Motor geht bei gezogener Kupplung aus

Hallo zusammen,

hatte mich hier vor ein paar Wochen vorgestellt und melde mich nun gleich mit einem Problem.
Wenn ich im vierten oder fünften Gang zum Runterschalten die Kupplung ziehe und mir mit dem Einlegen vom neuen Gang etwas Zeit lasse, oder auch z.B. mit gezogener Kupplung in den Ort rollen will, geht der Motor aus und ich muss ihn schnell wieder starten wärhrend der Fahrt.
Zudem säuft die Else recht viel: ca 7,5 l auf 100 km.
Hatte sie deswegen in der Suzuki Werkstatt. Der Meister hat festgestellt, dass im Vergaser eine Dichtung und eine Unterlegscheibe an der CO Einstellschraube fehlte. Der Vergaser war sauber.
Bin dann auf den Weg nach hause und hatte die gleiche Scheis... wieder.
Habe Standgas höher gestellt ( läuft jetzt zum Testen schon sehr hoch)
Habe nochmals die CO Schraube auf 2 1/2 Umdrehungen raus gestellt.
Die Kupplung trennt vernünftig.
Über den Verbrauch kann ich noch nichts sagen, da noch nicht wieder getankt...

Hatte hier auch schon ein wenig geforscht, aber. ichts Richtiges gefunden. Einmal war es ja die Kupplung, aber die trennt auf alle Fälle...

Hat noch jemand eine Idee? Das Ausgehen nervt ganz schön ist aber auch noch gefährlich, wenn einen das im laufenden Verkehr passiert.

Viele Grüße
Sam

Moin!

Ist seltsam, aber die Ursache wird sich auch finden lassen.
Was ist denn für ein Auspuff montiert, war evtl. vorher ein anderer dran? Kann dir evtl. nur der Vorbesitzer beantworten.
Da bei anderen Abgasanlagen oder Luftfiltern gern dann auch mal die Bedüsung gewechselt wird (Haupt- und Leerlaufdüse) würde ich die auch mal kontrollieren (lassen) und zwar mit einer Düsenlehre (gibts bei Tante Lou). Was in die Düsen eingestanzt ist, muss ja nicht mehr stimmen. Es gibt ja Reibahlen...

Des Weiteren alles im Bereich Kraftstoffhahn, Vergaser und Auspuffanlage auf Undichtigkeiten prüfen.
Gelegentlich ist es auch der Fall, dass ein sich verabschiedendes Schwimmernadelventil sich durch gelegentliche Inkontinenz ankündigt. Läuft dann einige Zeit unauffällig, irgendwann schliesst es nicht vollständig und beim Fahren wird soviel Sprit verbraucht, dass das nicht-schliessen nicht bemerkt wird, der Schwimmerstand ist aber für Leerlauf zu hoch und sie säuft punktum ab kurz nach dem Gaswegnehmen (hatte ich jüngst an meiner...)

Gruss Lutz

p.s. ein elektrisches Problem (Wackler am Seitenständerschalter unter bestimmten Vibrationsbedingungen) würde ich auch nicht völlig ausschliessen...

Danke Lutz,
das mit dem Schwimmernadelventil werde ich mal in den Ring werfen. Sie war ja gerade erst in der Werkstatt, dann muss der Meister halt noch mal nachschauen. Ebenso bei der Düsengröße...Seitenständerschalter kann nicht sein, da nicht vorhanden und überbrückt (klappt von selbst ein).

Viele Grüße Sam

Vielleicht liegt es ja gar nicht am Vergaser.
Hatte genau das gleiche Maleur. Bei mir gings dann allerdings wenn der Benzinhahn in Stellung "PRI", also nach hinten gedreht, war.
Der Motor hat sich über den Unterdruckschlauch immer einen "Extraschluck" genehmigt. Ist wie fahren mit Choke.

Benzinhahn neu und alles gut.

Das gleiche Thema hatten wir zum Pfalztreffen mit "Joco" 's Else von Martina. Da wurde am Vergaser fast alles getauscht und das Ding durch die Weltgeschichte geschickt.
Benzinhahn neu und alles gut.

Teste mal in Stellung "PRI" und poste das Ergebnis.

Anhalter

mmm... Wenn der Hahn auf "PRI" steht, wird nur der Durchlass mechanisch geöffnet, also die Membran zurückgedrückt. Über eine defekte / punktierte Membran kann der Motor dann immer noch Sprit über den Unterdruckschlauch ziehen. Ein zu fettes Gemisch dürfte dann immer noch der Fall sein.

Gruss Lutz

Hatte gestern nochmal mit der Werkstatt telefoniert. Die haben bei dem Vergaser noch nicht mal neue Düsen eingebaut, sondern nur gesehen dass eien Unterlegscheibe irgendwo fehlte, die ersetzt und gehofft, dass es daran lag. Jetzt kommt das komplette Innenleben neu... Aber dafür kriegen sie nur die Kohle für die Teile:-(