Ventile einstellen, Kosten??

hallo,
da ich bei der letzten fahrt festgestellt habe das der Motor ziemlich laut klackert nehme ich an das die Ventile eingestellt werden müssen.
Meine frage was darf so was in etwa kosten bei einer Susi Werkstatt?
Bei uns in der nähe gibt´s auch eine freie, wäre so etwas zu empfehlen?
meine Motorräder haben bisher noch nie eine Werkstatt gesehen da ich bis jetzt alles selber machen konnte, bin Karosseriebauer und mache auch ab und zu Mechaniker arbeiten an Autos, aber ich denke mal Ventilspiel einstellen ist dann doch was für den Fachmann.

Gruß Frank

hab ich noch nicht machen lassen,
schätze mal um die 100 euros.

Hallo Frank,
schaue mal in die Mitgliederkarte, wer bei Dir in der Nähe wohnt oder welcher Stammtisch bei Dir um die Ecke ist.
Ventile einstellen ist nicht so schwierig, wenn man weiß, worauf zu achten ist.
1x mitgemacht und danach kannst Du es selbst.

Grüße,
rob

klar kann man das selbst machen,
aber ganz so einfach ist es nun doch nicht.
da hat sich schon mancher die finger verknotet :-)

und er wollte ja wissen was es beim dealer kostet.

ich habs irgendwann mal in ner suzi-werkstatt machen lassen (NIE WIEDER!!!!), ich mein das waren irgendwas um die 80 euronen.

Ventile.... ist beim ersten Mal nicht ohne......ich hatte damals das ORAKEL befragt, dann gings ruck zuck

de Markus

Heißt das Orakel Norbert?:rolleyes:

Gruß, Manni.

Nee,

mit ORAKEL meinte ich Tom....:IMG0:,
Norbert ist eher der DUDEN der LS650....

Na danke für die Blumen, ...:embarassed:

Suzuki nimmt zwischen 80 und 120 Euro, für Ventile einstellen.
Ob ich eine freie Werkstatt an meine Karre lassen würde, ist eher zweifelhaft. Ich laß ja nicht mal Suzuki ran.

@Frank: Das hilft dir grade garnicht weiter.

Das Überprüfen und/oder Einstellen ist eine Arbeit von ca. einer bis anderthalb Stunde Arbeit, wenn man weiss wie es geht.
Sitz ab, Tank ab, Blenden am Zylinderkopf ab. Kontrolldeckel an der Limaseite ab, Ventildeckel auf und das Spiel kann beginnen.
- Kurbrlwelle drehen, bis die Einlassventile geschlossen haben, das ist der Arbeitstakt (richtiger OT).
- Die Markierung auf der KW mit der Kerbe in der Kontrollöffnung in Deckung bringen.
- Ventilspiel prüfen, und gegebnenfalls einstellen.
- KW drehen, min. zwei Umdrehungen, prüfen.
- Dekozug einstellen.
- Alle Deckel anbauen und theoretisch war es das schon.

Der Runde Kontrolldeckel ist sehr empfindlich, was grobe Arbeitsmethoden angeht. Bitte nicht mit Hammer und Meißel aufmachen. Passendes Werkzeug aus einem dicken Stück Blech basteln. Im eingebauten Motor muß man schon etwas Übung haben und wird am Anfang viel fluchen und schimpfen. Geht bißchen eng zu. Viele haben sich die handelsüblichen Blattlehren umgebaut um besser zwischen die Ventilköpfe und die Stößel (Stellschrauben) der Kipphebel zu kommen. Geht aber auch so.
Bei den ersten Versuchen wird es sicher etwas länger dauern. Aber wer es nicht versucht, lernt es auch nie. Wenn du mit etwas Ruhe und Überlegung an diese Arbeit gehst, ist es aber wirklich kein Problem.
Wenn du die Suchfunktion benutzt müssten etliche Texte zum Thema erscheinen.

