Schutzbekleidung - spezielle Jeans

Hi,

ich habe mal eine Frage an euch: was haltet ihr von speziellen Jeanshosen als Moppedbekleidung (und bevor die zu erwartetenen Antworten kommen: unter dem Aspekt, dass ich nach einem Sturz noch einigermaßen hübsch bin, also Beine mit Haut ;))? Dass man keine normalen Jeans tragen sollte, ist jedem klar. Aber ich bin auf diese kevlarverstärkten Hosen gestoßen... gut aussehen wirds sicherlich - aber wie sicher sind diese?
Diese Hosen verfügen zudem über spezielle Taschen zum nachrüsten von Protektoren.

Wie schauts aus in Hinsicht auf Abriebfestigkeit/ Schutz generell/ Erfahrungen? Zurzeit habe ich ein Goretex Hose und frage mich immer, ob ich damit bei einem Sturz nicht vielleicht sogar schlechter abschneide als mit einer Kevlarjeans... Leder allgemein ist doch sicherlich die beste Variante, oder was meint ihr?

Schonmal danke!

bei uns gibt es in jedem sommer ein verkehrs sicherheitstag für motorräder. die motorrad polizeistaffel führt da verschiedene bekleidungen vor, ein mann lässt sich hinter einem motorrad herziehen.

gezeigt wird immer leder, goretex, jeans usw.
jeans ist klar, aber auch goretex hat keine chance. es gibt nur eins, leder.

ich fahre auch mit goretex und bei meinem leichten sturz beim abschleppen:grin: waren die dinger einfach kaputt ich konnte jacke und hose entsorgen, und das bei tempo 20.

Hi,

meine Frau und ich tragen Motorradklamotten von Tante Louise aus Cordura. Jeder von uns hatte bisweilen einen mittelschweren Sturz, was die Klamotten klaglos weggesteckt haben. Kann ich nur empfehlen.

Die Jeans habe ich mir auch einmal angeschaut. Dort waren nur einige Bereiche verstärkt. Wenns also blöd kommt, kann es sein, das Du trotzdem die Fleischbremse machst.

Nach unseren Sturzerfahrungen fahren wir nur noch mit kompl. Montur inkl. Handschuhe und Stiefel.

Meine Frau hatte bei ihrem Sturz nur eine Jeans an. Zum Glück aber Motorradjacke, Stiefel, Handschuhe und Rückenprotektor. Das Knie war völlig kaputt und sie konnte 6 Monate nicht arbeiten. Bis heute hat sie teilweise starke Schmerzen. So etwas prägt das Kleidungsverhalten.....

Leder!
Meine Lederklamotten habe ich vor 21 Jahren gekauft und sie sind noch gut, trotz 2 Stürzen.
Am liebsten trage ich aber die mir vermachten Klamotten meiner Onkels, Jacke von 1969, Harro-Lederkombi von 1958 (aber nur auf Oldie-Rennen) und zwei alte Hosen meines Bruders (der ist rausgewachsen:cool:sind aber auch 19 Jahre alt).
Meine Buffalo-Stiefel werden jetzt nach 18 Jahren gewechselt, die haben ihren Dienst getan.
Was ich sagen will, Leder hält fast ewig, wenn man es pflegt und es ist resistent gegen Abrieb, Hitze und Dreck. Es ist im Winter warm und im Sommer nicht zu heiß.
Im Winter zieh ich bei längeren Strecken 'n Regenkombi, oder seit letztem Jahr 'ne Thermokombi drüber.
Nur meine alte Kutte hat merkwürdigerweise nur 19 Jahre gehalten.
Gruß,
Mefju

Da geb ich dem Mefju Vollkommen Recht!! Bin selbst bei auf der Autobahnabfahrt von einem LKW abgedrängt worden! Also ab UNTER die Leitplanken, und weils so schön war lag dahinter auch noch "Glasasche"!! Ohne meinem Lederkombi Hätte ich Sehr-sehr "ALT" ausgesehen!! Ist wohl vor34 Jahren passiert-aber trotzdem: Für mich ist LEDER das BESTE!!

Die von dir angesprochenen Jeanshosen von Vanucci, habe ich mir vor ca. einem Jahr gekauft. Der Hintergedanke war, wenn es wirklich gekracht hat, kann die Versicherung des Unfallgegners wenigstens nicht behaupten ich hätte keine Schutzkleidung getragen. Ich möchte mich mit der Buxe nicht wirklich auf das Parkett legen, die eine Lage Kevlar die da eingearbeitet ist wird nicht wirklich was bringen. Die Hose ist aber sehr angenehm zu tragen, besonders im Sommer.
Bis jetzt hatte ich das Glück, wenns richtig ins Gebüsch ging hatte ich Lederklamotten an, die alles klaglos weggesteckt haben. Das Abriebverhalten von Leder ist halt durch nix zu toppen.
Inzwischen habe ich auch diverse Gore-Tex Bekleidung und mische je nach Wetter oder Lust und Laune alles, ohne Rücksicht auf modische Aspekte.


