Oha, mein Bengel is erst 3...
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Jop, der Velorex ist sehr leicht. Ich hatte Fender_Wulf auch geraten, fürs Erste Ballast ins Boot zu packen. Ein paar Gehwegplatten, den einen oder anderen gefüllten Wasserkanister oder sonstwas. Hat mir auch damals sehr geholfen, dass ich in Rechtskurven nicht zur Wanderbaustelle wurde!
Rechtskurve ist ja noch lösabr, zur Not hoch das Boot und um umme Ecke.
Linksrum sind viel mehr gestorben, wenn die ganze Fuhre über die rechte vordere Ecke abtaucht, das Hinterread abhebt, dann gibt es kaum noch ein halten und der Überschlag steht unmittelbar bevor.
Drum immer so tief wie möglich legen, tief beladen!!!
@Lutz: Yes sir! 35 Kg sind drin. Hab letzten Sonntag auf nem Supermark-Parkplatz ordentlich Kurven geübt und rechtsrum dann auch mal das Boot ein wenig angehoben. Dank Ballast stieg es recht langsam auf und blieb gut beherrschbar.
@awo425: Hab irgendwo gelesen, daß linksrum 57 % weniger Geschwindigkeit möglich sind. Wenn ich höre, wie viele Gespannfahrer sich schon mal überschlagen haben, wird's mir auch nicht besser... :shocked:
Genau das hatte ich mit meinem ersten Gespann. Hab ich Jochen auch erzählt und ich glaube, ich habs hier auch schon irgendwo mal beschrieben.
Ich hab noch exakt den Moment in Erinnerung, wo es mir den Helm zwischen die Lenkerhälften gedrückt hat und ich die Strasse im Rücken spürte.
Gespann hatte ein paar Kratzer, der Fussrastenkloben links war gebrochen, Kennzeichen hing schief und ich hatte nicht mal nen blauen Fleck.
Den beiden Kumpels, die hinter mir fuhren, denen ging es schlechter als mir.....
Jochen, nich aufgeben.... Musste dir nur ne Warnung sein lassen ;O)
Und ganz schnell angewöhnen, an der Ampel oder so die Füsse auf den Rasten zu lassen. Daran erkennt man die blutigen Anfänger :rolleyes:
Und der routinierte Gespannfahrer fällt an der Kreuzung stumpf auf die Seite, wenn er nach ewiglanger Zeit mal wieder solo fährt :-)
Der Linksrumüberschlag is ne fiese Sache.
Wobei ich da bei der LS eher weniger die Neigung zu sehe, die hochbeiningen MZ und die Russengespanne neigen da eher zu.
Ich hab mein Zugpferd auch so 3cm tiefergelegt, wollte ich am Wagen auch machen, aber die jetzige Einstellung schaut so stimmig aus, dass ich das erstmal lasse. Bodenfreiheit wien Gokart muß ja auch nicht sein.
Seitenwagenrad so weit wie möglich nach vorn hilft da auch, das verschiebt die Kippachse deutlich.
Leider komme ich da bei meinem Monza nicht weiter, der vordere untere Anschluß limmitiert mich da, der lässt das nicht zu.
Könnte locker noch 10cm weiter vor.
rechts bzw. linkskurven haben ihre eigene dynamik sind beide aber lösbar.
es kommt immer darauf an wie man gespann fahren möchte, einmal um von A nach B zu kommen oder um den solofahren das fürchten zu lehren, meine bevorzugte variante.:rolleyes:
ich hatte mit der ETZ 251 mit velorex boot angefangen, da gab es wegen hohem schwerpunkt und wenig leistung nur eine möglichkeit, in rechtskurven gewicht zum boot verlagern das man fast schon im boot lag, in linkskurven gewicht nach hinten links um druck auf das hinterrad zu bekommen.
erst mit der else fing der spass an, jetzt sollte man meinen das die else ja auch kein leistungswunder ist aber der unterschied zur emme ist enorm und der drehmomentverlauf des elsenmotors kommt dem gespannfahren sehr entgegen.
die gefahr für anfänger in rechtskurven besteht darin das panik aufsteigt wenn das boot hochgeht, was wird oft gemacht, es wird gebremst und genau da liegt der fehler.
bremsen mit boot oben bedeutet das die energie (60 kg velorex) des bootes die fuhre nach links in den gegenverkehr lenkt, was äußerst gefährlich werden kann.
die bessere variante ist die kurve anzufahren und wenn das boot kommt vollgas zu geben, klingt zwar komisch ist aber so, man fährt dann um das boot rum und drückt es wieder nach unten.
diese variante hat ihre tücken und sollte am anfang nicht benutzt werden, aber als ziel gelten.
