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Fortsetzung Umbau schwäbische Else
Durch die Recherche im LS650-Forum ist es uns natürlich nicht entgangen, dass bei der Savage ein bekannter Schwachpunkt der Kettenspanner ist. Vorsorglich bestellten wir trotz der noch geringen Laufleistung von ca. 8200 km schon früh den TBKS, um im Laufe des Umbaus den Kettenspanner rechtzeitig austauschen zu können.
Es erfolgte die komplette Demontage des Kabelbaums, der Abbau der Dekompressionseinheit, Motorausbau und schließlich Kürzung des Rahmens nach Vorgabe TÜV und Entfernung aller überflüssigen Halter und Blechlaschen. In die offenen Rahmenenden sind speziell angefertigte Rundstahlteile von einem Fachbetrieb eingeschweißt worden, die später die Halterung für die Sitzfedern aufnehmen. Der Rahmen wurde partiell gestrahlt, geschliffen und wieder lackiert.
Anhang 26977 Anhang 26976
Die Savage hat einen optisch so schönen und mächtigen Zylinder, den hervorzuheben, für uns ein Muß war.:grin:
Also haben wir zuerst alle Kühlrippenkanten flächig geschliffen, den Zylinder mit hitzefester Farbe lackiert und die Kühlrippen wieder vorsichtig angeschliffen.
Anhang 26974 Anhang 26973 Anhang 26978
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Da der Motor schon demoniert war, wurden die Ventile eingestellt, eine Undichtigkeit beseitigt und der viel zu kleine Auslasskanal im Sinne der Leistungssteigerung optimiert. :thinking:
Dazu haben wir uns einen Fachbetrieb, der Leistungskrümmer anfertigt und entsprechende Erfahrungen in diesem Bereich hat, ins Boot geholt. Allerdings haben wir den Krümmerneubau auf den nächsten Sommer verschoben.
Anhang 26979
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Fortsetzung Umbau schwäbische Else
Einen offenen Luftfilter lehnte der TÜV aufgrund des Baujahres ab, aber war einverstanden, dass der Filter in einem schallgedämmten individuellen Gehäuse untergebracht werden kann. Eine runde Dose war zu profan und nicht genügend individuell. Hier hatte Christoph nach etwas Sinnieren und Messen eine coole Idee! Eine alte Gasmaskendose aus Metall dazu umzudesignen!
Mit etwas Glück haben wir im Netz ein gutes Teil ergattern können. Sogar mit Inhalt! Für das hat sich dann auch noch eine Verwendung gefunden. :smilie_tanz_009:
Anhang 26984
Die Halter und Positionierung des Behälters war wieder ein Fall für sich. Um den Behälter genau im ausgeräumten Rahmendreieck zu befestigen, haben wir speziell angefertigte Halterungen aus stabilen Stahlprofil eingesetzt, damit wir die Originalbohrungen von der hinteren Fenderbefestigung verwenden konnten. Parallel wurden im Inneren des Gasmaskenbehälters Verstärkungsbleche angebracht, um zu verhindern, dass das dünne Blech des Behälters ausreißen kann.
Anhang 26985
Im Behälter sollte im linken Teil der Luftfilter Platz finden und rechts die gesamte Elektrik :erschreck:, die natürlich zugänglich sein muss. Hierzu wurde der Boden des Behälters sauber abgetrennt, ein Innenring angepunktet, so daß der Deckel später abnehmbar ist. Mit in Messingmuttern eingeklebten Bolzen wurde der Deckel an der Dose befestigt. Um die Trennung von Luftfilter/Ansaugung und Elektrik in der Dose zu realisieren, wurde noch eine Trennwand aus Metall in die Dose konzipiert und sauber abgedichtet.
Nach der ersten Probemontage wurden Kabeldurchführungen und Öffnung für das Ansaugrohr angezeichnet und Schablonen aus Pappe erstellt.
Anhang 26981
Unser Tüv machte für den Luftfilter die Auflage, dass der Ansaugquerschnitt gleich dem Original sein muss. Deshalb war die komplette Abdichtung der Ansaugung bis auf die berechnete Ansaugbohrung von Nöten.
Wie bringt man also die Ansaugrohrdurchführung dicht?
Wir suchten nach einem Material, das eine gewisse Dehnbarkeit erlaubt und trotzdem Luftdichtigkeit bringt. Wie Latex, Gummi, … - optisch nicht der Hit. Unter der Dusche kam die Eingebung dickes Leder auszuprobieren. Also kam die Idee einen Lederring zu verwenden, wo der innere Ausschnitt kleiner ist als das Ansaugrohr. Rohr -> Leder war dicht – aber nun war noch Leder -> Behälter ebenfalls dicht zu bringen. Als Lösung haben wir einen Aluring genau an die Rundung angepasst. Der Aluring selbst wurde aus einer Platte gebohrt, gesägt und für die Optik sauber geschliffen. So und nun: Aluring – Lederring – Dose komplett mit Messingschrauben miteinander verschraubt. Zuletzt haben wir mit speziellem 1-mm Dämmmaterial die Ansaugung ausgekleidet.
