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Thema: Balast im Boot

  1. #1
    Savage-IG Mitglied Avatar von Fender_Wulf
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    Balast im Boot

    Ich mach dazu mal ein eigenes Thema auf, damit's nicht untergeht:
    Zitat Zitat von Seitenschneider Beitrag anzeigen
    Noch was zum sichereren Linkskurven- Fahren: Den Ballast ( dazu gehört auch der Passagier) nicht zu weit vor die SW- Radachse packen. Am günstigsten lagert sie auf der Achse. Lohnt sich, dran zu denken, solange man noch die Wahl hat beim Aufbau. Und noch ein winziges, manchmal entscheidendes Mosaiksteinchen, einen drohenden Überschlag in der Rechtskurve noch zu verhindern: linken Fuß von der Raste heben, Körpergewicht nach Möglichkeit auf die rechte Raste bringen.
    Und noch was: Ich hatte mal, um eine Starterbatterie zu überwintern, die glorreiche Idee, diese als zweite, parallel geschaltet im Topcase mit zu nehmen. An der ersten Ampelkreuzung ging der Seitenwagen rechts rum so spontan hoch, dass ich zaubern musste, um nicht in die wartenden PKW an der roten Ampel rechts zu rauschen. Das bisschen Zusatzgewicht, zu hoch angebracht, hatte den Ausschlag gegeben. Außerdem ist es eine Schnapsidee, im Winter eine zweite dicke Batterie an die Lima zu hängen. Sie wirkt wie ein zusätzlicher Verbraucher und beide Batterien werden nicht optimal geladen.
    Heinz
    Ich hatte mir für den Anfang unseren Sonnenschirmständer (wasserbefüllbar) mit ca. 10 Kg und einen Sack mit 25 Kg Streusalz ins Boot gepackt. Ging auch ganz gut so, bis letzten Sonntag, da wurde mein Velorex zum Auslaufmodell :shocked: Sieht man sicher auch selten, daß es aus einem Beiwagen tropft... Also das ganze Zeug raus und erstmal abtrocknen lassen. Gabi hat mir dann aus dem Baumarkt noch einen 25 Kg Sack Streusalz mitgebracht. Wenn's doch nochmal glatt wird, haben die Leute nix mehr zum Streuen...

    Beide Säcke in den Kofferraum, also hinter den Sitz - keine gute Idee! Gestern kleine Tour durch den Spessart (alleine, da Gabi arbeiten musste) - katastrophal instabil das ganze Gefährt! Ich dachte zunächst, hast halt 'n schlechten Tag und war entsprechend gefrustet. Heute dann mit Gabi zusammen zum nächsten Flohmarkt (machen wir Sonntags öfter). Immer noch die selbe Sch....
    Vor der Heimfahrt hab ich dann einen der beiden Säcke nach vorne auf den Bootssitz gepackt und angeschnallt - Bingo!:IMG0:
    Meine noch bescheidenen Gespannfahrkünste sind wieder da! Anscheinend haben die 50 Kg hinter der Beiwagenachse das ganz Gefährt hinten runter und entsprechend vorne hoch gedrückt.

    Jetzt reagiert die eLSe wieder "normal" und ich grins mir einen, wenn sie mal wieder in eine andere Richtung will als ich. Dafür ist da ja dann ein Lenker montiert, mit dem ich ihr meinen Willen aufzwingen kann
    Insgesamt geht zwar alles noch ziemlich langsam aber es wird!

    Nächste Woche Urlaub, da steht der ein oder andere Kilometer an :eusa_dance:

  2. #2
    Moderator Avatar von Viertakter
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    Ja, so macht jeder seine Er"fahr"ungen! :O))
    Da das ja nicht mein erstes Gespann war, reichten mir zu Anfang ein paar Wackersteine hinter dem Sitz. Das waren aber auch bestenfalls 15kg. Daher kann ich nicht sagen, wie sich 50kg hinter der Achse auswirken. Zuletzt wars bei mir im Grunde nur ein möglichst immer voller Reservekanister und ein Werkzeugpäckchen und sonstiger Kleinkram, nütz oder unnütz. Echter Ballast wars dann nicht mehr.

    Für den Anfang ist es keine Schande, da möglichst viel Sicherheit einzubauen! Wenn man dann mehr Erfahrung hat und Strecken/Kurven besser einschätzen gelernt hat, kann man Ballast abbauen. Der Velorex-Beiwagen ist ja wirklich nur ein Fliegengewicht. Wenn du bei etwas höherer Nutzlast oder Ballast bleiben möchtest, ist das auch kein Ausdruck von Unvermögen. Je weniger Gewicht du im Boot hast, desto mehr musst du jedoch turnen, um Gewicht zu verlagern für eine Kurvengeschwindigkeit merklich über einer Wanderbaustelle. Oder du machst nen Drift-Kurs...

