Wie zuverlässig ist die ELSe eigentlich?
Hallöchen!!
Als frischgebackener ELSe-Treiber lese ich mich immer weiter ein. Nur je weiter ich komme, desto mehr Panik kriege ich eigentlich. Manchmal könnte man meinen, die Dinger sind nur zum Schrauben, fahren tun sie gar nicht. Das ist natürlich übertrieben. Irgendwer hat mal gesagt, so einen Eintopf kriegt man nur kaputt, wenn man ohne Öl fährt. In die Richtung gingen auch die Bewertungen bei ciao & Co.
Meine ELSe hat jetzt 29000Km runter. Bj. 95. Inspektionen sind alle gemacht worden. Garagenfahrzeug. Habe sie jetzt mal vom Suzi-Schrauber gegutachten lassen. Da ich einen neuen Vordewreifen brauchte (im alten war ein Loch), haben wir sie auch aufgebockt und an allem gewackelt. Lagerschäden scheint sie auch keine zu haben. Beim nächsten Ölwechsel (innerhalb der nächsten 14 Tage) mache ich dann auch auf, und schaue nach dem Kettenspanner. Ich muss nur noch eine neue Dichtung bestellen. Die Frage ist an dieser Stelle, ob mann sich bei der KM-Leistung gleich einen neuen Spanner besorgt und einbaut? Vor dem Urlaub gibts noch neue Bremsbeläge vorne vom Schrauber.
Wie sind Eure Erfahrungen mit der ELSe? Ist sie der Lanz-Bulldog der Mopeds, oder doch eher eine Diva?
LG
Chris
AW: Wie zuverlässig ist die ELSe eigentlich?
Hallo Chris,
das ist hier im Forum gerade kürzlich sehr intensiv besprochen worden,
schau mal unter LS650 Allgemein, "Ist die ELSE das Richtige für mich"
Viele Grüße, Dagmar
AW: Wie zuverlässig ist die ELSe eigentlich?
Hallo wasp (Chris)
Ich fahre meine ELSE seit 15 Jahren und kenne eigentlich nur 3 Probleme um die man sich bei Zeiten kümmern muss. Erstens lockert sich das vordere Pulley-Rad mit der Zeit. Da hat man ab Werk eine zeitlang Räder mit "Schutzlack" eigebaut. Dieser Lack verschwand im Laufe der Fahrzeit und dadurch entstand ein Spiel (einige Zehntel) zwischen Pulley-Rad und Hülse auf der Antriebswelle. Hier muß nun man den Antriebstriemen entspannen und dann das Rad auf festen Sitz prüfen. Wenn´s klappert gnaddelt die Vielkeilverzahnung aus; erst am Rad und dann auch auf der Welle. Welle tauschen ist aufwendig und teuer. Also Pulley-Rad fest ziehen (hab ich mit 200nm Drehmo gemacht) solang die Verzahnung noch o.k. ist. Als zweiten Schwachpunkt kann ich den Steuerkettenspanner nennen. Die Steuerkette längt sich; der federbelastete Spanner fährt aus und hält die Kette in Position. Leider ist der Verstellweg des Spanners begrenzt und er rutscht am Ende aus der Führung. Dadurch wird die Steuerkette locker und kann (wird) überspringen, was zum kapitalen Motorschaden führt. Hier gibt es eine elegante Lösung: den Einbau des TBKS-Kettenspanners. Der einfache werksmäßige Spanner nützt hier gar nichts sondern nur zusammen mit neuer Steuerkette. Aber dazu ist in diesem Forum schon reichlich geschrieben.
Als dritten Punkt nenne ich das sanfte Warmfahren des Motors, damit das Öl auch an den entfernten Punkten (Im Zyl.-Kopf) ankommt ehe der Mot. belastet wird.
So, nun keine Panik und gute Fahrt
wünscht
Kruemel
AW: Wie zuverlässig ist die ELSe eigentlich?
Du musst das mal so sehen, die meisten die hier was posten haben irgendein Problem, die vielen die keins haben siehst du garnicht, oder :wink:
AW: Wie zuverlässig ist die ELSe eigentlich?
:smiley: hab meine 3 jahre und 14000 km gefahren, sks einbauen lassen, pulli festgezogen und das wars. nie hat sie ein problem gemacht. :wink:
grüsse
ronny
AW: Wie zuverlässig ist die ELSe eigentlich?
Hallo, ich hab meine eLSe Bj 96 jetzt in der 3. Saison! Bisher 10oookm gefahren. Am Anfang hat ich auch Probleme mit dem Riemenquietschen. Hab mich dann hier durchs Form gelesen und die Problemzonen vorderes Pulleye erneuert ( Riemenquitschen war weg), SKS begutachtet, TBSKS eingebaut ( jetzt bin ich beruhigt), Stopfen gewechselt, weil leichter Ölverlust (eLSe ist jetzt trocken).
Ich hab mir angwöhnt nach jeder Ausfahrt, Ölkontrolle und überall mal hingucken. Bei Saisonende mach ich ne komplette Inspektion nach "Bücheli" mit Öl- und Filterwechsel auch wenn ich die Km-Leistung nicht erreicht habe.
Da ich es selbst gemacht habe, weis ich das es gemacht ist! Mein Vertrauen in die Fachwerkstätten tendiert gegen Null.
Ein wenig regelmäßige Pflege wirkt Wunder.
Nur keine Panik
Gruß Harald
AW: Wie zuverlässig ist die ELSe eigentlich?
Das kommt wohl wie bei allem auch etwas auf die Pflege drauf an.
Ich streichel erst den Tank.
Und dann springt sie auch an:wink:
AW: Wie zuverlässig ist die ELSe eigentlich?
über 90 000 km ohne grössere probleme..............
habe allerdings die üblichen verdächtigen gleich am anfang ausgeschaltet
AW: Wie zuverlässig ist die ELSe eigentlich?
Zitat:
Zitat von
else
Das kommt wohl wie bei allem auch etwas auf die Pflege drauf an.
Ich streichel erst den Tank.
Und dann springt sie auch an:wink:
also tank gestreichelt hab ich heut auch, lol hatte versabbert beim tanken :grin:.
mit den 3 wichtigen sachen schliess ich mal an, vorderes riemenrad ab und an kontrolliern ( oder beim bremsbelag wechsel ) dem schrauber bescheid sagen, dann macht er dir da neues loctide ran und knallt das ding an, das hält dann. und halt der steuerkettenspanner, da würd sich nach der kilometerleistung und deiner geplanten urlaubsfahrt auf jedem fall ein tbks lohnen, damit kannst ja auch die jetzige kette länger nutzen.
gruß, rex
AW: Wie zuverlässig ist die ELSe eigentlich?
Irgendwelche neuralgischen Punkte hat jedes Motorrad.
Ich habe bei meiner 19 Jahre alten LS in 17 Jahren/21000km nicht eine Panne gehabt.
Gruß
Dennis