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USA 2010
So, hier wie versprochen der erste Bericht.
Bin ganz gut aus Kansas City weggekommen.
Die Fahrt durch Kansas sehr öde, platte Landschaft ud immer geradeaus.
Wenig Tankstellen und ich komme man gerade so 160km mit meiner Intruder, das wird schon knapp. Reservekanister wurde schon gebraucht.
Das Ding macht einen irren Sound, schade das das in Deutschland nicht geht.
Gestern gings von Canon City nach Ouray, das ist eine richtig tolle Tour.
Pass mit 11400 feed, jede Menge Kurven durch Schluchten.
Leider hats nur geregnet und schweinekalt wars.
Ouray liegt auf 2400 m Höhe, hat was von den Alpen, sogar ne Brauerei mit Biergarten gibts :wink:
Heute gehts über Silverton, Durango (kennt man aus den Western) nach Cortez (Indianer Ruinen), mal hoffen das das Wetter esser wird.
Bis denne
Gondy
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AW: USA 2010
Die Strecke von Ouray nach Durango ist echt der Hammer. Es geht von 2300 m über mehrere Pässe die so zwischen 3000-4000 m liegen, auf 1800m. Die Strecke heist der "Million Dollar" Highway http://en.wikipedia.org/wiki/U.S._Route_550,
überall in den Talwänden sind noch alte verlassen Stollen und auch noch eine "echte" Geisterstadt.
Nach Durango wird es dann flach. Hier liegt dann in der Nähe von Cortez Mesa Verde, das sind alte Lehmbauten die vor ca. 1000 Jahren unter Felsvorsprüngen angelegt wurden. Die Anfahrt in den Park, 30km Serpentinen ...
Morgen gehts dann nach Moab (Bridges NP, Canyonland NP und Colorado River)
Und ihr werdet es nicht glauben, es gibt hier Motorradfahrer ohne Ende, mein linker Arm ist schon ganz lahm :wink:.
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AW: USA 2010
Über Moab und Page bin ich jetzt am Grand Canyon gelandet.
In Moab gibt es gleich 2 grosse Nationaparks, Arches NP und Canyonland NP. Für jeden kann man ein paar Tage veranschlagen und wandern, Radfahren oder mit nem Jeep durchs Gelände braten. Der Colorado River fliesst hier lang, auf dem man dann noch mehrtägige Rafting Touren machen kann. (Wenn das alles nicht so teuer wäre)
In Page kommt man an den angestauten Colorado (Lake Powel), das ist ein wirklich riesiger Stausee, hier fahren sie viel mit Hausbooten drauf rum.
Bekannt sind auch die schmalen Canyons in der man je nach Sonnenstand andere Farbefekte sieht, Antelop Canyon.
Am Grand Canyon hat es gerade gebrannt und von weitem konnte man die riesen Rauchwolke sehen, ansonsten ist er wirklich beeindruckend, man kann auch durch den Canyon fliegen oder Raften, aber das hatten wir ja schon :-).
Heute und morgen gehts auf die alten Teilstücke der Route 66 und dann nach Las Vegas.
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AW: USA 2010
So, das erste Teilstück der Orginal Route 66 war schon mal nichts.
Sie geht von Seligman nach Kingman und das sind ca.160 Km. (bei knapp 40 Grad), heute morgen waren es noch nicht mal 10 ...
Seligman ist ja noch ganz nett (Touri Ort) und dann irgendwo Mittendrinn im Nirgendwo, gibts dann noch eine auf alt getrimmte Raststätte. Ich bin gleich weitergefahren, da ich mit einem Mal keinen 1. und 2. Gang mehr hatte ...
Jetzt geht er grade wieder, aber das gibt zu denken, na schaun wir mal, für morgen ist erstmal Outman angedacht und dann Las Vegas, da sind wir 2 Nächte in der Pyramide (Luxor):smiley:
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AW: USA 2010
@Riverbride
Das ist mein eigenes Motorrad, habe ich letztes Jahr gekauft.
Ich habe den Vorteil, das meine Tochter hier lebt. :wink:
Verleih habe ich schon ab 500 Euro gesehen (Woche). Für ne geführte Tour kanns aber auch 2-3000 werden, je nach Motorrad.
