Zylinderkopf- und Nockenwellenverschleiss

Ahoi, Freunde des Selberschraubens!

Habe bei der Beseitigung meiner Zylinderkopfschraubenundichtigkeit auch festgestellt,dass die Nockenwelle
im Bereich einer Nocke ganz "schön" Pittingbildung hat (Km-Stand 27 Tsd.).Das Problem taucht hier im Forum
immer mal wieder auf.Ist das eine allgemein bekannte Materialschwäche und ist diese bis zu einem gewissen
Maß ignorierbar?
2. Frage: Wiederholt lese ich hier,dass sich Zylinderköpfe wegen beschädigter Nockenwellenlagersitze in die
ewigen Jagdgründe verabschieden.Ist da auch das Material der Nockenwelle für verantwortlich oder hat das
immer nur mit mangelnder Ölversorgung zu tun?

Gruß, Manni.

Hi Manni!

Dieses "Pitting" an den Nockenspitzen sind freigelegte Lunkerstellen, das kommt bei der LS sehr häufig vor und ist an sich unschädlich. Kauf dir ne neue Nockenwelle und schau nach 5.000 km wieder nach, dann hast du auch nix gewonnen.

2.Frage: Nein, die Nockenwelle an sich wegen Material hat damit wenig zu tun, das Kopfmaterial gibt halt als erstes auf, weil es deutlich weicher ist. Ausserdem arbeiten Venitlfedern (über die Kipphebel) und der Zug der Steuerkette dem Materialverschleiss des Kopfes sehr zu. Ist kein ausreichender Ölfilm da, dann leidet das Alu. In krassen Fällen schmiert sich Alu auf die Lagerflächen der Welle, das beschleunigt das "Verfahren" dann nochmal, weil sich dann auch kein Ölfilm mehr aufbauen kann. Bei solchen Köpfen sieht man dann auch, dass Lagermaterial sich in die Ölhaltetaschen an der Naht absetzt.

Bei beiden "Problemstellen" ist eine gewisse Rauhtiefe der Lager- oder Gleitflächenpaarung sogar gut, weil es das Öl besser hält, das gilt sogar für die kleinen Lunkerstellen in den Nockenspitzen.
Die Nockenwelle wird irgendwann blank an den Lagerstellen, die höherbelasteten unteren Lagerschalen im Kopf aber werden matt. Das ist normal und gut. Es ist tatsächlich der Ölmangel, der den Kopf ruiniert.

Gruss Lutz

Danke Lutz!

Also hat es der Elsen-Treiber selbst in der Hand dem Zylinderkopftod durch ständige Schauglaskontrolle
sowie regelmäßigen Ölwechsel entgegenzuwirken. Und die Lunkerstellen in der Welle sind zwar
Gußmängel aber tolerierbar. Gut zu wissen!

Gruß, Manni.

Zitat:

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Zitat von Bombero

Danke Lutz!

Also hat es der Elsen-Treiber selbst in der Hand dem Zylinderkopftod durch ständige Schauglaskontrolle
sowie regelmäßigen Ölwechsel entgegenzuwirken. Und die Lunkerstellen in der Welle sind zwar
Gußmängel aber tolerierbar. Gut zu wissen!

Gruß, Manni.

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Und durch gescheites warmfahren! Auch das warmlaufen lassen im Stand sollte vermieden werden.

So isset, Jogi!:IMG0: