Bohren?Erodieren?Weinen?

Hallo liebe Leute!
Hab ein grosses Problem mit der Else meiner Freundin.
Krümmerschraube ist abgerissen....
Hatte ich bei meiner zwar auch schonmal,aber da hab ich es relaiv fix wieder hinbekommen und hab es deswegen diesesmal mit der selben Methode versucht.
Vorgebohrt-TorxBit reingekloppt und raus war sie.Diesmal hats beim ersten Versuch nicht geklappt,weswegen ich dann eine Nummer grösser gebohrt und "getorxt" habe.
Im Irrglaube beim drehen eine leicht Bewegung der Schraube gesehen zu haben,habe ich dann noch ein bisschen weiter gedreht und natürlich ist das Bit dann auch agberbrochen.
Da das keine super hochwertigen Bits waren,hab ich versucht ob ich den nicht evntl doch noch "kaputtbohren" kann.War aber nix und er ist jetz natürlich jetz quasi zu einer Einheit mit der Schraube geworden.

Jetz ist das Gejammer natürlich gross und ich weiss nicht so Recht was ich tun soll.
Vor allem weiss ich nicht mit was für einer Grössenordung ich rechnen muss wenn ich die Kiste so wie sie ist in eine Werksatt gebe.
Möglichkeit wäre natürlich noch es mit einem Hartmetallbohrer zu versuchen.
Oder meint ihr lieber den Kopf runter machen und ihn zum erodieren weggeben?
Da schliessen sich dann natürlich die nächsten Fragen an.
Motor raus weiss ich nich ob ich mir das zutraue (denn das muss ja sicher sein um den Kopf abzunehmen?)
Und wenn wo gibt man sowas hin?
Keine Ahnung......Schice Tag......
Schreibt mal Eure Meinungen.

Gruß
Tim

Ich würde mir einen Hartmetallbohrer besorgen und dann die Bittreste rausbohren und dann den Rest der Schraube auch rausbohren. Vielleicht ist ja hinten noch genügend Gewinde um dann mit einem Stehbolzen zu arbeiten, oder auf M9 erweitern, oder mit einem Gewindeeinsatz reparieren.

Hallo Tim,

ist natürlich sehr ärgerlich!!!
Versuch es mal damitAnhang 16715

gibt es in verschiedenen Versandhäusern für kleines Geld.

Gruß Piefke

Aber nicht zu empfehlen, brechen viel zu schnell ab. Ich hab mir mal einen Satz Linksdrehendschneidende Bohrer zugelegt und die sind ihr Geld wert, weil, wenn der Rest lose wird dreht man ihn beim Bohren gleich raus, statt noch weiter rein.

Als Problem sehe ich nicht die Schraube. WD40 und Währme sind da gute Helfer. Der Bit ist das Problem. Das Material ist so hart, das bei jeden Bohrversuch jeder Bohrer abdriftet. Der Rest muß raus.
Ist meinerseits ne Spontan-Idee, n Kernbohrer. So das um den Bit herum der Schraubenrest weg gebohrt wird und dann kann mann den Kern abbrechen.
https://www.google.de/url?sa=t&rct=j...97949915,d.d24
Bei diesen Arbeiten ist freihändig bohren aber unmöglich, da ist Präzision angesagt.
(Ist nur Brainstorming meinerseits / keine Erfahrung)

Gruß Ralle

Stellt sich aber erst mal die Frage, wieviel "Fleisch" noch um den Bitrest herum übrig ist. Ich würde jetzt erst mal folgendermaßen vorgehen. (Falls Wärme und WD40 versagen)
Zuallererst. TIEF DURCHATMEN UND NICHT DIE NERVEN VERLIEREN. Ist nur ein weiteres Problem, das gelöst werden will. Dremel mit einem bzw mehreren, vernünftigen Schleifköpfen besorgen. Dann mit viel Geduld und Gefühl den Bit damit heraus "operieren". Dann sehen, wieviel von der Schraube über ist. höchst wahrscheinlich kannst Du sie nicht mehr mittig ausbohren. Von nun an gibt es zewei Wege. Das vorhandene Loch auf die nächste Kernlochgröße aufbohren, entsprechendes Gewinde schneiden, ein Stück Gewindestange eindrehen/kleben (Loctite), bündig abschneiden und verkörnen. Jetzt kannst Du an der richtigen Stelle körnen und ein neues Gewinde in Originalgröße erstellen. Für diesen Weg nimmst Du am besten den Kopf ab und arbeitest an einer Werkbank. Als Alternative kannst du nach entfernen des Bits einfach direkt ein neues Gewinde erstellen, selbst wenn es ewas versez ist, kannst Du nochmal die Bohrung der Auspuffhalteschelle vergrößen und legst dann eine entsprchend große Unterlegscheibe bei. Nicht schön, aber funzt auch.... kommt halt auf deine ästhetischen Ansprüche an.( bzw. die der Besitzerin.).

brechen zu schnell ab.......? komisch die werden bei uns schon seit Jahren in unserer Firma genommen :top:
bis jetzt haben wir damit alle Schrauben rausbekommen.........
bei den Krümmerschellenschrauben könnte es zum Problem werden,da die meist festgebrannt sind(außer man hat
vorher ein bischen Kupferpaste dran gemacht)
wie Ralle schon schreibt:mit Wärme versuchen:wink:

Ui da sind ja schon ein paar Ideen zusammengekommen...dankeschön!
Also die Schraube war fast bündig abgerissen und es schaute vllt noch max 1mm raus.
Viel Fleisch ist um das Bit herum nicht mehr und es ist als solches auch schon nicht mehr zu erkennen,da ich ja versucht habe es kaputt zu bohren.Ich würd sagen dass ein Linksausdreher mittlerweile auch flachfällt,selbst wenn das Bit draussen ist-dafür ist einfach nich mehr genug Fleisch an der Schraube.Ich schätze ich habe etwa 5-6mm reingebohrt-ist also vermutlich noch ein ganzes Stück bis zum Ende der Schraube.
Ich habe zwar einen 6er Hartmetallbohrer hier,aber ich weiss nich ob ich mich das getrauen soll.
Ich habe schon beim anbohren nich 100%ig die Mitte getroffen.
Was ist nun wenn ich auch nur leicht vom Kanal abweiche und ein bisschen schräg komme....da bohr ich mir doch in den Kopf rein.
Man hat ja garkeinen Anhaltspunkt ob man nun gerade bohrt oder nicht.
Oder ist der Kopf an dieser Stelle ringsrum "massiv" so dass es nicht soo schlimm wäre wenn man leicht vom originalen Schraukanal abweicht?Dann bohr ich da einen 8er rein und schneid einfach ein 9er Gewinde.
Ich will halt,wenn irgend möglich vermeiden den Kopf und somit den ganzen Motor auszubauen...

Ich sag nur: Dremel und viel Geduld.

Gruß Ashran

Also. die Schrauben sind M6x35, also kannst Du dir ausmessen, wie tief die in den Kopf gehen, Oder, wenn nicht beide hin sind, kannst Du dir das Maß von dem Gesunden holen. Etwas schräg kannst Du kommen, ohne etwas zu zerstören, solange es nicht gerade 45 Grad sind:cool: Hatte ich auch schon bei so einer Schnellreparatur, die nix kosten durfte. Und klappte sogar aufgebohrt auf M8. Ohne ausbauen wirst du es eh nicht 100% hinbekommen , allerdings mußt Du schon etwas Augenmaß mitbringen beim Bohren. Ein Helfer, der für dich "Peilung" nimmt, hilft. und zum Gewindeschneiden ist so ein Ratschengriff sehr hilfreich, am besten in xtra-long....

Ok das klingt ja schonmal ganz gut.
Ich denke ich werd mal versuchen mit dem Dremel ein bisschen dadrin aufzuräumen-das Loch im Eingang gleichmässig auf 6mm "schleifen" und dann zu bohren.
Hatte mir überlegt die dicke Schelle dann mit der verbliebenen Schraube wieder dran zu machen sodass ich durch das zweite Befestigungsloch dann zumindest ne kleine "Führung" zum bohren habe.
Mal sehen was daraus wird.....
Ich danke Euch jedenfalls schonmal für die Tips!

@AweX .... Die Idee ist in der Theorie gut, wird aber wohl nix werden. Die Schelle wird nicht fest genug und auch nicht parallel. So kommst Du definitiv "schepp", wie der Hesse sagt. Außer Du Du stellst dich geschickter an als ich. Hatte mal den gleichen Gedanken und nach langen rumfummekn mit der Schelle das Ganze verworfen. War für mich nur vertane Zeit.....

Ich lese jetzt erst von der Misere und weiß natürlich nicht, wie weit die Lösung vorangeschritten ist. Für mich gäbe es da nur eine Lösung: jemanden bitten , der mit 'nem Schutzgas- Schweißgerät umgehen kann und Tropfen für Tropfen auf den "Stummel" aufbauen. Dan eine dicke Mutter draufschweißen und losdrehen, denn durch das Erhitzen dehnt sich das Alu und gibt das Stahlgewinde frei.
Heinz

Zitat:

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Zitat von Seitenschneider

................... durch das Erhitzen dehnt sich das Alu und gibt das Stahlgewinde frei. Heinz

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Die Stahlschraube dehnt sich aber aus.:rolleyes:

Abba wenija als dat Alu!
Heinz

Irgendwie immer die gleichen Lösungsansätze.

Das ausbohren "freihändig" kann man ganz schnell vergessen. Geht an der Stelle fast immer daneben, im wahrsten Sinne des Wortes.
Das gepfriemel mit dem Dremel stelle ich mir sehr nervig vor.
Die Linksausdreher sind sehr empfindlich und brechen bei einseitiger Belastung. Außerdem sind die Schrauben vom Krümmeranschluss so weich, das der Ausdreher sie aufweitet.

Im Grunde gehört der Kopf in die Hände eines Fachmanns, der die nötigen Fräse besitzt und die Reste freilegen kann.
Das ist jetzt nur ein Denkansatz, bevor man den Kopf völlig demoliert hat, ...

Oh ich hab garnich mitbekommen dass hier noch Antworten kamen....
Die Geschichte liegt jedenfalls erstmal auf Eis-im Moment hab ich da keinen Nerv und keine Zeit für.
Vielleicht befasse ich mich in meinem Urlaub damit.
Werde dann berichten.
Jedenfalls danke für die vielen Vor/Ratschläge

Hi,

Dieses Problem tritt ja scheinbar öfter mal auf. Ich bin selber (noch) nicht davon betroffen, mach mir aber so meine Gedanken dazu.
Gibt es keine Bohrchablone für die LS, wie für andere Motorräder erhältlich, die auf den Auslass gesetzt wird und den Bohrer führt? Ich meine so ein Teil, das auf die Auslassöffnung gesetzt wird und dann mit dem intakten Stehbolzen festgeschraubt wird. Die Schablonen haben eine gehärtet Buchse, die den Bohrer führt. So was in der Art wie auf dem Bild. Wenn es das nicht gibt, spricht irgendwas bei der LS dagegen? Vielleicht könnte jemand aus dem Forum so etwas anfertigen...

Anhang 16829

Gruß, Guido