Gruß, Tom

Wenn es irgendeine Aussagekraft hat, dass sich jemand darin über den Asphalt schleifen lässt, sind wohl einige Jeans doch nicht ganz ungeeignet.
Ich fahre seit einigen Jahren Draggin Jeans, damit wird das nämlich auch gemacht. Allerdings hatte ich damit zum Glück noch keinen Unfall. Mit meiner allerersten Lederhose schon, die hat es komplett zerfetzt (aber jede andere hätte da wohl auch versagt).
In der Mai-Ausgabe der PS sind mehrere Bikerjeans getestet worden.
Dort hat die Rokker etwas besser abgeschnitten als die Draggin. Vom Schutz her sind keineswegs alle gleich - bei manchen sitzen die Einsätze zu tief unter den Knien, manche haben noch extra Kunststoff-Protektoren drin u.a.
Sieger im Vergleich wurde ein Modell von BMW (BMW City Denim) für 185€. Preis-Leistungs-Sieger ist ein Modell von Louis (Vanucci Estivo II für 80€ laut Test, online ab 100€). Dafür gibt es auch eine Jacke.

also ich fahr auch am liebsten mit leder , der ganze neue hightec-kram taugt evtl ja auch was , wenn man denn alle protektoren eingebaut lässt , aber wer kann sich damit noch anständig bewegen ? und ohne den ganzen protektorenkram isses halt nur winddicht :grin::grin: ! leder is halt leder...

Hi!

Danke für eure Antworten. Ich war gestern mal im Lagerverkauf in Jüchen... Also die Jeanshosen haben sich auf der Haut echt bedenklich angefühlt. Auch wenns gut aussah - ich hab die Finger davon gelassen.

Hab mir dann nachdem was ich hier gelesen habe mal die Lederhosen angesehen. Ich find die mit Schnürung ja persönlich sehr geil. Leider hatte das Modell keine Taschen für Protektoren und ich hab mit meinen Knien noch so einiges vor. Recht ärgerlich, zumal ein Freund von mir einen 20%-Rabatt Gutschein dabei hatte...

Ich werd mich nächstes Jahr mal durch Köln wühlen. Tante Louise hat da die Highway I Exell II. Schnürung und Taschen für Protektoren. 1,2mm ist für leder dick genug oder?

So, ihr Eintöpfer... einen guten Rutsch!

Wenn diese Jeans nicht alle so sparsam mit dem Kevelar wären, würd ich da auch zuschlagen.

Aber nur diese paar Stellen ist mir doch zu wenig irgendwie. Ich hoffe da kommt noch was..

Hi,

absolut... ich schätze mit mehr verwendetem kevlar wird die hose auch ne ganze ecke teurer und kann mit leder nicht mehr mithalten. einfach mal abwarten, was die nächste saison bringt.

hab auch noch gelesen, dass die hitzeentwicklung problematisch sein könnte... und man sich beim sturz verbrennt, auch wenn das kevlar an sich sehr abriebfest ist.
eigentlich wärs ja kein ding, dünnen jeansstoff auf leder aufzunähen. das würde alle kritiker verstummen lassen. außer die, die es für schwachsinn halten ne gute lederhose mit jeans vollzupappen ;)

Das wird es sein. Obwohl ich generell auch bereit bin mehr als 100€ zu bezahlen, wenn ich dafür dann auch ne gescheite Hose bekomme.

Das mit der Hitze hört sich natürlich rech schmerzhaft an :thinking:

LG

....wenn man bedenkt wie so eine Karbon-Bremsscheibe glühen kann. Ui ui ui

Leder hat da eine wesentlich geringere Wärmeleitfähigkeit und ist auch billiger, so eine Rokker-Jeans kostet mal locker 350 € ne gute Leder für 120 oder so.

Is also mehr ne Styling- und Geldfrage aber allemal besser, als ne nackte Jeans zum Brötchen holen, ist sie auf jeden Fall.

Ich glaube man klebt kein Jeans auf Leder, weil es spätestens nach einer Saison stinkt wie Köter. :thinking:

gruß robbierock

Die Draggin gibts für ca. 150 Sesterzen in Amiland inkl. Versand. Soviel kostet hier auch ne gute normale Jeans oder ne Lederbuchse. Wenn man sich Sturzspuren auf Hosen ansieht, trifft es immer die gleichen Stellen. Knie, Oberschenkel seitlich, Popo. Und genau dort ist bei den Jeans das Kevlar eingenäht. Außerdem fahre ich auch mit offenen Helm, und wer sein Kinn frei trägt, braucht auch keine Protektorenhose :cool: