schlau und werde Euch hier umgehend davon unterrichten. Es werden sich ja wohl hier ein paar Leute finden, die Kuchen backen und grillen o.ä., Aufruf im Radio, Artikel in der Zeitung – ich schau mal und hoffe auf Eure Hilfe.

Jetzt erstmal ein paar Info’s:

Ein ganz großer Irrtum ist, daß Rückenmark entnommen wird – nein es wurde und wird wenn Knochenmark entnommen und das „nur“ aus dem Beckenknochen. Seit 1994 gibt es aber eine neue Methode – die periphere Stammzellenentnahme, welche auch zu 80% schon genutzt wird:

Vorteil hierbei: - keine Vollnarkose
- keine stationäre Aufnahme in einem Klinikum
- kein so großer Zeitaufwand
- Nebenwirkungen können auftreten, als Gliederschmerzen wie bei einer Grippe
Die Entnahme peripherer Stammzellen: Bei dieser Methode wird dem Spender über fünf Tage hinweg(z.B. Hausarzt) ein Wachstumsfaktor (hormonähnlicher Stoff) unter die Haut gespritzt. Er nennt sich G-CSF und wird vom Körper bei jeder Infektion hergestellt. Dieser Stoff bewirkt, daß die Stammzellen, die überwiegend im Knochenmark vorkommen, ins fließende Blut ausgeschwemmt werden. Dies ist ein natürlicher Vorgang, wie er auch bei Infektionen festgestellt werden kann. Nach Abschluß dieser Vorbehandlung können die Stammzellen in der Entnahmeklinik über ein spezielles Verfahren aus dem Blut gesammelt werden. Es wird hierbei aus dem einem Arm das Blut entnommen, durch die Zentrifuge geschleust (hierbei werden die Stammzellen vom Blut getrennt) und anschließend wird das eigene Blut wieder über den anderen Arm dem Körper wieder zugeführt.

Die Typisierung ist möglich bis zum 55.Lebensjahr – wobei der Spender selbst zur Spende bis zum 61. Lebensjahr in Frage kommt.
Das sollte erstmal das Wichtigste gewesen sein. Wenn Fragen sind dann nur zu oder selbst unter www.dkms.de reinschauen.

Leute macht voran – denn jede Sekunde zählt, wie immer im Leben.

Liebe Grüße Jean.