Gasannahme

Hallo miteinander

Ich bin seit kurzem in der glücklichen Lage zwei Elsen in der Garage zu haben. :yeah: Meine Elsbeth und die Rosi meiner besseren Hälfte. Sie hat das Mopped kürzlich von Davaati gekauft.

Motormäßig sind beide gleich: 5-Gang, Nockenwelle von Norbert, TBKS, Silvertail ( bei Rosi mit Renneinsatz )
Elsbeth hat nen Kettenumbau mit etwas kürzerer ( 1 Zahn am Ritzel) Übersetzung. Rosi hat noch nen Riemen ( kommt bald runter, Kette kommt drauf )

Jetzt zum Problem: Hab gestern bei Kaiserwetter beide abwechselnd auf der gleichen Strecke gefahren.

Rosi nimmt das Gas bei niederen Drehzahlen besser an als Elsbeth, Elsbeth hat aber trotz kürzerer Übersetzung und breiterem, höherem Lenker die höhere Endgeschwindigkeit und bei höheren Drehzahlen wirkt sie giftiger.

Wie bring ich mein Mopped dazu das Gas auch in den unteren Drehzahlbereichen besser anzunehmen ohne oben raus Verlust zu haben?
Wie kriegt Rosi oben raus mehr Druck?

Untertourig fahr ich nie, ich dreh eigentlich immer kräftig am Quirl, wenn ich Sprit sparen will nehm ich das Fahrrad

DLzG

Karlheinz

Schraub doch mal den Gaser von Rosi auf Elsbeth und teste.
Welche Baujahre sind das?
Die Vergaserbestückungen sind da unterschiedlich.
Auch am Luftfilterkasten Einlass sind unterschiedliche Querschnitte.
Schau mal nach und vergleiche.

Gruss
Gerhard

oder halt einfach mal den kompressionstester ins kerzenloch ...

Danke für die schnellen Antworten :smilie_baby_020:

Beide sind Baujahr 95.
Nockenwelle wurde von Norbert eingebaut und Vergaser von ihm optimiert.
Luftfiltereinlass ( Gummischnorchel ) ist identisch. Nadelstellung gleich. Luftfiltereinsatz identisch und neu, Kerzen neu.

Werd also am Montag mal an beiden die Kompression messen und die Ventileinstellung überprüfen.
Dann einfach mal die Vergaser tauschen.

Heut ist wegen Traumwetter aber Fahren angesagt.

DLzG
Karlheinz

2 verschiedene Übersetzungen.
2 verschiedene Auspuffanlagen.
Das ist wie Äpfel mit Birnen vergleichen.
Tausch doch einfach mal die Auspuffeinsätze aus.

Auspuffeinsätze hab ich schon getauscht, bringt außer Lautstärkenänderung gar nix.
Hab auch schon bei meiner Else die Originalübersetzung gefahren, im Abzug schlechter, in der Endgeschwindigkeit bringts gar nix, bei knapp 160 ist Schluß.

Ich werd mal die Gaser tauschen ( nach Überprüfung des Ventilspiels und der Kompression)

DLzG

Karlheinz

bei knapp 160 ist Schluß :smilie_baby_019::kopfschuettel:
Kein weiterer Kommentar

Zitat:

---

Zitat von rudiwolfen

bei knapp 160 ist Schluß :smilie_baby_019::kopfschuettel:
Kei weiterer Kommentar

---

Vielleicht laufen beide eLSen nicht richtig??? Ich meine das ist doch keine Geschwindigkeit....

160 ist schon ne Geschwindigkeit,danach würde ja die Tachonadel brechen

Zitat:

---

Zitat von lskarlheinz

......................... bei knapp 160 ist Schluß.

Ich werd mal die Gaser tauschen ( nach Überprüfung des Ventilspiels und der Kompression)

---

Also wenn 160 nicht reichen, dann würde ich anstelle des Vergasers lieber das Motorrad tauschen. :smilie_tanz_009:

Anhang 10191

Kradler, da bin ich aber ganz bei dir.... Fast jedesmal wenn ich bei 120 bin, denke ich, mehr muss gar nicht. Einmal waren es 140 und es war noch genug im Gasgriff drin. Dafür ist die Else nicht das richtige, aber dennoch machts Spass mit dem Mädel mal fix bis dahin hochzukurbeln.