das hauptproblem dabei ist man muß dem gehirn verinnerlichen das man im moment der gefahr vollgas gibt und das ist für unsere denkweise unlogisch, zweitens muß man die kurve kennen oder sie sollte übersichtlich sein.
es gibt plötzlich nie enden wollende rechtskurven und irgendwann ist auch das vollgas am ende und dann wird es lustig, also für anfänger nicht geeignet aber wenn man es beherrscht macht man einem solofahrer in kurvenreichen gegenden das leben sehr schwer.
linkskurve, auch da gibt es zwei varianten.
die gemütliche mit der verlagerung des gewichtes nach hinten links oder die flotte.
driften mit durchdrehendem hinterrad oder slip mit stehendem hinterrad, ich fahre ganz enge kurven mit stehendem hinterrad und weitere kurven im drift. als beispiel der kreisverkehr, mit viel gas rein, gas weg, slip, vollgas raus, so schnell fährt man mit keinem anderen fahrzeug so enge kurven.:smilie_baby_010:
trotzdem muß natürlich auch da das gewicht verlagert werden aber bei weitem nicht so viel wie bei herkömmlicher weise.
zum thema gewichtsverlagerung, das gewicht muß immer vor dem manöver schon verlagert sein denn wenn es brenzlig wird bewirkt man durch die verlagerung genau das gegenteil, wenn der oberkörper nach rechts geht drückt der arsch das ganze nach links und das wollen wir ja nicht.:shocked:
wichtig ist das ganze langsam anzugehen, man hat ja zeit. ich kann dir (jochen) aus eigener erfahrung sagen, nie zu glauben das man das gespann absolut beherrscht. man darf keine angst haben, aber dafür umso mehr respekt.:smilie_baby_010:
ich habe mein seitenwagenrad damals extra sehr weit nach vorne gelegt, ich hatte zu dem zeitpunkt des umbaus noch das vergnügen mit edmund peikert kontakt zu halten, der hatte mir alle varianten mit vor und nachteilen beigebracht.:smilie_baby_010:
Hihi, Gokat auf 3 Rädern, hammergeil!
So weit vor bekomm ich das Rad leider nicht, aber ich hab nen geilen Kreisverkehr zum Trainieren im Nachbarort :D
Ich hab keinerlei Gespannerfahrung und werde sie wohl auch nicht bekommen, ist irgendwie nix für mich.
Auch wenn Gespannfahrer sich mit einigen Rep.-arbeiten leichter tun
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sorry für OT, aber ich konnte jetzt einfach nicht anders:embarassed:
Wenn der mal nich gleich auf den Ölflecken wegglitscht!
die schlimmsten momenta hatte ich erst als ich glaubte ich kann´s.
Ja, das lese ich immer wieder: 2 gefährliche Momente beim Gespann, die erste Kurve und wenn man glaub man kann's...
Aber ein schöner, gut geschriebener Bericht, Danke Norbert!
Solofahrern das Fürchten lehren, hab ich sicher nicht vor...
Ich geh's langsam an, den Respekt hatte ich mir zum Glück schon "angelesen" es dann aber selbst zu erleben, ist doch was Anderes.
Übungen auf dem Parkplatz scheinen da ganz hilfreich zu sein. Ich hab ne enge Rechtskurve gefahren und als ich fast rumm war, einfach etwas mehr Gas gegeben und schon kam das Boot hoch. Da ich drauf gefasst war, kein Problem.
Die Motorleistung ist für dieses leichte Gespann sicher vollkommen ausreichend, zur Zeit komme ich mir eh immer zu schnell vor... :-)
ja das ist so, wenn du in der kurve langsam gas gibst steigt das boot wegen der leichten geschwindigkeitserhöhung und der fliehkraft.
wenn du aber viel gas gibst sieht die sache wieder anders aus, probiers einfach mal. darüber gibt es die wildesten gerüchte, es gibt gegner und befürworter.
die gegner stammen alle noch aus einer zeit wo gespanne 10 - 12 ps hatten und damit war das natürlich nicht möglich, dann gibt es leute die behaupten das ginge nur bei boxermotoren wegen dem entgegenwirkendem motordrehmoment, quatsch.
es gibt welche die behaupten das vollbremsung in rechtskurve mit boot oben die beste lösung sei, glaub mir es gibt nichts dummeres, das gefährt wird gnadenlos in den gegenverkehr gesteuert.
wichtig ist beim gasgeben in kurven das man dies erst nach dem scheitelpunkt tut, darum sollte man die kurve kennen oder komplett einsehen können.
probiere es einfach auf einem freien platz aus, gedachte kurve fahren und im scheitelpunkt beherzt gas geben du wirst sehen das boot bleibt unten, also die kurve mit zug fahren, das liegt an der physik.