Gute Anleitung.
Ich dreh noch die Zündkerzen raus damit der Motor sich leichter drehen lässt.
Zum einstellen nehme ich immer 2 Einstelllehren gleichzeitig. (pro Ventil eine)
Das hat den Grund weil der Kipphebel auf der Welle leicht Spiel hat.
So lässt sich das Ventilspiel leichter und besser einstellen.
Und die Ventillehre nicht verkanten.

Mooohoooment.... der Kipphebel hat auf der Welle Spiel?? Dat darf nich... Weder axial (das verhindert ne gewellte Scheibenfeder) noch radial. Da ist nur Platz für den Schmierfilm, mehr nicht.
Wenn da noch Platz ist für spürbares Spiel, ist die Kipphebelwelle "umme" und evtl auch die Bohrung des Kipphebels. Intakte Kipphebelwelle hat mit dem Kipphebel ne "Dampfmaschinenpassung"!

Ich schreib das nur, damit keiner auf die Idee kommt, einen intakten Motor zu verdächtigen, an der Stelle kein Spiel zu haben und fälschlicherweise da Spiel haben zu wollen ausser dem Ventilspiel.

Oder hab ich dich da jetzt verstanden miss, Joe??

Gruss Lutz

Hast mich nicht missverstanden.
Das Spiel ist nicht so gross dass ich drann wackeln kann aber da.
Wenn ich nur mit einer Lehre einstelle dauert das ewig.
Mit 2 Lehren geht das halt ratzfatz.
Und der Motor klappert nicht und wurde auch noch nie mit Ölmangel gefahren.
Dass sind jetzt meine Erfahrungen
Und was ist eine Dampfmaschienenpassung?????????????

Zitat:

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Zitat von hmt

Ich dreh noch die Zündkerzen raus

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ich war noch nicht ganz wach, ...:weirdo::blush:

Dein Tipp mit den 2 Lehren ist gar nicht so verkehrt, so hat man direkter das Gefühl dafür, dass beide Ventile exakt das gleiche Spiel haben. Das ist letztlich interessanter, als genau die 0,1 zu treffen. Da ist mehr "Luft" erlaubt, von 0,08 bis 0,13 mm. 0,1mm ist halt ein recht gutes Mittelmass und dafür gibts ja auch Blattlehren an jeder Ecke.

Ich hab die Welle und den Kipphebel nicht vermessen, ich meine aber, im Bucheli sind auch da die Grenzmasse für die Durchmesser angegeben. Ich hab auch schon die eine oder andere Kipphebelwelle erneuert, wenn sie auf der Lastseite deutlich blankgerieben waren, das hat auch mit Ölmangel nicht unbedingt zu tun, das gehört letztlich auch zu ganz normalem Verschleiss.
Es dauert ja immer, bis am Kopf wieder Öl angefördert wird beim Starten und diese Schmierstelle wird auch nur durch umherfliegende Öltröpfchen über das eine Ende mit der Wellfeder und die Schmierbohrung versorgt.

Dampfmaschinenpassung: Welle ganz leicht einölen, Kipphebel drauf, das freie Ende der Kipphebelbohrung mit dem Daumen abdichten und die Schmierbohrung mit nem freien Finger. Dann die Welle etwas ziehen und loslassen. Wenn sie durch das Vakuum wieder in die Ursprungsposition zurückgeht, haste ne "Dampfmaschinenpassung" ;O))

Hab eben nochmal im Bucheli nachgeschaut. Das Spiel zwischen Kipphebel und Kipphebelwelle ist im Bereich 1,6 bis 5,2 Hundertstel

Die hier abgebildete Kipphebelwelle ist mit 11,93 ausser Mass, erste Fressspuren sind sichtbar und die Kante zum nicht benutzten Teil ist mit der Messerschneide schon gut spürbar.

Anhang 9314
Da ergibt sich dann halt auch schon ein deutliches Kippspiel, selbst mit Öl. Gut, das wäre auch im Grenzfall bei o,5mm entsprechend 5 Hunderstel schon spürbar. Beim nächsten Ventilspieleinstellen (meine Solo ist dran zur Kontrolle nach 1000km nach Motorrevision) werde ich das mal näher ins Auge fassen, ob da bei neuwertigen Teilen irgendwas spürbar ist.