Irgendwie habt ihr mich falsch verstanden :smilie_denk_17:

Sicher ist die Elsbeth schnell genug. Wenn ich schnell fahren will nehm ich die FZ6 von meinem Sohnemann :smilie_baby_020:

Mir gehts um die Gasannahme ! ! ! Die beiden Moppeds nehmen schon im Leerlauf beim Gasgeben das Gas unterschiedlich an.
Rosi reagiert beim Gas bei niederen Drehzahlen ganz schnell auf eine Drehung am Gasgriff, im höheren Drehzahlbereich braucht sie aber länger.
Elsbeth mag niedere Drehzahlen nicht so gern, sie braucht da länger bis sie das Gas annimmt, im höheren Drehzahlbereich reagiert sie aber ganz flott.

Bei gleicher Übersetzung ist Elsbeth aber schneller als Rosi ( liegts am Riemenantrieb? )

Mit dem Vergasertausch , genauer mit der Probefahrt wirds aber jetzt ein paar Tage dauern, bei uns regnets wie Sau und es soll noch schlechter werden die nächsten Tage. Also morgen erstmal Ventile nachschauen und beide Moppeds auf den regulären Auspuffeinsatz umbauen.

Mistwetter
Zum Glück hab ich noch andere Hobbys.

Ich geh jetzt bouldern

DLzG

Karlheinz

Eventuell kommt der Gasschieber nicht so schnell mit wie er sollte.
Da gibt's ja mit der Zeit auch Verschleiß an der schwarzen Beschichtung.
Anschließen gibt's Riefen im Alu des Schiebers.
Der kann dann sogar klemmen.
Kleine Undichtigkeit in der Schiebermembran wär auch denkbar.

Musst du mal alles am Vergaser checken.

Gruss
Gerhard

wenn ich hier drei elsen probe fahre laufen alle drei verschieden.

So, jetzt hab ich aber wirklich alles ausprobiert. :smilie_baby_019:
Ventileinstellung bei beiden Moppeds überprüft, beide Silvertail auf regulären Einsatz umgebaut, 2 neue Zündkerzen rein, beide Moppeds auf gleiche Übersetzung,allerdings einmal Riemen, einmal Kette.
Gasannahme wie gehabt, Rosi hat im unteren Drehzahlbereich, Elsbeth im oberen Bereich mehr Kraft und nimmt das Gas schneller an.

Also Vergasertausch. Vorher mal reingeschaut, Hauptdüse identisch, Nadel hängt gleich hoch, Membran bei beiden Vergasern ok, Beschichtung bei beiden gleich abgenützt aber ohne Riefen. Bohrungsdurchmesser der Schieberbohrungen identisch. Leerlaufdüse konnte ich nicht überprüfen.

Mit getauschten Vergasern wieder auf der gleichen Strecke gefahren. Das Verhalten beim Gasgeben unverändert wie vorher.

Also ans Telefon und Norbert angerufen. Der hatte die Lösung sofort :IMG0:

Es gibt zwei Varianten seiner überarbeiteten Nockenwelle ! :smilie_denk_17:

Eine hat im unteren Drehzahlbereich, die andere im oberen Drehzahlbereich mehr Wumms.

Da unsere Nockenwellen zu verschiedenen Zeiten gekauft wurden haben die Moppeds auch verschiedene Versionen bekommen. So ist das Leben, man lernt immer wieder was dazu.
Ich hab auch gelernt dass meine durch exzessives Klettern und Bouldern malträtierten Finger einfach zu dick für das fummelige Vergasertauschen sind.

So, morgen wird alles wieder zurückgebaut und die beiden Vergaser bekommen noch hochglanzpolierte V2A-Inbusschrauben statt der unpraktischen hässlichen Kreuzschlitzschrauben. :IMG0: Bin echt froh dass wir hier in der Nähe noch einen sehr gut sortierten Schrauben- und Werkzeughändler haben der das Zeug noch Stückweise zu günstigen Preisen verkauft. Der komplette Satz V2A-Inbus-Schrauben für Kupplungs- und Lichtmaschinendeckel hat da incl. Unterlegscheiben grad mal € 5,41 gekostet.

Danke nochmal für die Antworten

DLzG

Karlheinz

Hallo

Na einfache Lösung, schreib ich mal.

Welche Variante fährts du denn nun lieber ?
Ich würde zu der unteren Drehzahlvarinate tendieren, kanns aber nicht probieren, da ich beide Varianten nun ja nicht ausprobieren kann.
Weiss ja nicht einmal , welche Varinate die meinige ist.

