Moin!

Ich hab ja auch schon hier und da drauf hingewiesen, dass Elseken doch eine TCI hat und keine CDI. Aber ich hab jüngst auch den allgemein "verständlichen" Begriff CDI verwendet. Eben weil er geradezu als Synonym für eine elektronische Zündung mittels einer Blackbox steht.

Man findet genügend Seiten, in denen der Unterschied dargestellt wird.
Eine CDI produziert allgemein erstmal eine hohe Gleichspannung, aus der dann der Zündfunke durch einen Schaltvorgang und eine kleinere Zündspule generiert wird (Condenser Discharge Ignition). Eine TCI arbeitet im Grunde mit einer ganz herkömmlichen Zündspule, die statt mit einem althergebrachten mechanischen Schalter, dem Unterbrecher, mit einem leistungsfähigen Transistor geschaltet wird (Transistor Charger Ignition). Das hat den Vorteil, dass der verschleissbehaftete Unterbrecherkontakt nicht mehr gewartet und gewechselt werden muss und der Transistor gewährt auch noch eine wesentlich exaktere Schaltcharakteristik. Jegliche Funkenbildung am U-Kontakt hat nämlich zur Folge, dass der Schaltpunkt verwischt und die Schaltflanke nicht mehr so steil ist. Besonders verbrauchte Kontakte führten durch Krater und Erhebungen dazu, dass im dann besser sichtbaren Kontaktfunken Energie verloren ging, die den Zündfunken halt auch schwächten und durch die "Brenndauer" am Kontakt den Zündpunkt verzögerten.

Vielleicht sollten wir aber, wenn jemand wieder von der "CDI" schreibt, nicht zu sehr drauf einhacken, eben weil das Synonym von "elektronischer Zündung" halt eben die CDI geworden ist. Auch die "Glühbirne" ist ja im Sprachgebrauch nicht auszurotten. "Brauche ne Birne für die Lampe" heisst ja richtig "brauche ne Lampe für die Leuchte". ...

Gruss Lutz