Batterie schwächelt - kaputt?

Moin!

Heute morgen hatse mich das erste mal im Stich gelassen. Hatte schon in letzter Zeit das Gefühl, dass die Batterie schwächelt. Normalerweise springt die LS gleich beim ersten Orgeln an, jedoch morgens nach der Nachtschicht, wenn sie draussen bei den jetzt fallenden Temperaturen gestanden hat, braucht sie bissl länger. Wenn sie dann nach zwei dreimal orgeln nicht will, fällt die Batterieleistung deutlich ab und die Chance wird immer geringer, dass sie dann noch anspringt. Heute morgen wars dann soweit und ich musste mich von nem Kollegen nach Haus bringen lassen. Werde heute etwas früher zur Arbeit und die Batterie ausbauen und über Nacht laden (vorher die Säurepegel mit dest. Wasser auf max auffüllen). Mal sehen, was dann morgen früh passiert.

Wie ist das bei euch, haben eure Batterien genug Saft, um auch mal 4-5 mal oder öfter zu orgeln, oder ist das normal dass man nur 2-3 Versuche hat?

Da ich seit Anfang des Frühlings nur mit dem Mopped unterwegs bin, und die LS bisher absolut zuverlässig war, wundere ich mich jetzt, was denn da los ist. Lichtmaschine dürfte eigentlich noch ok sein, bei Laufleistung 16.ooo km! Dazu muss ich aber sagen, dass ich zur Zeit viel Kurzstrecke fahre. Musse aber doch abkönnen, oder?

Was denkt ihr?

Gruß Bexx

Moin!

Lade erstmal deine Batterie, dann siehst du ja, wie lange sie damit dann wieder "durchhält". Wasser aber erst nach dem Laden ergänzen! Wichtig!

Normal gesunde Batterien sollten Saft für so einige Startversuche haben. Die Lima ist recht leistungsfähig, um auch bei Kurzstreckenbetrieb schnell wieder genug Dampf nachzuladen, daran liegts also sicher nicht.

Wenn nach dem Laden das Spiel bald wieder losgeht, ist die Batterie halt fällig. Die Lebensdauer kann selbst bei gleichem Hersteller recht unterschiedlich ausfallen.

Gruss Lutz

Mit den Batterien von Polo war ich immer sehr zufrieden die von Varta haben auch nicht länger gehalten.Aufladen oder eine lange strecke fahren manchmal hilft es.

Jau Danke Lutz, die Säurestände waren noch halbwegs ok, sodass ich erst nach dem Laden ausgeglichen hab, nachdem die Bläschen alle weggedünstet sind...
Lustig: als ich dann gestern abend (mit Dose) zur Arbeit bin, hab ich mal probiert und sie sprang sofort an :D
Hab dann trotzdem die Batterie nachgeladen und eben nach Feierabend wieder eingebaut. Werd mein Krad dann nachher dort abholen, wird wo wieder funzen. Mal sehen wie sich die Batterie dann in den nächsten Wochen verhält.

Gruß Bexx

@Bexx: mal ne ganz dumme Frage, die wie vielte Batterie ist das denn?
Ich hatte bis vor drei Jahren auch noch die erste drin, die ist dann quasi über Nacht von uns gegangen.

Nich die erste Tom ;)

Eine hab ich mal über eine längere Standzeit geschrottet (tiefenentladen) und das war schon nicht die erste...

Krad ist übrigens wieder hier, sprang auch nach dem Laden heute normal sofort an. Ich glaub meine LS brauchtn bissl länger, wenns klamm und kalt ist.

@Lutz - das ist mir neu das man das Wasser erst nach dem laden nachfüllt - kannste das ma in 3 Worten erklären (warum?)

Die Batterie kann überkochen wenn du vor dem laden bis zur Max-Markierung auffüllst.
Vor dem laden nur bis knapp über die Platten auffüllen und erst nach dem Laden bis max.

Chris

Zitat:

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Zitat von Der einsame Reiter

Vor dem laden nur bis knapp über die Platten auffüllen und erst nach dem Laden bis max.

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So kenne ich das auch, die Platten müssen zum Laden bedeckt sein.

Ok das wäre für mich logisch.

das auffüllen nach dem laden ist bei säurebatterien sogar vorgeschrieben ( hab auf der arbeit oft damit zu tun ... ) , vermutlich wegen der gefahr , daß die batterie beim laden "überkochen" könnte ( das sagt unser bat.fachmann auf der arbeit ) , einen genaueren grund konnte der mir aber auch nicht nennen ! auch wenn garkein wasser drin ist , macht dieser "batfachmann" ( das ist der typ schon seit 15jahren !!! ) vor dem laden nur etwas wasser ( bis grad zur unteren markierung ) rein , den rest immer erst nachher !

Zitat:

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Zitat von Hodl

@Lutz - das ist mir neu das man das Wasser erst nach dem laden nachfüllt - kannste das ma in 3 Worten erklären (warum?)

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na, ob ich da mit 3 Worten auskomme... ;O)

Beim Entladen wird ein Teil der Säure in den Bleiplatten gebunden, die Säurekonzentration lässt also messbar nach, ergo fehlt schlicht und ergreifend auch etwas Volumen des flüssigen Elektrolytes. Würde man also bei entladener Batterie schon auf max. auffüllen, hätte man nach dem Laden eine geringere Konzentration der Säure und zuviel Elektrolyt, weil bei der Ladung die gebundene Säure wieder in die Flüssigkeit zurückkehrt.

Das wäre so lange nicht so sehr dramatisch, wenn alle sechs Zellen gleichmässig arbeiten würden. Die Säuredichte von 1,28 muss auch nicht sklavisch eingehalten werden. Sind aber die Zellen nicht exakt gleich belastet, bekommt man mit einem weniger konzentrierten Elektrolyt durch Auffüllen auf max. vor dem Laden auch eine ungleichmässig lastfeste Batterie.

Ausser bei der Ladung heraussspritzender winziger Säuretröpfchen hat man im Grunde niemals Verlust der Schwefelsäure. Verlustig geht im normalen Betrieb immer nur der Wasseranteil. Einmal durch Verdunstung und durch die bei der Ladung entstehenden Gasbläschen, die aufgespaltetes Wasser, also Wasserstoff und Sauerstoff sind.

Nur wenn die Batterie rein "machanisch" ihr Lebensende erreicht, Teile der Bleiplatten abbröseln und sich z.b. unterhalb der Platten im Sumpf absetzen, geht Säure damit anteilig verloren. Verkeilt sich ein grösseres Bröckchen zwischen den Platten und durchstösst die Separatoren, kann sie einen Plattenschluss bilden, der einzelne Zellen unbrauchbar macht.

Daher: Endgültiges nivellieren erst nach der Ladung! ist eine Zelle oder mehrere deutlich unterhalb der min.-Marke, ist es schon richtig, bis zur Bedeckung der Bleiplatten aufzufüllen. Die Batterie sollte dann aber genauer bzw. öfter beobachtet werden.

Gruss Lutz

Danke für die Erklärung - man lernt eben nie aus:top:

So nach 2-3 Wochen fing das wieder an, dass die Batterie rumschwächelte. Hab jetzt 'ne neue gekauft. Mal sehen wie lang die hält.

Gruß Bexx