MfG. Günther

Ich fahr vom Motor her meine lieber, niedertouriger fahren ist nicht so mein Ding.
Die ersten die Norbert gefertigt hat haben im oberen, die später gelieferten haben im unteren Bereich mehr Druck.
Mit der Originalübersetzung ( bei Kette 17 / 50 ) merkt man es deutlicher. Ich hab kürzer übersetzt ( 16 / 50 ), da ist es nicht so gravierend. An der Endgeschwindigkeit ( mit einem auf den Tank geklebtem Navi gemessen ) ändert die Übersetzungsänderung nichts da die V max vor allem durch den Luftwiderstand begrenzt wird aber meine Elsbeth im oberen Drehzahlband ja mehr Schub entwickelt.
Vielleicht sieht man sich ja nächstes Jahr auf nen Treffen dann kannst es ja mal ausprobieren.

DLzG
Karlheinz

Die "Rosi" muss sich auch erst umgewöhnen: von 88 kg + Lederzeug auf Klettermann ohne Luftwiderstand ... :rolleyes:
Ich hatte jedenfalls beim Verlassen von Norberts Hof nach dem Umbau das bereits an anderer Stelle so schön beschriebene "nicht beherrschbare Grinsen" im Gesicht.
Im Tacho von motogadget war mal unter den beschwerten Bedingungen 145km/h als Topspeed gespeichert. Dort habe ich mich nie wohl gefühlt, aber an der Ampel gegen alle?!
Auf jeden Fall bin ich froh, hier den Lebenslauf der Ex-eLSe weiter verfolgen zu können, speziell unter den Bedingungen eines so engagierten Forumsmitglieds!
Gruß
Stefan

Hallo Stefan, auch mal wieder im Forum unterwegs?

Der Klettermann haut aber auch "breitschultrige" 78 Kilo + Lederzeug auf die Waage, mein Luftwiderstand ist also auch schon im " roten Bereich" :cry:

Warten wir erst mal ab wie die Rosi abgeht wenn Moni ( macht übrigens grad den Führerschein ) draufsitzt. Sie hat je den gleichen Luftwiderstand wie ne Telefonleitung :smilie_baby_018: . Ich muss ihr nur noch klarmachen daß man "rechts auf laut" drehen muss. Sie ist da zur Zeit noch als eingefleischte zurückhaltende Mercedesfahrerin ( W201) lautstärkemäßig in einer anderen Klasse unterwegs. Aber das wird schon noch, evtl bekommt sie von mir noch Ohropax verpasst. Loud pipes save lives ! ! Ich muss aber zugeben daß wenn beide Elsen in der Tiefgarage gestartet werden in etwa die gleiche Klangkulisse erzeugt wird wie bei einem Rammstein-Live-Auftritt.
Momentan ist aber witterungsbedingt Winterschlaf angesagt . Also wird umgebaut. Die Idee mit den Holz-Fendern musste ich mangels vom Tüv geforderter Gutachten leider fallenlassen. Evtl. kommt ne Airbrush-Holz-Lackierung. Mal schaun.

Ich hab noch einen Else-Fahrer mit einer US-Tuning-Nockenwelle kennengelernt. Na ja ? ! ? ! Schade ums Geld würd ich sagen. Ab der Mitte vom nutzbaren Drehzahlband lässt sie plötzlich nach, man muss relativ untertourig damit fahren.

DLzG

Karlheinz

Zitat:

---

Zitat von lskarlheinz

Die Idee mit den Holz-Fendern musste ich mangels vom Tüv geforderter Gutachten leider fallenlassen. Evtl. kommt ne Airbrush-Holz-Lackierung. Mal schaun.

---

Hi KarlHeinz, hast du noch nix von den Holzroller gehört?
http://www.holzfahrzeuge-1.de/seiten/fs_Motorrad.htm
Das ist aber schon sehr OT. Vergibt mir

Gruß Ralle

Ralle ich vergeb dir.
Ich dachte aber an einen komplett aus gebogenem, verleimtem Holzfurnier hergestellten Heckfender.
Für Fahrräder gibts das schon ewig http://kolb-rahmenbau.ch/holz-schutzbleche/
Allerdings war angedacht den Spritzschutz zu den Reifenflanken hin zu verdicken. Leider fordert der TÜV diverse Gutachten ( Entflammbarkeit, Splitterverhalten usw. ) die ich gar nicht beibringen kann.
Bei einem Oldtimer ( Vorkriegszeit ) hab ich sowas mal im Original gesehen. Die haben Bestandschutz. Bei Autos wurden Holzteile außen bis in die Siebziger Jahre erlaubt.

DLzG

Karlheinz