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Die Originalschrauben sind wohl aus Butter.
Nix half, Kriechöl über Nacht, Kältespray, Schraubenausdreher... die Köppe der vier kleinen Schrauben sind hinüber und der Rest der Butterkonstruktion sauber festgefressen.
Also Ausbohren.
Da der Deckel aber sehr dünn ist, weiss ich nicht, ob das der richtige Weg ist.
Mache ich Mist, war's das mit dem Vergaser.
Jemand schon mal dasselbe erfolgreich gemacht?
LG
Andre
Ausbohren sagt sich immer so leicht. Ist aber in der Praxis ein Thema für sich, weil kaum jemand eine Einrichtung hat wo man Teile und Bohrer wirklich zentriert aufspannen kann. Frei Hand geht fast immer schief und richtet mehr Schaden an.
Ich habe an dem besagten Deckel demolierte Schrauben mit Gripzange, Schlag auf den Schraubenkopf und ähnlichen Methoden los bekommen.
Schlitz in die Reste vom Schraubenkopf wäre noch ne Variante.
Au Mann, auf das Naheliegendste bin ich natürlich nicht gekommen :blush:Zitat:
Zitat von der-wirre-Irre
Wenn du die Schraubenköpfe noch drann hast, dann ist Hoffnung in sicht. Mit Währme sei vorsichtig, da ist die Membrane gleich drunter. Aber ein Schlagschrauber (13,- bei Tante L.) oder nur ein kräftiger Hammerschlag auf die Schraubenköpfe geht zur Not auch. So, zum ausdrehen vergiss jeden Schraubendreher. Du brauchst ne gute Zange mit Biss. Mit der Zange dann außen am Schraubenkopf annpacken und langsam lösen, alle 4. Wenn du die Schrauben raus hast, ab inn die Tonne damit. Wenn nicht und du die Köpfe abgeschert hast, dann kannst die immer noch ausbohren. Und wenn das Ausbohren auch sch... läuft, dann kannst'e immer noch nen anderen Gaser besorgen.
Gruß Ralle
OK, Tom war schneller
So einen habe ich. Taugt für mich nix. Damit macht man bei weichen Schrauben mehr kaputt als heil. Oder ich bin zu doof.Zitat:
Zitat von Ralle-bln
Klar, allerdings habe ich gerade mit dem Dukatenscheissen Probleme - es kommen nur Pfandbriefe und Kleingeld :smilie_denk_17: :wink:Zitat:
Zitat von Ralle-bln
Jede Reparatursession ist wie ein Stierkampf - du oder ich, und es ist nie direkt klar, wer gewinnt... :weirdo:
Macht mir eigentlich Spass, wenn nur der blöde Sohn mit seiner 700er Supersportler nicht immer so doofe Sprüche auf Lager hätte....
LG
Andre
Servus,
ich hab so ne Schraube mal halbseitig angefeilt und dann Stück für Stück mit nem Durchschlag und Hammerschlägen aufbekommen. Sollte mit nem Schlitz auch gehen.
Grüsse Eric
Mit ner Ständerbohrmaschine ist das in dem fall kein Problem, weil man das Teil vernünftig auflegen kann. Kannst mir auch zuschicken, kostet dich 2x Versand.Zitat:
Zitat von bassocksky
Danke für die Tipps (& das Angebot).
Ich werde die Schlitz&Zange-Variante ausprobieren - sollte das böse enden, pack ich ein Päckchen für Dieter :top:
LG
Andre
Zitat:
Zitat von bassocksky
Oh, das kenne ich!!!
So einen Theoretiker incl. Plastebomber, haben wir auch im Haus. Der kennt dann auch immer einen, der einen kennt der das schon mal besser wusste, ...
Naja, mein Sohn bekommt ja meine Zwangspausen mit anschliessender Knieaufwetzung und erhöhtem Handreinigerverbrauch mit.
Seine diesbezügliche Aussage: Ich will das nicht! ich will nur fahren.