Anhang 26983
Parallel haben wir gemäss der angefertigten Schablone bei einer Spezialfirma für Rohrbiegetechnik das Alu-Ansaugrohr fertigen lassen.
Erste Anprobe: Anhang 26982
Diese Arbeiten erstreckten sich mit Unterbrechungen über die gesamte Umbauphase.
Der Behälter wird später noch mit schwarzer Farbe lackiert.
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Fortsetzung Umbau schwäbische Else
Hi - habe heute wieder eine Ergänzung zu unserem Umbau :-)
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Die linke Batteriehalterung wurde für den Regler, der parallel farblich dem Zylinder angepasst wurde, in der Zwischenzeit umgeschweißt.
Anhang 27000 Anhang 27001
Über einen Freund haben wir uns ein einfaches Spezialwerkzeug fertigen lassen, mit welchem wir die Federbeine auseinander nehmen konnten, um die Blechkappen, die nicht in unser Bobberdesign passten, zu entfernen. Da passte es, die Federbeine gleich schwarz pulvern zu lassen. Den Motordeckeln haben wir auch noch Farbe verpasst.
Die Elektrik hat eine komplette Überarbeitung bekommen. Ziel: Vereinfachung des Kabelbaums und Unterbringung in die Gasmaskendose. Eine unserer Entscheidungen war u. a. die Dekompressionseinheit durch eine manuell betätigte zu ersetzen. Sinn und Zweck war, den Anlasserfreilauf zu entlasten und den gefürchteten Rückschlag des Motors zu vermeiden. Da einer von uns aus der Schlepper- und Stationärmotoren-Ecke kommt ist überflüssige Elektrik sowieso ein Graus!
Nach langer Suche haben wir bei Magura einen passenden Hebel gefunden. Eigentlich war ein Zweifingerhebel wie beim Fahrrad geplant, aber der Durchmesser des Lenkers machte uns hier einen Strich durch die Rechnung. Den passenden Bowdenzug hat uns eine auf Bowdenzüge spezialisierte Firma aus Oberndorf in super Qualität zu einem guten Preis gleich vor Ort angefertigt und mitgegeben.
Anhang 27002
Folglich Demontage des Dekomagneten und der gesamten Steuereinheit. Der Schalter am Kupplungshebel zum Freischalten des Anlassers flog ebenfalls in die Tonne. Ja – und wieder ein paar Meter Kabel weniger :yeah: .
Bis dann alle Kabel und Stecker sauber in einem neuen Kabelbaum und in die Dose hinein verlegt waren, mussten noch einige Kabel verlängert und verkürzt werden. Ehrlich, da gingen wieder einige Stunden und Nerven drauf :-(
Anhang 27003
Ihr glaubt's nicht; wir auch nicht; aber am Ende hat alles auf Anhieb gefunzt. :smilie_tanz_006:
Damit es uns auch ja nicht zu langweilig wird, hat der Anlasser auch schnell ein Update erhalten. (prost) :weirdo:
Anhang 27004
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Fortsetzung Umbau schwäbische Else (Reifen/Sattel)
Als Ersatz für die schwülstige Sitzbank und wegen Umbau zum Einsitzer haben wir uns einen Sattelrohling bestellt und bei einer Lederwerkstatt in Haigerloch mit Antikleder beziehen lassen. Der Sattel mit dem Leder sieht jetzt richtig fett aus. :cool::cool:
EEEEEEEEEEEndlich sind nun auch die Felgen von der Radspannerei zurück.
Die passende Bereifung wurde bestellt und schließlich von unserem Nachbarn (arbeitet bei Harley :-) ) für eine Kiste Bier aufgezogen. Danke hierfür Nachbar!
Zum Glück hatte ich den Nachbarn. Fünf verschiedene Reifendienste hatten sich geweigert die Reifen auf die Felgen aufzuziehen, da sie Schiss hatten, dass die Felgenbeschichtung oder die Felge selbst beschädigt werden könnte. Aber - eine gut ausgestattete Harley-Werkstatt lehnte den Auftrag wegen "zu vielen anderen" (Harley)-Aufträgen ab, nachdem der Serviceleiter mich gefragt hatte, um was für ein Bike es sich handeln würde.
Bin keine Harley, also unsichtbar.:a030: - Scheiss Arroganz!
Bild: schwarz pulver beschichtet mit schwarz-verchromten Speichen und Messingnippel
Anhang 27008 Anhang 27009
Erste Anprobe mit Sattel: schaut mal, sieht doch geil aus - oder?
Anhang 27010
Eri