Problem ist die Versicherung, die haben hier teilweise Deckungssummen von mal gerade 30 000 Dollar oder so. Selbstbeteiligung bei Schäden ist auch recht hoch, da muss man das Kleingedruckte genau durchlesen. Einfach mal Googeln.
Gestern gings auf den 2.Teil der Route 66, Kingman-Oatman, die ist viel schöner als die 1. Also wenn, dann würde ich den 1. Teil weglassen.
Schöne Strecke durch die Berge, nette Serpentinen mit Abgründen ...
Oatman ist ganz sehenswert, alte (auf alt getrimmte) Gebäude und frei rumlaufende Esel. Allerdings sehr Heiss, Temperaturen über 40 Grad, bin hier mal nur im T-Shirt und ohne Helm gefahren. Da verbrennt aber die Sonne heftigst. Sonst fahre ich mit Textiljacke (Airvents) und Meshhose.
Mein Helm ist ein sehr gut belüfteter Integralhelm (wegen der Lautstärke und den Insekten (muss jeden Abend reinigen) die Viecher suchen sehr Zielgenau genau mein Gesichtsfeld für den Aufschlag aus.
Ich bin jetzt in Las Vegas, ich war das letzte Mal vor 25 Jahren hier, enorm was sich so verändert hat. Zuviele Menschen und zu teuer.
Morgen gehts weiter Richtung Zion NP. Mal hoffen das es etwas abkühlt.
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AW: USA 2010
so, nach mehreren Tagen ohne Tv und i-net ...
meine Schaltung tut es wieder, war nur verdreckt.
Von Las Vegas ging es weiter zum Zyon Np
Dies ist ein sehr schöner Park, sehr zu empfehlen. Es gibt hier sogar Bäume und Wasser(fälle).
Das richtige für Wanderfreaks, ich habe mich mehr an die Busse gehalten.:wink:
Nach 2 Tagen sind wir dann über Boulder weitergefahren. Dies ist wirklich eine tolle Strecke (dont miss that), hier gibt es mehre NP also reichlich Zeit mitbringen. Aber auch die Strecke ist toll. Reichlich Berge, Kurven und Abgründe, die interresanteste Stelle hat an beiden Strassenseiten eine 2-300m tiefe Schlucht. Natürlich ohne Leitplanken ...
Salt Lake City kann man vergessen. Der Tempelbezirk wird ja hoch gelobt, aber ich denke mal die sollten sich mal den Kölner Doom ansehen.
Von dort aus ging es weiter zum Yellowsstone Park.
Natürlich wieder hohe Pässe.
Gleich nach dem Eingang, Verkehrsstau, im Fluss steht eine Herde Elks (grosse Hirsche),, alle halten an um Fotos zu machen.
200m weiter ist grade ein Auto in den Fuss gefahren, der Nächste Stau.
Am einzelnen Bison fahre ich vorbei.
Übernachten tu ich im Mammoth Hotell, sehr alt ...
Die Sinterterassen sind sehenswert.
Am nächsten Tag fahre ich bis fast zum Südeingang, ich bin im Norden, das sind ca.120km. Die Strassen liegen hier in Form einer 8.
Fotos :
Zyon NP
Bryce NP
Büffel im Yst
So sieht mein Helm fast jeden Tag aus (viele fahren nur mit Kopftuch, Brr..)
Büffelherde, dicht an der Strasse
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AW: USA 2010
das ganze Gebiet im Yellowstone ist ein grosser Vulkankrater und stellenweise noch aktiv. Es gibt hier einen der grössten Hochbebirgsseen der Welt. Das liegt hier alles über 2000m, die Pässe gehen bis an 3000m.
Yellowstone ist der älteste Np der Welt. Es gibt hier freilebende Tiere aller möglichen Arten, Elche, Bisonherden, Bären ua. Griszlys und auch Wölfe.
Es kann durchaus passieren, das man um eine Kurve kommt und ein Bison steht auf der Strasse...
Ich habe mir immer vorgestellt, auf eine Griszlymama mit Cubs zu stossen und das bei dem Wendekreis der Trude :huh:
Hier war es Nachts schon gut kalt, -1 war gestern morgen und leichter Raureif auf dem Sitz. Gegen Mittag haste dann wieder 25 Grad, ist schon schwierig mit den Klamotten.
