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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kupplungskorbschrauben



Jogi
01.12.2013, 17:09
Moin Moin,

irgendwo in einem TBKS Thema kam mal das Gespräch auf die vier Kupplungskorbschrauben und der Hinweis, dass falsche Schrauben am Deckel schleifen können. Ich habe bei mir auch die vier Schrauben mit der unverlierbaren Scheibe gegen vier Sechskantschrauben mit Unterlegscheiben getauschst. Beunruhig durch den Beitrag hab ich mal nachgemessen:

Die Originalschrauben mit Scheibe haben eine Kopfhöhe (Schraubenkopf inkl. Scheibe) von 5,0 mm, wobei die Scheibe 1,0 mm stark ist. Die von mir verwendete 8.8er Sechskantschraube hat mit Scheibe eine Kopfhöhe von 5,3 mm wobei die Scheibe 2,0 mm stark ist. Mir scheint daher das Problem weniger ein Schraubenkopfhöhenproblem als vielmehr ein Scheibendickenproblem zu sein.

Wieviel Platz ist den jetzt da wirklich? Machen die 0,3 mm Höhenunterschied wirklich was aus? Müsste man das durch drehen der Kurbelwelle hören wenn die Schrauben am Deckel schleifen würden?

Gruß

Jogi

RobMag
01.12.2013, 21:33
Moin , Jogi ,

innen am Deckel müssten dann doch eigentlich Schleifspuren zu sehen sein , oder täusche ich mich da ?
Hören vielleicht dann , wenn Du den Stethoskoptrick probierst , mit dem Schraubendreher gegen das Gehäuse .

Robert

Viertakter
01.12.2013, 22:12
Mein geistiges Auge sieht da eigentlich nur die Möglichkeit, dass die Schraubenköpfe gegen die Betätigungsstange der Kupplung schlagen können. Reicht aber auch... :rolleyes:

blue-thumper
01.12.2013, 22:24
genau, an der welle. ich habe da fotos gemacht wie das aussieht, momentan komme ich aber nur an den laptop und da habe ich keine.

DWausH
01.12.2013, 22:59
das ist aber auch noch son Steg drinn
10446

Speiche
01.12.2013, 23:02
Vor einiger Zeit hatte ich mal versehentlich 2 Unterlegscheiben unter einer von den Kupplungskorbschrauben platziert(war schon dunkel draußen).....und hab mich nach dem Zusammenbau gefragt woher das klackern denn nu auf einmal kommt!
Als ich den Kupplungsdeckel nochmal abgenommen habe,hab ich irgendwann gesehen,das die Schraube mit den zwei U-Scheiben definitiv an diese Welle geschlagen hat.
Gruß
André

blue-thumper
01.12.2013, 23:34
das ist aber auch noch son Steg drinn
14518

der steg ist aber minimal tiefer als die welle.

DWausH
02.12.2013, 16:35
der steg ist aber minimal tiefer als die welle.

:smilie_baby_010: und zwar um 1mm :rolleyes:

blue-thumper
02.12.2013, 16:38
:smilie_baby_010: und zwar um 1mm :rolleyes:

Geil.

Jogi
02.12.2013, 16:38
Wichtiger wäre die Frage wieviel Platz zwischen Schraubenkopf und Welle ist! Weiß das wer?

blue-thumper
02.12.2013, 17:08
weniger als ein mm so wie es aussieht.
die frage wäre ob jeder wellenabstand exakt den gleichen abstand hat, da könnte es auch unterschiede geben.
dann kommt es darauf an welche dichtung verbaut ist, die originale ist 5/100 dünner als die zubehör.
wenn sich die mutter etwas löst hat der kupplungskorb auch spiel und der abstand wird kürzer, außerdem macht der korb dann durch den kreiseleffekt eine taumelbewegung und schon können 1 mm sehr wenig sein.
wenn alles stimmt ist 1 mm viel, einfach fahren und wenn´s geräusche macht schrauben tauschen.

Viertakter
02.12.2013, 18:42
die frage wäre ob jeder wellenabstand exakt den gleichen abstand hat, da könnte es auch unterschiede geben.

Das vermute ich auch sehr. (Ich habe ja vor Jahren einige Zeit entsprechende Gussteile wie Zylinderköpfe auf grossen Maschinen "gefahren") Solche Gussteile wie hier auch die Gehäusehälften erhalten eine "Nullbearbeitung" in der ersten Aufspannung, nachdem sich alle anderen Bearbeitungsschritte ausrichten. Je nachdem wie nun der Guss geartet ist, kann sich die gesamte Lage der Bohrungen ein wenig verschieben, wenn sich die erste Auflage nun im Gussbild etwas unterscheidet. Für komplexe Gussteile sind dann in der Regel auch unterschiedliche Bearbeitungsfolgen und andere Aufspannungen erforderlich. Die Ebenen der Folgeaufspannungen müssen natürlich vorangehend gefertigt sein und sind i.d.R. dann sinnvollerweise auch z.B. mit Passbohrungen ausgeführt.
Nach der "Nullbearbeitung" werden dann solche sagen wir mal kritischen Formen in der Regel weiter zusammen bearbeitet (wie auch Kopf und Deckel zur Bearbeitung der Nockenwellenlager), damit auch die Abstände der Lagerstellen innen im Gehäuse exakt passen. Hierzu kann man mit entsprechenden Werkzeugen auch gut Hinterschneidungen bearbeiten, also einen Lagersitz von "aussen" fertig ausfräsen, wo das Lager dann später "innen" sitzt.

Das würde auch erklären, dass mancher es gar nicht merkt, dass sein Mitnehmerrad für die Ölpumpe hinter der Kupplung falschrum drauf ist, die Hemmung durch die an den Guss gepressten Zahnflanken also nicht so gross ist, dass der Motor nicht zu starten wäre, wie es bei anderen ist.

Desweiteren würde das auch erklären können, warum es unterschiedlich lange Ausrück-Stössel gibt, die in den Ausrückstern geschoben wird.
(da es nur jeweils einen Satz Belagscheiben und Stahlscheiben gibt, dürfte dafür der Grund nicht bestehen, dass unterschiedlich dicke Kupplungsscheibensätze der Grund für verschieden lange Stössel ist)

Diese Unterschiede im Guss können natürlich auch darauf beruhen, dass Teile aus unterschiedlichen Kokillen oder Sandformen stammen.
Die Gehäusehälften können, wenn sie keine Hinterschneidungen aufweisen, eher aus Kokillen (Stahlformen) stammen, der Kopf ganz sicher aus Sandguss.
Gruss Lutz

Hoschi
02.12.2013, 20:40
Ich hab damals eine Schraube ersetzen müßen, weil mir eine der orig. in den Gulli gefallen ist:embarassed:
War ne normale Sechskanntschraube mit Unterlegscheibe.
Bei mir hat nichts geschliffen.

blue-thumper
03.12.2013, 01:06
diese toleranzen sieht man ja auch gut beim zylinderkopf, kein deckel passt auf einen anderen kopf.

Jogi
03.12.2013, 09:18
Moin Moin,

dann werde ich mal von Hand den Motor durchdrehen und wenn ich keine beachtenswerte Geräusche höre wird der Motor erstmal eingebaut, oder ich mach doch noch mal den Deckel runter....

Gruß

Jogi