das ganze ist eigentlich leicht zu verstehen, die situation boot oben mit vollbremsung sollte einleuchten, das motorrad bremst stark ab das boot selbst setzt die vorwärtsbewegung aber fort schiebt über das motorrad hinaus und drückt das ganze nach links.
in rechtskurven wird genau diese energie umgekehrt, das motorrad möchte beim gasgeben um das boot fahren und drückt dieses so lange die beschleunigung im gewissen maß zunehmen kann auf den boden, wenn die kurve länger ist als der gaszug wirds eng.:rolleyes:
ich hatte damit am anfang auch zu kämpfen eben weil es unlogisch erscheint, ich hab´s einfach probiert und siehe da, es hat funktioniert. auf einem freien platz ist das ungefährlich da man ja sofort durch linkslenken dagegen wirken kann.
ein guter gespannfahrer fährt die kurve in der geschwindigkeit an wo das boot unten bleibt, ab scheitelpunkt wird beschleunigt.
Du machst dem Edmund alle Ehre!
Der sitzt oben auf seiner Wolke und hat ein breites Grinsen im Gesicht, dass hier unten seine Jünger Gutes tun!
Ich finde sie total hübsch. Das Boot passt super. Irgendwie schon geil so einGespann, man hat Ladefläche beinahe im Überfluss.
So Männä!
(is denn hier überhaupt Weibsvolk anwesend?)
Ich kann Vollzug melden!!!!!!!!!
Da ich mal das Kupferwurmbändigen erlernen drufte(Danke Sensei Lehmann!!!!!!!!), hab ich die Seitenwagenelektrik erfolgreich erneuert, vorn und hinten Blinkerhalter gedreht/gedengelt und alles schön festgestrapst. Anschuß zur Maschine über professionellen Stecker aus dem Hella Programm.
Nächste Herausforderung: Anbau des Baracuda Dämpfers, der ja eigentlich für die SV650 gedacht war.
Das war ne harte Nuß, das Eingansrohr war im total falschen Winkel und mit 50er Durchmesser auch zu fett.
Also Adapterhülse drehen und anpassen. Der leicht nah innen zeigende Krümmer der LS macht es einem da auch nicht einfacher, zumal noch der Rohrabschnitt mit den Beiden Ösen für den Slipon Dämpfer auf dem Krümmer per Schelle befestige werden musste. Zugegeben, so kann man das nicht an ner Solo LS machen, aber am Gespann sieht man von so ner "Russenlösung" nix und der HAMMERGEILE Klang entschuldigt das dann auch sofort.
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Es fehlt jetzt nur noch der Kern-Gabelstabi und Spiegel, da bin ich mir noch nicht so ganz einig, wie die sein sollen.
Chris
Ja super! Glückwunsch und auf geht's!:smilie_baby_010::IMG0:
Sieht sehr schön aus Chris, bin ja schon gespannt mal live zu sehen! :IMG0:
Klasse, Gespanne finde ich immer cooler. Schönes Gerät!
Morgen, Sauber, sieht super aus :smilie_baby_010:
Mal ne ganz blöde Frage:
Ist der Beiwagen bzw sein Rad auch gebremst oder is das nur "Stützrad"?
Und ich versuch mir vor zustellen wie´s aussähe wenn der Beiwagen den gleichen Fender hätte...
Ich brauch auch so´n Ding!
Ist ungebremst, leider.
Gemäß Auskunft vom Importeuerist eine Bremse beim 10" Rad auch nicht nachrüstbar, da müsste man umbaun auf das 16er, das will ich aber nicht.
Vielleicht kann man aber selber was baun, ist ja ein Rad vom alten Minicooper.
Meiner ist auch ungebremst obwohl ich die Bremsvorrichtung habe, ich hatte mich absichtlich dagegen entschieden.
Nur komisch das der ungebremst für drei Personen zulässig ist!
Ja, das wunderte mich eben auch, aber ich werde nicht in Zweifel ziehen, was ein gottgleicher TÜV-Onkel da für alle Ewigkeit festgelegt hat :D
Trotzdem werde ich mal die Verzögerung messen, sicher ist sicher.
Werd mich auch mal in nem Miniforum einlesen, was da geht. Vielleicht hat es ja dann Arbeit für meinen Schmied im Dorf.
Ansteuerung hydraulisch über die Vorderbremse ist am günstigsten, sowohl fürs Fahrverhalten als auch von der Machbarkeit.
