Tachoantrieb hinüber. Was als Alternative anbauen
Ein Geschäftskollege von mir hat sich eine LS650, leider in einem sehr schlechten Zustand, gekauft. Beim ersten Startversuch ist gleich mal der Kabelbaum abgebrannt. Der Vorbesitzer hat das Heck gekürzt und dort einen ziemlichen Drahtverhau hinterlassen. Der Steuerkettenspanner war auch schon abgekippt und oval ausgeschlagen. Die Kupplung wurde mit Belägen aus dem Zubehörhandel bestückt. Es waren lauter gleiche Scheiben drin. Der unter dem ersten Belag befindliche Ring und die Federscheibe wurden entsorgt. Also das Ganze wieder so gemacht wie es von Suzuki angedacht war. Weiterhin wurde am Nockenwellenzahnrad das Sicherungsblech so eingebaut, so daß der kleine Mitnehmerstift nicht gesichert war. Gottseidank ist dieser dort geblieben wo er hingehört.
Und jetzt zum eigentlichen Problem. Der Vorbesitzer hat den Tachoantrieb so eingebaut, dass die Halteschraube nicht in das Loch geschaut hat, sondern daneben einen ziemlichen Abdruck produziert hat. Dadurch wurde die Tachowelle geklemmt und das hat dann den Schneckenradantrieb zerstört. Schnecke auf der Tachowelle ist abgefräst und das Gegenstück an der Getriebeausgangswelle (4-Gang) ist in Teilen zerbröselt.
Jetzt sind wir auf der Suche nach einem alternativen Tacho, denn der originale Antrieb lässt sich nur noch vollends stillegen.
Hat da wer einen Tipp?
Norberts tollen TBKS haben wir auch dem Motor gegönnt nebst einer neuen Führungsschiene. Das viel zu viel aufgetragene Dirko am Ventilkopfdeckel wurde auch entfernt und neu so aufgetragen, dass das Zeug nicht überall herausquillt.
Habe schon mehrere LS-Motoren eine Frischzellenkur verpasst
Schrauben kann ich. Bei meiner, noch vorhandenen aber abgemeldeten, LS650 habe ich das ganze Programm an Motorschäden schon durch. Der Kilometerzähler steht auf 90.000 km.
Seit ich mir in den 90ern eine schöne Harley Shovel zugelegt habe, habe ich meine LS nicht mehr bewegt, aber ganz gut eingemottet.
Dieses jahr ist die Else auch schon 30 Jahre alt geworden.
Vielleicht mache ich ein H-Kennzeichen hin und fahre damit auch wieder.
Auch die 4-Gang Getriebewelle ist noch die erste und hat keinerlei Schäden an der Verzahnung, da ich schon damals das Übel mit der Verschraubung im Voraus schon beseitigt habe.
Jetzt gerade entsteht ein zweiter Shovel-Motor und aus diesem dann in den nächsten Jahren eine 2.te Harley.