Lass ihn und seinen Joghurtbecher erstmal älter werden und die ersten Reparaturen anstehen.... dat kommt noch...... :wink:
Gruss
Andre
Das hier ist meine Lieblingsmethode ein kleine Sachraube zu lösen, Funktioniert zu 90%. Die Kneifzange muss schön scharf sein so das sie sich richtig reinbeißt, und dann fest zudrücken und drehen.
Anhang 12218
Nee, Andre, doof nich... der richtige Umgang damit will nur bissle gelernt und gezeigt werden, dann ist das Teil schon Gold wert, erst recht und gerade bei diesen Hartbleischrauben! Wenn der Kreuzschlitz aber schon vorvergnaddelt ist, dann hilft die schon erwähnte richtig gute Zange, die mit scharfen Zähnchen richtig Spass am beissen hat. Und wenn's son Biberzahn ist, wie Dieter ihn gezeigt hat. Auch der entwickelt ne Menge Überzeugungskraft.Zitat:
Zitat von bassocksky
Der richtige Ansatz ist der Trick und man darf dann auch keine Scheu haben, den Gaser dafür mal gepolstert aber sicher in einen Schraubstock zu kriegen.
"Weiche Backen" aus billigen weichen Nadelholzleisten hinterlassen dann auch nicht mal ne Spur der Gewaltkur. Manchmal muss das...
Gewalt ist keine Lösung, wenn man nur drüber redet... hab ich schon öfter zitiert (Stoppok)
Aber gut, auch dieser "Ansatz" kann ziemlich in die Hose gehen wenn man's nicht gleich von Anfang an richtig angeht.
Tja und dein Sohn.... lass den mal 'n richtiges Problem kriegen und er muss erstmal Lagenweise Eierpelle abschälen, bevor er ans Eigelb kommt...
Früher oder später ist es mal soweit! Manche pieseln sich dann schon ein, wenns drum geht, ne alberne Kerze zu wechseln.
Mit diesen Schräubchen hatte ich auch schon meine Probleme.Da half auch kein "Schlitzreinsägen" mehr.Ich hab sie dann vorsichtig soweit angebohrt,dass sich der Schraubenkopf gerade hat lösen lassen.Der Rest hat sich mit der Wapuza relativ leicht zum "sichbewegen" überreden lassen.
Mit Klopfen oder Meisseln hätte ich da Bedenken , dass evtl. etwas vom Gehäuse abplatzt (muss ja nicht gleich sein , ein Riss reicht ja schon).
Aber nervig ist es mit den labberigen Schräuchen allemal.
Wünsche beste Ergebnisse.
Gruß , Jens
hm... mir kommt da so eine idee, kann mir mal einer bestätigen ob die unqualifiziert ist oder doch funktioniert?
man kann doch auch die löcher durchbohren, längere Schrauben rein und von unten Scheibe und Mutter verwenden. Meinem Gedächtnis und dem folgendem Bild nach müsste es doch funktionieren oder spricht da was dagegen, dass ich gerade nicht auf dem schirm habe?
http://www.motorrad-technik-maass.de...t=p&p=1387_035
Selbstverständlich geht das mit Schrauben und Muttern zu befestigen. Die Problematik ist ja beim Aus.-oder Durchbohren das der Bohrer leicht in Richtung Alu abwandert wenn man nicht aufpasst und nicht genau die Mitte trifft, und da dort nicht viel Fleisch ist, ist das ne knifflige Sache.
da hast du recht, das ist wohl weicher als die schrauben. gut, dass ich zugriff auf einen erodierer habe :smilie_smoke_007:
...bei den Schrauben wäre ich mir da nicht so sicher :wink:
Na, mal sehen, was das nachher im Keller gibt..... :thinking:
Gruss
Andre
Wenn es doch zum Ausbohren kommen sollte, dann erstmal ab mit den Köpfen und schön gerade feilen das ganze.
Im nächsten Schritt dann mit nem Zentrierbohrer ordentlich anzentrieren und dann erst mit dem eigentlichen Bohrer ran.
