Schlamm auf den Straßen

Täusch ich mich oder stimmt mein Eindruck, dass von Jahr zu Jahr der Dreck und Schlamm mehr wird, den die landwirtschaftlichen Trecker auf den Überlandstraßen zurücklassen? Ich meine, das wird immer schlimmer. Liegt das vielleicht an der Zunahme von Maisfeldern, die zu Lasten von Viehweiden angelegt werden und dann noch mit immer dickeren Maschinen und entsprechend gröberen Reifenprofilen durchgewühlt werden? Früher bestand mal die Pflicht, die Straßen wenigstens "besenrein" zu säubern. Heurzutage kümmert sich keiner mehr darum, wohl auch, weil viele Landwirte Lohnbetriebe ihre Äcker mit bearbeiten lassen, ist dann nicht mehr ihr Bier... und als Betroffener/ Geschädigter kann man diese Fremdkräfte noch nicht mal ausmachen. Bringt auch nicht viel, wir bleiben ja immer diejenigen, die den Modder von Maschine und Kleidung entfernen. Rücksichtslos ist es aber in jedem Fall.
Heinz

Nei , wird nicht schlimmer, aber gerade dieses und letztes Jahr war es extrem nass und das bedeutet auch extrem viel Schlamm.
Die Pflich die Strassen Besebrein zu hinterlassen, hmm, davon habe ich im Zusammenhang mit Landwirtschaft noch nie was gehört.
Wäre auch unmöglich, da müßten die Bauern ja nur noch fegen und könnten nichts mehr produzieren.

Vergesst mal alle nicht , das wir ohne Bauern nichts zu Essen hätten, denn auch wenn es einige überrascht, weder Fleisch noch Wurst und Käse und selbst Obst und Gemüse , Getreide usw. wächst nicht in der Fabrick und auch nicht im Laden.:rolleyes:

Und man wird auch jeden Herbst und Frühling darauf hingewiesen , das in Landwirtschaftlichen Gegenden Schlamm usw. auf der Strasse liegen könnte.
Sowas Rücksichtslos zu nennen , na ja.
Ein wenig Selbstverantwortung und schauen wo man hinfährt, so machen das die Meisten schon seit Jahren.
Aber klar wären jeden Morgen geputzte Strassen besser, da würden alle Autos und Motorräder immer sauber bleiben---herrlich

Zitat:

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Zitat von vauzwo

............Die Pflich die Strassen Besebrein zu hinterlassen, hmm, davon habe ich im Zusammenhang mit Landwirtschaft noch nie was gehört...................

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Doch das ist so, in meiner ländlichen Gegend hier achten die Ordnungshüter in der Erntezeit verschärft drauf, weil es deswegen schon schwere Unfälle gegeben hat. Die Landwirte hier haben auch fast alle sone Drehbürste am Trecker.

Man lernt nie aus.
Wenn dem so ist, dann ist das Gemecker natürlich berechtigt.

Asche auf mein Haupt:grin:

Hallo

War vor 30 Jahren noch schlimmer, als die Kühe noch über die Dorfstrassen zum Melken getrieben wurden und dort ihre
wiedergekäuten Hinterlassenschaften fallen liessen.

Da konnte man schon mal Pech haben und hinter oder gar in der Kurve son Kuhfladen erwischen und ich erinnere mich, dass
Schmierseife wohl nicht hätte schlimmer sein können.

Oder Rollsplit, der über neu asfaltierte Strecken gestreut wurde, besonders super hinter ner Kurve. Da konnte man nur hoffen,
dass die Kurve nicht noch anzog, denn Bremsen wäre auch tödlich gewesen.
Ist heuzutage ja Gott sei Dank verboten. Loser Split muss aufgefegt werden.

Dreck am Bike oder Hose ist sicherlich ärgerlich, doch immer noch besser, als ein Sturz.

Deshalb meine ich, dass die Strassen eigentlich sauberer wurden.

mfG. Günther

Teilweise laufen die auch hier mit Schaufeln rum und machen das gröbste gleich weg.

Bei uns fahren die sogar auf den betonierten Feldwegen mit so "Schneeschieberschaufeln" rum, weil sich Spaziergänger und Fahrradfahrer darüber mokierten, das die Feldwege so schmutzig sind -
He hallo !!!! das sind "Feldwege" manchmal verstehe ich nix mehr.

Die Feldwege sind aber auch mitunter als Radwanderwege ausgeschildert, aber man kann es natürlich auch übertreiben mit dem beschweren.

Ich hab hohe Achtung vor der Landwirtschaft, aber, wie schon Dieter bemerkt, das gröbste an Schlamm sollten sie schon weg machen, damit sich das nicht durch die anderen Verkehrsteilnehmer fast endlos über die Straßen verteilt. Zum Split: Achtung in Belgien, die kriegen es fertig, zur schönsten Sommerzeit plötzlich ab Scheitelpunkt Kurve Split auf neu verteilte dünne Teerschicht zu streuen und es dem Verkehr zu übelassen, das Überschüssige "abfahren" zu lassen.
Heinz

Mal davon ganz abgesehen, es gibt Schlimmeres wie Dreck....
Ist schon ein paar Jahre her, da waren wir mit ner Gruppe in der Eifel unterwegs. Ein Sommergewitter hatte uns gerade kräftig gewaschen und dann war die Strecke noch ein Trecker mit UNDICHTEM Jauchewagen gefahren.....Ergo Sch...e bis Oberkante Helm. Die nächste Waschstraße war unsere :grin:

Gruß
Anke

Hallo

Neben meiner Arbeitsstelle ist eine Betonfabriek, die Bauschutt verarbeitet.
Die Laster muessen durch eine Unterbodenwaschanlage fahren, bevor sie zurueck auf die oeffentliche Strasse fahren.

Kann man natuerlich nicht jedem Bauer vorschreiben , sich an jedes Feld sone Anlage zu setzen.

Das Lustige an dieser Betonfabriek ist, dass deren Laster die Strasse nicht versauen, aber beim letzten Unwetter sind denen
die Auffangbecken uebergelaufen und Tonnen Beton sind in den benachbarten Wald gelaufen und haben dort einige hunder qm
Wald mit ner 10 cm Betondecker ueberzogen.

Nobody is perfect !

mfG. Günther

Anke, da muss ich dir voll zustimmen und ziehe ein Schlammbad vor (vor allem, wenn ich daran denke, dass die Bauern hier in Belgien im "Nebenerwerb" auch Klärgruben mit menschlichen Fäkalien leeren, finde ich komischer Weise ekliger als Tierdung).
Leicht einbetoniert worden bin ich auch schonmal bei einer Tunneldurchfahrt in den französischen Alpen. Die hörten unseretwegen nicht mit ihrem Spritzbeton auf. Zum Glück regnete es draußen leicht und alles wurde abgewaschen.
Heinz