Ebenfalls ungebremst, obwohl Bremse vorhanden. Lutz (Viertakter) hat mir das Bremsseil (Anschluß an Fußbremse) auch mitgegeben. Lt. Lutz bringt es nicht wirklich was, weil man die Bremswirkung auf Hinterrad und Stützrad (lustiger Begriff) ständig nachstellen (synchronisieren) muß.
Erforderlich ist ein gebremster Beiwagen wohl erst ab 50 PS, das ist aber Hörensagen...
Ja, Seilzug is Kacke.
Hydraulisch ist besser und da kann man ne einstellbare Drossel einbaun, und immer nach Beladungszustand nachjustieren.
Mal sehen, wird das Projekt für nächsten Winter :D
Nein, ich schreib jetzt nicht "ich warte gespannt auf den nächsten Winter" :smilie_baby_018:
Wäre aber schön, wenn Du dann berichtest :smilie_baby_010:
genau das war der grund warum ich ohne beiwagenbremse fahre, die ständige nachstellerei.
Jetzt mal ne dumme Frage.
ich hab bisher nur Motorräder mit Beiwagen rechts gesehen.
Gibst den auch links oder ist das verboten?
Chris
Geht, gibt keine Vorschrift, an welcher Seite der Wagen dran sein muß.
Die Schweizer fuhren trotz Rechtsverkehr den Wagen links an der Condor, die Briten haben den Wagen ja auch links, OK, Linksverkehr. Die Watsonians gibt es so und so.
Harley gabs auch links.
Ich persönlich fahre auch lieber Rechtsschalter, hät ich nie gedacht, aber seit der Falcone gefällt mir das besser.
Moin Moin,
Beiwagen rechts macht bei Fahrzeugen die im Rechtsverkehr laufen schon Sinn, sonn schiebt man das Boot beim Überholen erstmal fröhlich in den Gegenverkehr bevor man den Überholvorgang überblicken kann. Naja, die LS ist ja wahlweise eingetragen....:rolleyes:
Gruß
Jogi
Nee, Jogi... Du musst beim Gespann eigentlich immer gegenlenken; beim Gasgeben und auch beim Bremsen. Das geht dir aber nach kurzer Zeit (hoffentlich) so ins Blut über, dass das schon die Reflexbahnen im Rückenmark machen. Wenn du auf einmal ein Gespann mit Boot links dran hast, musst du natürlich die dafür nötigen Reflexe neu aufbauen. Es reicht dabei, den Willen zur Beibehaltung der gewollten Fahrtrichtung aufzubringen.
Gruss Lutz
Ändert aber nichts daran das das Boot im Gegenverkehr ist, bevor man ihn sieht (bei Boot links und Rechtsverkehr) :smilie_baby_018:
Nöh, halte ich auch fü'n schnödes Gerücht, Jan! Der Beiwagen ist ja nicht vor deine Birne genagelt... Wenn dem so wäre, dass man zwangsläufig beim Gasgeben auch in Richtung Boot fahren würde, aber ist ja nicht. Du hältst da schon deine Spur, musst halt nur entsprechend a weng am Lenker ziehen und drücken. Wer allerdings (danke Martin für deinen "Applaus") die Beharrungskräfte und die Fahrdynamik vom Gespann nicht im Blut hat, landet früher oder später sowieso da wo er nicht hinwill. Beim Boot links muss man sich dann halt dazu zwingen, möglichst weit rechts zu fahren und da, wo man flott linksrum will oder muss, muss man sich das halt so einteilen, dass man eben auf der eigenen Spur bleibt. Das muss man immer, egal wo das Geschwür angeschnallt ist.
Moin Lutz,
bei Rechtverkehr ist es schon hilfreich möglichst weit links zu sitzen um den Verkehr besser überblicken zu können sonst ist das Mist wenn man überholen will. Das mal völlig unabhängig von den fahrdynamischen Vorraussetzungen. Über ein Auto mag man ja noch hinwegsehen können, beim LKW wird es schwieriger. Man kann natürlich soviel Abstand waren um dann trotzdem am LKW vorbeisehen zu können, aber dann ist die LS zu schlapp um einen kurzen Überholsprint hinzulegen.
Gruß
Jogi
Auch wenn ich zum Thema "Gespannfahren" nichts beitragen kann, da nie gefahren - so verfolge ich dennoch interessiert Eure Beitrage.
Da bin ich zufällig auf einen wie ich finde sehr lustigen Youtube-Beitrag gestoßen:
https://www.youtube.com/watch?v=XlpS0Yw_OQo
Min: 0:00 - 02:00 find ich wirklich extremst lustig - die Beiden hatten wohl richtig Spaß :smilie_baby_010: - das würde mir auch gefallen - mit einem LS-Gespann "im Wettbewerb" zu 911er und Co.
Gruß Thomas