    Du bekommst den Bogen schon raus... Wenn du mal in der Gruppe fährst, lass dich nicht dazu hinreissen, auf Deibel komm raus das Tempo mitzumachen, was für deine Verhältnisse noch zu hoch ist. Der Deibel kommt dann nämlich gerne hinzu. Wenn, machst du dringend ab, sehr weit vorne mitzufahren und achte auf einen umsichtigen Kolonnenführer.

    Gruss Lutz
    ...und wenn Sie sich jetzt sagen: "Ist das nicht schön?..." Dann stimme ich Ihnen zu: Ja, das ist NICHT schön!


  3. #3
    Savage-IG Mitglied Avatar von Fender_Wulf
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    Hi Lutz,
    fahren in 'ner Gruppe hab ich erstmal gaaanz weit weg geschoben! Gabi fährt vorneweg, wenn ich mithalten kann, o.k., ansonsten auf der Geraden aufholen oder sie muß eben warten. Mit dem Turnen fange ich jetzt an, Kurvengeschwindigkeit ist derzeit noch "Wanderbaustelle" da kann eigentlich in Rechtskurven das Boot nicht hochkommen. Links bin ich noch langsamer... Vor 20-30 Jahren wär das alles viel gefährlicher geworden, Heissporn bin ich nu wirklich nimmer. Ich werd jetzt mal mit 25 Kg auf dem Sitz testen, das ist ziemlich genau auf der Achse.
    Aber nach der Umlagerung heute war's so geil, den Hahn aufzumachen und die Mühle trotzdem unter Kontrolle zu haben (mehr als 80 warens dann aber auch nicht...)

    Unterwegs kam uns ein Gespann entgegen, vermutl. BMW, Riesenteil und flott unterwegs. Ich reiß zum Grüßen den Arm hoch (normal grüße ich z.Zt. sehr knapp um möglichst bald wieder am Lenker zu sein...), bei ihm kam nix, er hatte wohl genug mit seinem Mopped zu tun...

    Grundsätzlich bin ich weiterhin für jeden Tipp/Hinweis dankbar!!!

  4. #4
    Savage-IG Mitglied Avatar von Fender_Wulf
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    Nachtrag: Mit den 50 Kg hinter der BW-Achse waren die Reaktionen überhaupt nicht mehr logisch, ich hatte ständig den Eindruck, das Boot würde hochkommen, was natürlich eig. unwahrscheinlich war. Jetzt reagiert sie wieder so, wie ich das - inzwischen - erwarte und gut is...

  5. #5
    awo425
    Gast
    Jedes Gepann ist anders, je nach Geometrie.
    Ich hatte anfangs auch Bedenken, aber der Watsonian fährt sich auch leer nicht schlecht.
    Seitenwagenachse auf Höhe Soziusfussrasten.

    Hand vom Lenker zum Gruß ist kein Thema, das geht locker, meine zieht noch etwas nach Links, will das heute mal mit weniger Vorspur versuchen, obs besser wird, momentan 40mm.

    Der Velorex baut auch elendig hoch, da kann man aber was gegen machen. Allgemien ist tiefe Schwerpunktlage beim Gepann eine ganz prima Idee. Mein Zugpferd ist 30mm abgesenkt.

  6. #6
    Savage-IG Mitglied Avatar von Fender_Wulf
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    Sodele, heute durfte meine Tochter dann das erste Mal mitfahren! Nicht sehr weit, 28 Km, und natürlich schön langsam über die Dörfer. Ihre knapp über 50 Kg im Boot waren kein Problem (in den Kofferraum hätte sie eh nicht gepasst )
    Also ist die Position des Sitzes wohl o.k. so.

    Auf dem Flohmarkt, den wir besucht haben, hatten wir uns mit Carmen (Else95) und ihrem Mann Dieter (ebenfalls LS-Treiber) verabredet, damit man sich mal kennenlernt. Da werden wohl noch ein paar Treffen folgen

    Zufällig trafen wir dort dann auch noch meinen Freund Andi (nebst Frau), der "dran Schuld" ist, daß ich jetzt Gespann fahre...

    Also insgesamt ein gelungener Tag!:IMG0:

  7. #7
    Savage-IG Mitglied Avatar von Sundowner
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    Hallo zusammen,
    wenn ich mit leerem Seitenwagen fahre hab ich direkt hinter der Rückenlehne, möglichst dicht an der Achse, einen Sack mit 25kg Vogelsand (klein und handlich) und den Luftdruck im SW-Reifen runter auf 1,5 bar. Damit lässt sich ganz gut fahren und die Kiste hüpft nicht. Ich hab auch lange rumprobiert und so für mich diese Lösung gefunden. Zuerst wollte ich Blei unter den Sitz auf die Achse aber erstens sehr teuer und zweitens unpraktisch beim rein und raus nehmen.
    Wenn dir das Leben einen Korb gibt, dann nimm ihn und geh Erdbeeren pflücken oder Pilze sammeln.

    LS 650, LS 650 Velorex-Gespann
    NSU Max Bj. 1955, NSU Lux Bj 1952
    BMW R 1100 R

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