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Thema: Wie lackiere ich richtig?

  1. #1
    Savage-IG Mitglied Avatar von Decline
    Registriert seit
    17.08.2013
    Beiträge
    277

    Wie lackiere ich richtig?

    Nächste Woche will ich die Anbauteile der eLSe endlich lackieren. Nun stellt sich mir aber die Frage, wie ich das richtig vorbereite.
    Folgende Punkte habe ich da konkret:

    Wie deckstark sind die Lacke, wieviel schimmert durch wenn der Untergrund nicht einheitlich ist?
    Wieviel muss ich anschleifen und womit?
    Welchen Spachtel nehme ich?

    Der Heckfender ist komplett blank und muss gespachtelt werden wenn er vom Schlosser zurück ist. Alle anderen Teile sind noch schwarz. Beim Tank und den Seitendeckeln müssen die Aufkleber weg geschliffen werden.
    Nun ist die Frage, wenn ich nur die Aufkleber weg schleife und spachtele und alles andere anraue und dann mit Beige lackiere, ob ich die Übergänge sehe und das Schwarz noch durchschimmert?!

    Wieviel Lack brauche ich denn überhaupt für die eLSe? Reicht ein Liter oder gar ein halber??

    Fragen über Fragen

    Hab im Internet eine ganz gute Beschreibung in nem anderen Forum gefunden, die aber leider nicht das Thema Teilschleifen behandelt.



    Wie lackiert man richtig und mit gutem Ergebnis
    Benötigtes Material:
    - Staubschutzmaske
    - 320er Schleifpapier
    - 400er Schleifpapier
    - 600er Naßschleifpapier
    - 800er Naßschleifpapier
    - Silikonentferner (am besten in einer Sprühflasche)
    - Polierpaste mit Schleifmittelzusatz
    - Grundierung (Haftgrund/Filler) in Spraydose
    - gewünschte Farbe in Spraydose (optimal wäre eine Sprühpistole)
    - Klarlack in Spraydose
    - ein paar alte saubere Lappen

    Mit Hilfe dieser Anleitung könnt ihr schon fast professionell selber eure Teile lackieren und mit einem wirklich guten Ergebnis rechnen.
    Diese Anleitung bezieht sich auf einwandfreie und nicht gespachtelte Teile!!!

    1. Die Örtlichkeiten:
    Sucht euch einen Raum, in dem es nicht allzu kalt ist. Es sollte schon eine gute Raumtemperatur haben (wie zu hause). Außerdem sollte der Raum nicht dreckig sein, das heißt, es sollte kein Staub vorhanden sein, der aufwirbeln kann..
    Meistens reicht ein sauberer Keller oder eine Garage vollkommen aus (Hobbywerkstätten sind auch nicht schlecht).

    2.Vorbereitungen:
    Das zu lackierende Teil mit dem Silikonentferner ordentlich einsprühen und mit einem sauberen Lappen abwischen. Das Ganze wird solange wiederholt, bis das Teil vollkommen sauber ist (abwaschen!!!).

    3. Anschleifen:
    Mit 320er oder 400er Papier anschleifen.
    ACHTUNG: Nicht den ganzen Lack runterschleifen.
    Der alte Lack sollte noch vorhanden sein. Einfach nur solange schleifen, bis der alte Lack ganz matt ist.

    4. Reinigen:
    Das zu lackierende Teil wieder mit dem Silikonentferner abwaschen!

    5. Das Grundieren:
    Immer darauf achten, dass die Grundierung auch Raumtemperatur hat. Die Grundierung in ca. 2-3 Schichten gut deckend auftragen. Die Grundierung am besten 2-3 Stunden antrocknen lassen (nicht im Backofen)!

    6. Feinschleifen:
    Das fertig grundierte Teil wird nun mit 600er, oder besser noch 800er Nassschleifpapier, angeraut. Gleichzeitig wird der Sprühnebel, der sich abgelagert hat, entfernt.
    VORSICHT: Die Grundierung nur gaaanz vorsichtig anschleifen und nicht mit zuviel Druck arbeiten. Die Oberfläche sollte nun ganz glatt sein (optimale Voraussetzungen für einen schön glänzenden Lack).
    Die Oberflächen sollte nach dem schleifen nicht nur glatt, sondern auch gleichmäßig matt sein, da jede noch vorhandene glänzende Stelle eine Vertiefung in der Oberfläche darstellt und somit nach dem Lackieren zu sehen ist. (Die Oberflächenbeschaffenheit vor dem Lackieren bestimmt das Ergebnis in nicht unerheblichem Maße)

    Die Gleichmäßigkeit der Oberfläche kann man übrigens am einfachsten prüfen, wenn die geschliffene Fläche mit einem nassen Tuch abgewischt wurde, noch feucht ist und man sie im Gegenlicht betrachtet.

    7. Reinigen:
    Das grundierte und geschliffene Teil wieder mit Silikonentferner abwaschen!

    8. Aufbringen der Lackierung:
    Hier wieder darauf achten, das die Farbe Raumtemperatur hat. Den Lack wieder in 2-3 Schichten gut deckend auftragen.
    ACHTUNG: der Abstand von der Spraydose/ Lackierpistole zum lackierendem Teil von min. 25cm einhalten.
    Das Teil anschließend ca. 2-3 Stunden trocknen lassen (bitte nicht bei Frost oder in der prallen Sonne trocknen lassen, also auch kein Backofen).

    9. Sprühnebel entfernen:
    Das fertig lackierte und durchgetrocknete Teil wird nun mit 800er Nassschleifpapier ganz vorsichtig bearbeitet, um den entstandenen Sprühnebel, der sich abgelagert hat, zu entfernen. Ihr braucht keine Angst zu haben, dass der Lack nach der Behandlung nicht mehr glänzt oder zerschrammt ist - glänzen wird der Lack erst nach der Behandlung mit Klarlack.
    VORSICHT: Den Lack nur gaaanz vorsichtig anschleifen und nicht mit zuviel Druck arbeiten. Die Oberfläche sollte nun ganz glatt sein.

    10. Reinigen:
    Es folgt das obligatorische Abwaschen mit Silikonentferner!

    11. Das Versiegeln mit Klarlack:
    Auch der Klarlack sollte Raumtemperatur haben. Den Klarlack in 2-3 Schichten auftragen. Auch hier den Abstand beachten: min. 25cm.
    So, hier seid ihr schon fast fertig. Das fertig lackierte und versiegelte Teil ca. 24 Stunden trocknen lassen (länger ist auch nicht schlecht, nur kürzer sollte man vermeiden).

    12. Polieren
    Wenn die Zeit um ist und das Teil nun endlich trocken ist, kommt die Polierpaste mit Schleifmittelzusatz zum Einsatz. Das fertige Teil damit polieren und ihr habt’s geschafft!!!


    Sicherheitshinweise:
    - Beim Lackieren immer die Staubschutzmaske tragen
    - Nicht rauchen während der Lackierarbeiten oder/und in der Nähe des Silikonentferners.

    Wenn ihr dies alles beachtet, werdet ihr zu einem wirklich sehr gutem Ergebnis kommen. Natürlich könnte man jetzt sagen, das geht alles viel schneller, aber ich hab’s ja auch nicht auf die Zeit abgesehen, sondern aufs Ergebnis.

  2. #2
    Savage-IG Mitglied Avatar von pit
    Registriert seit
    13.07.2011
    Ort
    Greven
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    67
    Zu den Aufklebern kann ich sagen, dass da nur vorsichtig der Klarlack weggeschliffen werden muss. Dann kan man die Dinger einfach vorsichtig abknibbeln. (Tipp aus einem älteren Thread)
    Dann habe ich die Ränder vorsichtig mit feinem Schmirgel (Körnung ?) angeglichen und mit mattschwarzem Lack die Stelle sozusagen aufgefüllt, ca. 3 Mal in längeren Abständen, notfalls die Übergänge nachgeschmirgelt.

    ist schön glatt, sieht man nix mehr von.
    (mittlerweile ist glänzender, hellgrüner Lack drauf)

    Viel Erfolg
    pit

  3. #3
    GustavGans
    Gast
    hi,
    würde dir empfehlen alles zu Füllern. Wenns Sprühdose sein soll bekommste gutes Material bei Prosol, kenne nur den Laden in Aschaffenburg gibt´s aber auch in Darmstadt. Nach dem Füllern Kontrolllack aufbringen, das heist einfach mit Schwarz Matt bißchen einnebeln, damit man später sieht wo man noch Schleifen muß und wie viel man noch wegnehmen muß. Ich habe meine Teile mit einem Exzenter und 400 vorgeschliffen, aber Vorsicht man schleift schnell die kanten durch. Dann mit 800er nass und zum schluß nochmal mit 1200er.
    Das in deiner Beschreibung das man den Decklack nochmal zwischenschleift ist eigentlich nicht nötig, also ich kenne das auf jeden fall nicht.
    Hoffe ich konnte dir irgendwie helfen.
    gruß
    PB070130.jpg

  4. #4
    Savage-IG Mitglied Avatar von Hoschi
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    85459 Berglern , nähe Erding / Oberbayern
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    5.439
    Hallo,
    schau doch mal da rein
    http://www.fahrzeuglackiererforum.de/lackieren.php
    da findest Du bestimmt alles was Du brauchst.
    Gruß
    Ralph

    Then I`m dying on the bottom of a pit in the blazing sun
    torn and twisted at the foot of a burning bike

    Die höchste Form von Toleranz ist das Ertragen dummer Menschen

    Ich mag keine Bobber

    FORUMSLACKER

  5. #5
    Savage-IG Mitglied Avatar von Decline
    Registriert seit
    17.08.2013
    Beiträge
    277
    Morgen wird hoffentlich gefillert... hab mir jetzt keinen Kontrolllack gekauft und hoffe es geht auch so.. ich bin gespannt, was mein neuer Kompressor so kann.
    Allerdings habe ich mit 280er vorgeschliffen und wollte jetzt fillern und dann mit 800er nachschleifen bevor ich den Lack aufbringe.

    Ich war bei Prosol und Darmstadt und war begeistert von der Freundlichkeit aller Mitarbeiter! Daumen hoch für den Laden.

  6. #6
    pittiplatsch
    Gast
    Ich hab da mal ne frage...muss ich beim tüv umtrahen lassen wenn ich meine else umlackiere??? Rahmen bleibt in der gleichen farbe....danke schonmal für die antworten...

  7. #7
    Savage-IG Mitglied Avatar von Lord Infernäl
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    19.06.2012
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    437
    Soweit ich weiß is das vollkommen egal :-)

    Gruß Clemens

  8. #8
    Savage-IG Mitglied Avatar von savageridingdaddy
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    1.559
    Die Farbe steht nicht in den Papieren. Gestreift mit Punkten geht also auch problemlos

    rob
    "Wenn man rechts dreht, wird die Landschaft schneller."

  9. #9
    Savage-IG Mitglied Avatar von Specter
    Registriert seit
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    Regensburg
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    1.341
    Zitat Zitat von savageridingdaddy Beitrag anzeigen
    Die Farbe steht nicht in den Papieren. Gestreift mit Punkten geht also auch problemlos

    rob
    Das ist so nicht ganz richtig.

    Bei der "neuen" Zulassungsbescheinigung Teil 1 hast Du unter Punkt "R" die Fahrzeugfarbe,
    diese ist aber häufig - vor allem bei älteren Fahrzeugen - nicht eingetragen.
    Ob es das früher beim Fahrzeugschein auch gab entzieht sich meiner Kenntnis, ist schon
    zu lange her und damals hab ich mich dafür nicht interessiert. Obwohl ich mich erinnern
    kann dass bei meinem VW Derby in den Bemerkungen "Farbe: weiß" stand aber ich bin mir
    eben nicht sicher ob das eine Ausnahme oder die Regel darstellte.
    dLzG
    Richie

  10. #10
    Savage-IG Mitglied
    Registriert seit
    15.07.2004
    Ort
    Ringenberg/Großenheidorn
    Beiträge
    3.150
    Moin Moin,

    bei PKW steht die Farbe drin, bei Motorrädern nicht.

    Gruß

    Jogi

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