Das erhöht die Aussicht auf Erfolg ungemein.
Gutes Gelingen
Chris
solide zentrisch ankörnen geht auch... Aber dann mit ner Ständerbohrmaschine weiterarbeiten, die normalen Bohrmaschinen verschieben das auch gern, wenn man sie "normal" hält. Da hilft nur Druck von genau hinter dem Bohrer! Nicht vom Griff aus....
Dito,
Lutz
So, Rückmeldung:
(bin erst gerade eben dazu gekommen, die Möglichkeiten auszuprobieren - habe heute Urlaub, da meine Schwester gleich heiratet... :wink:)
Einsägen & mit Schlitzschraubenzieher klappte nicht - da war zuwenig Masse vorhanden,
aber der Tip mit der Kneifzange war klasse! :smilie_baby_010::smilie_baby_010:
Muchos Gracias an Euch...
...und wieder mal konnte das eLSenforum die Welt ein klein wenig besser machen... :smilie_baby_009:
LG
Andre
Na siehste.... geht doch!
Hab gestern Mäggy's LS-Vergaser auch "eröffnet". Hier reichte die gut gepackte "gute" Rohrzange, um die Schräubchen oben zu lösen.
Die hatte seit 20 Jahren keiner mehr angefasst.
Mit normalem Schraubendreher wäre das sowas von nach hinten losgegangen. Immer wieder erstaunlich, wie weich Eisen sein kann.
...war paar Tage auf Achse, gut, dass ich gestern am Feiertag wenigstens mal wieder an die Kleine konnte...
Nur mal so als Berichterstattung für die, die wie ich auch noch keine "alten Schrauberhasen" sind:
ich bekam die Schrauben der Düsennadelplatte ums Verrecken nicht mehr aus dem alten Gasschieber,
Grund siehe Bild:
Anhang 12368
Also habe ich den Gasschieber knapp über der Halteplatte (ca. 1cm) mit der Eisensäge vorsichtig rundrum so durchgesägt, daß der Schnitt direkt an der Halteplatte verlief, ohne jedoch die Schraubenköpfe zu verletzen.
Die kleinen Schrauben dann wieder mit der Kneifzangenmethode raus. Ich hätte auch den ganzen Kram mit der Düsennadel neu bestellen können, dass hätte aber wieder Verzögerung bedeutet.
Nebenbei: was so ein kleines Körnchen mit der Gasschieberhülse mit der Zeit anrichten kann - der Vergaser hatte innen an der Stelle seltsamerweise kaum entsprechende Riefen.
Anhang 12369
Dann gab's noch was mit dem neuen Nadelventil, aber dazu mache ich einen extra Beitrag auf....
Gruss
Andre
Den Kolben durch sägen..., Ideen muß man haben. Aber mit der Riefenbildung ist der eh Schrott. Warst du das nicht auch mit den Vmax 80? Genau die Riefen ist der Grund dafür. An der rauen Oberfläche verhakt sich der Kolben und wird nicht hoch gehoben und du kannst kein Gas geben.
Gruß Ralle
Noch `mal zu dem Problem mit den verkorksten Schrauben. Ich habe die Schrauben mit dem Dremel beidseitig (parallel) angeflext. Ich konnte dann die Rohrzange vernünftig ansetzen, knack Schraube gelöst. Wenn man Glück hat bzw. sehr genau arbeitet, passt dann sogar ein kleiner Maulschlüssel.
Gruß, Frank
Hartholzplatte mit Loch für Düsennadel auf den Schraubstock, guten Schlitzschraubendreher nehmen, Schlitz in die weichen Schrauben dengeln, Schraube mit selbigem Schraubendreher lösen. Bei den Prügeln, die die einstecken muss, kommt die dann auch.
Macht aber keinen Sinn bei einem Schieber, der so abgelutscht ist. Da würd ich eh auch bestenfalls noch das Kleingedöns um die Düsennadel herum archivieren.