Nachmittags bin ich dann in Cody angekommen. Buffullo Bill Cody kennt man ja, Ponyexpress, Wildwestshows usw. usw. Der hat hiergelebt und es gibt ein grosses, wirklich gutes Museum hier.
Leider bin ich etwas zu spät, 3-4 Wochen früher wäre besser gewesen..
Im Sommer ist hier jeden Tag Rodeo und die Leute laufen hier in Westernklufft rum, die Pistolen sollen auch echt sein. Steht auch an einigen Länden dran, Zutritt nur ohne Gun, USA halt.
Leider hat auch das Lokal neben der Cowboy Village, da wohn ich in einem Blockhaus, geschlossen, da gibts sonst Life Westernmusik zum Steak.
Also gibts heute Museum und Coltausstellung.
Morgen gehts zum Little Big Horn (General Custer?) das geht mal wieder über einen Pass ...
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AW: USA 2010
Das Museum in Cody ist wirklich gut.
Neben der Ausstellung über die Wild West Show, gibt es eine über den Yellowstone Park und eine Waffenausstellung (3600 Schusswaffen) aus den letzten 200 Jahren.
Sehr gut ist auch die Indianer Ausstellung, die so die letzten 150 Jahre abdeckt. Vertreibung der Sioux Indianer in die Reservate, Sitting Bull, Creazy Horse, Schlacht am Little Big Horn, Wounded Knee, Sundancer Bewegung usw usw.
Das war ja alles in der Nähe der Black Hills, mein nächstes Ziel.
Habe dann noch erfahren das man direkt neben meinem Hotel eine alte Westernstadt aufgebaut hat. Das sind alles Orginal Häuser die hier wieder aufgebaut wurden. Man kann da durch die Tür gehen durch die schon Butch Cassidy und Sundance Kid gegangen sind...
Die Fahrt zum Big Horn (Gebirge) ist echt eintöniges (rolling hills) Grasland, die Passfahrt allerdings wieder ein Hammer, knapp 3000m hoch, man sieht dann von oben auf die Ebene herunter, die so auf 1200m liegt, tolle Aussicht, leider etwas frisch.
Über Sturgis (leider etwas zu spät, das Harley Treffen war ja schon vor ca. 8 Wochen, gehts in die Black Hills, die Motorraddichte nimmt hier deutlich zu.
Am Mt. Rushmore gibts einen schnellen Blick auf die 4 in Stein gehauenen Präsidenten und etwas weiter auf das angefangene Monument von Creazy Horse.
Die Black Hills sind ein tolles Motorradrevier. Etwa vergleichbar mit dem Harz oder Schwarzwald. Ich bin hier erstmal ein paar Stunden rumgecruised. Da Wetter war Klasse, so 25 grad bei strahlend blauem Himmel.
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AW: USA 2010
in Rapid City gibts sogar einen Harley Vermieter. Der macht Reklame im Fernsehen hier lokal, allerdings etwas schwierig von Deutschland hinzukommen. Am 2. Tag bin ich noch ein wenig durch die Gegend gefahren. In der Nähe von Hot Springs ist der Wind Cave NP, eine der grösseten Höhlen der Welt, die kann man besichtigen. Ringsherum ist Schutzgebiet mit Büffelherden usw. Direkt neben meinem Motel hat man eine alte Schlammgrube gefunden, in der vor 25000 Jahren über 30 Mammoth versunken sind. Die gräbt man jetzt aus und das kann man besichtigen. Recht sehenswert.
Von hieraus begebe ich mich nun direkt zurück nach Kansas City, die Zeit ist um und es sind noch über 1200 km.
Man könnte jetzt noch durch die Badlands fahren und man bewegt sich auf der Spur der alten Siedler und Herden Trecks, überall gibt es sehenenswertes (oder auch nicht) alte Forts und Wechselpunkte der Ponyexpress Linie usw usw.
In Bezug auf Reklame sind sie gross ...
Auf der Rückfahrt hatte ich dann noch Glück ,da es irgenwie ringsrum angefangen hat zu regenen...
Der letzte Tag war dann noch etwas anstrengend, ich wollte 1 Übernachtung einsparen. Das waren dann ca. 800km in einem Stück...
Naja, kann ja 2Tage ausruhen.