Gruss Lutz

hallo Jungs,
erstmal danke für die vielen antworten und tipps.
habe heute nochmal eine kleine ausfahrt durch den ODW Richtung Neckar gemacht.
Irgendwie bin ich mir gar nicht so sicher ob es die Ventile sind, hört sich an wie ein Tickern.
Scheint ja doch nicht allzu teuer zu sein das in eine Werkstatt machen zu lassen.
Aber vielleicht schaffe ich es ja am 28.7. zum Stammtisch, dann können sich ja mal erfahrene Elsen Fahrer das anhören.
Gruß Frank

achja,
habe das geräuch erst gehört seit dem ich einen Jet Helm trage:smilie_baby_019:

[QUOTE=der-wirre-Irre;456566]Na danke für die Blumen, ...:embarassed:

Suzuki nimmt zwischen 80 und 120 Euro, für Ventile einstellen.
Ob ich eine freie Werkstatt an meine Karre lassen würde, ist eher zweifelhaft. Ich laß ja nicht mal Suzuki ran.

@Frank: Das hilft dir grade garnicht weiter.

Das Überprüfen und/oder Einstellen ist eine Arbeit von ca. einer bis anderthalb Stunde Arbeit, wenn man weiss wie es geht.
Na eher eine halbe bis dreiviertel Stunde ist der Käse gegessen

Zitat:

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Zitat von GustavGans

achja,
habe das geräuch erst gehört seit dem ich einen Jet Helm trage:smilie_baby_019:

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Dann fahr mit deinem alten Helm, wenn das Geräusch weg ist lass ihn auf.

Zitat:

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Zitat von GustavGans

Irgendwie bin ich mir gar nicht so sicher ob es die Ventile sind, hört sich an wie ein Tickern.

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Ventile tickern (hörbar!), das ist normal. Wenn da nix mehr tickert, DANN würd ich mir Sorgen machen...

dan bin ich ja beruhigt,das das tickern normal ist .Ich hab das auch nach frischen einstellen war es für ca 100 km weg jetzt ist es wieder da

Ich habe da noch ne Frage zum Ventilspiel:
Irgendwo steht, dass man die 0.1 Lehre noch frei bewegen können sollte?
Wie macht ihr das?
Wenn ich 0.1mm nehm und dass so einstell, dass meine 0.1 Lehre " frei beweglich" (ohne wiederstand) ist dann komm ich auch mit ner 0.15mm Lehre dazwischen mit etwas druck.
Hab sie jetzt so eingestellt, dass ich mit leichtem Druck/Zug die 0.1 bewegen kann, mit der 0.15 aber nicht mehr dazwischen komm, auch mit Druck nicht.
Gut so?

danke!

So sollte es sein.
Am besten nimmt man 2 Lehren zum einstellen weil die Kipphebelwelle doch ein bischen Spiel hat und es einfacher ist das Ventilspiel einzustellen. (kann's leider nicht besser beschreiben)

Moin!

Man nennt das "leicht saugend" mit der Lehre. Sie soll sich eben noch mit leicht spürbarem Widerstand zwischen Schaftende und Einstellschraube bewegen lassen. Also herrscht grad eben physischer Kontakt aller drei Komponenten.

Dabei muss man auch die Vorschrift beachten, ob der Motor betriebswarm sein soll oder kalt. Bei der LS ist es "kalt".

Die Kipphebelwelle hat eigentlich sehr wenig Spiel zum Kipphebel. Das ist schon fast ne "Dampfmaschinenpassung" im Neuzustand. Die Welle neigt aber dazu, einseitig etwas einzulaufen, wenn das Ventilspiel nicht gleich ist.

Mit zwei Fühlerlehren parallel einstellen und messen vermittelt einem das Gefühl sehr gut, ob beide Ventile eines Paares gleich eingestellt sind.

Gruß Lutz

Danke
So war's gemeint.