Also zum Thema "falsch zusammengebaute Kupplung" gibts hier schon ne ganze Menge zu lesen. Immer wieder auch "schön" dass man auf die unkorrekte Anleitung im Bucheli und original-WHB hereinfällt. Das sind so die Standard-Gründe für nicht-trennende Kupplung und das sind, so wie ich das bei dir lese, die Symptome. Ist die Fuhre erstmal in Schwung, geht das Schalten dann besser weil die nicht korrekt trennende Kupplung dann nicht mehr diese Schwierigkeiten macht.

Da du ja in der Zwischenzeit mehrfach dein Öl gewechselt hast, dürfte das mit der zähen Pampe (vermutlich immer nur nachgekippt, nie gewechselt) deines Vorbesitzers aber langsam aus der Welt sein.
http://www.cmsnl.com/suzuki-ls650-19...4.html#results

Da ist ein Bild mit der korrekten Reihenfolge. Scheibe Nr. 7 verrutscht gern mal, wenn man die Kupplung "im Paket" wieder aufsteckt. Dann verkantet sich das und Kupplung trennt nicht richtig.

Noch eins: Ein Motorrad wird nicht "vorsichtig" geschaltet, sondern ganz entschieden.... Das soll nicht in eine Diskussion ausarten wie "ähm, ich fände es jetzt toootal toll, wenn du den ersten Gang annimmst. Ich würde aber nicht darauf bestehen, wenn du Bedenken dabei hast, nö?" Andererseits bringts auch nichts, mit dem Hacken und 50% des Körpergewichts die Sache zu entscheiden.
Manchmal ist es nur eine nicht korrekte Einstellung des Schalthebels, was dann Probleme verursacht. Meine Philosophie: Die Stiefelspitze ruht mit ETWAS Gegendruck unter dem Schalthebel in Normallage. Also auf Tuchfühlung. Wer den Stiebel sprichwörtlich von der Raste heben muss beim Hochschalten, macht sich künstlich ein Problem. Das muss alles aus dem Fussgelenk passieren ohr rumzuhampeln.

Gruss Lutz