Hört mal mein Riemen(-schleifen?)!

[johnboyschneider]

Moin!
Habe mal wieder eine Weile den Riemen gespannt. Meiner Meinung nach kommt das Geräusch, das mir beim Fahren (unter Last) den Nerv raubt, davon, dass der Riemen vorne schleift. Unten findet ihr ein Video (bei Sekunde 20 und ab 12 hört man das Schleifen ganz gut, (flickr zählt die Sekunden rückwärts)), hört doch mal bitte rein und gebt eure Meinung preis. Dazu ein Video, in dem ich den Riemen drehe, um die Spannung zu verdeutlichen. Er geht bis fast 90° mit Widerstand aber ohne dass ich mir das Handgelenk breche. Habe überlegt, ob er zu fest oder zu locker ist. Laut Werkzeug und bisheriger Spannerfahrung müsste es eigentlich passen.
Dank euch schon mal!

PS: Beide Riemenräder ohne Spiel. Riemen gesäubert. Neue Ruckdämpfer letzten Herbst eingebaut.


http://www.flickr.com/photos/johnboyschneider/8709256995/in/photostream


http://www.flickr.com/photos/johnboyschneider/8709268161/in/photostream

[LokiBerlin]

meiner meinung nach zu fest gespannt. ick würde es ein bissel lockerer machen und die flanken gut schmieren.
und denn ne runde fahren, nicht aufgebockt testen.

[johnboyschneider]

Mit Schmiere bin ich beim Riemen vorsichtig, klebt so schnell Dreck dran. Womit schmierst du den Kameraden denn?

[Dargon]

Boah wär ich froh wenn meiner so wenig quietschen würde! :smilie_baby_019:

[johnboyschneider]

Naja, ist ja mehr ein Schleifen, bei Anzug und Beschleunigung summt's dann auch lauter ;-(

[der-wirre-Irre]

Zu straff ist der Riemen nicht. Dafür sehn die Zähne ganz schön dreckig oder ausgefranst aus. Im Video läuft der Riemen etwas zu weit rechts, in Fahrtrichtung gesehen. Nun sind die Zahnräder nicht zu sehen aber ich behaupte, es ist Dreck, Fremdkörper im Spiel. Im Klartext: Riemen runter, sauber machen. Ne alte Schüssel und etwas Spühlmittel in Waschwasser, eine Wurzelbürste und schrubben. Die Riemenräder sind dann ein Geduldsspiel. Den ganzen Schmadder aus den Vertiefungen polken. Ein hartes Sück Holz, Kuststoff oder ein Schraubendreher mit Lappen um die Klinge.

So wirklich schmieren braucht man den Riemen nicht. Eher gut pflegen. Die Autogummipflegestifte mit einem Schwämchen sind da ganz gut geiegnet. Der ganze Kram. wie Zahnriemenspray, Harley-Riemenfett, etc. sind Unsinn. Das sammelt nur den ganzen Müll auf, der aufgewirbelt wird und hält das Zeug schön am Riemen fest. Eine Mehode die sich bewärt hat ist ein Teelicht als "Schmiermittel". Verklebt nicht und unterdrückt die lästigen Geräusche eine Weile.

[Moritz]

[QUOTE=der-wirre-Irre;447956

Eine Mehode die sich bewärt hat ist ein Teelicht als "Schmiermittel". Verklebt nicht und unterdrückt die lästigen Geräusche eine Weile.[/QUOTE]

Aber nur die Flanken, mach ich schon lange so und es ist auch eine ganze Weile Ruhe.

[johnboyschneider]

Danke Tom. Diese Prozedur hab ich ja letzten Herbst hinter mich gebracht, inklusive Ruckdämpfer. Hab heute am vorderen Riemenrad die Zahnzwischenräume ausgekratzt - da saß n bisschen was. Aber geändert hat's nix.
Dass er vorn zu weit rechts läuft dachte ich auch schon, aber ich hab ihn bisher einfach nicht hörbar besser platzieren können.

Ich nehm mal ein Teelicht für die Flanken des Rads und schaue mich mal nach ner Kette um. Vielleicht ist der nach 40000 auch durch?

[der-wirre-Irre]

Da hat mal was im Riemen oder in den Riemenrädern geklemmt. Im zweiten Video sieht man das ganz gut. Schau mal ganz penibel nach einem Fremdkörper im Riemen. Metallteile haben die dumme Angewohnheit, sich in den Riemen zu verdrücken. Am besten ist es den Riemen immer schön sauber und trocken zu halten. Das mit dem Teelicht ist keine wirkliche Hilfe, es mildert nur die Geräuschkulisse etwas. Wenn der Riemen nicht grade läuft, kann man sich das auch sparen.
Wenn du auf die Idee kommst, alles noch mal auseinander zu bauen, mach mal die Stoßdämpfer an der Schwinge mit ab und setz dich hinter das Moped. Dann mal an den Enden der Schwinge testen, ob da seitliches Spiel ist. Eventuell einen Helfer, der die Kiste auf dem Montageständer vor dem Umfallen sichert.
Wenn das Lager Spiel hat, kannst du einstellen was du willst, es wird nix bei rauskommen.
Da hilft nur Lager tauschen.

Wahlweise eine angespitzte Eisenstange von hinten einmal durch den Endtopf gekloppt, dann hört man den Riemen nicht mehr so.
Loki hat das, mit Kopfhörern gelöst. :wink:

[johnboyschneider]

Pfffffff, hatte ich eigentlich nicht vor. Wenn ich das mache kann ich auch gleich Ritzel und Kette draufpacken ;-)

Wenn das mit dem Metallteilchen stimmt, wird das brenzlig? Ansonsten würde ich lieber erstmal summend fahren statt pfeifend Schrauben ;-)

[der-wirre-Irre]

Wenn das mit dem Metallteilchen stimmt, wird das brenzlig? Ansonsten würde ich lieber erstmal summend fahren statt pfeifend Schrauben ;-)

Wenn ich dir die frage von hier beantworten könnte, ...
Ich habe mit dem ersten Riemen 51-tausend runter und mache mir langsam Gedanken über einen "Ersatz" a la Kette. Vorgesehen war das Ding ja für vierzigtausend. Es gibt aber Mopeds mit über sechzigtausend, du gurken immer noch mit dem erste Zahnriemen rum. Das prüfen der Schwinge ist ja nun wirklich nicht die große Arbeit. Das würde ich, an deiner Stelle, dann schon mal kontrollieren. Dir graust doch nur vor dem Hinterradeinbau und dem Einstellen des Riemens.
Wenn du aber einen Kettenumbau in absehbarer Zeit vor hast, kannst du es natürlich auch so lassen und hoffen, das der Riemen nicht grade am Zielort einer Tour reißt. Wo Wirkung, da auch Ursache, ist doch ganz einfach. Wenn du den Zahriemen nicht eingestellt bekommst, kann es ja verschiedene Ursachen haben.
Die solltest du dann schon mal prüfen. Einer ist der Schuldige.

Ich hasse es auch, das Hinterrad alleine ein zu bauen aber watt mutt, datt mutt.

[johnboyschneider]

:-)
Wahre Worte.

[LokiBerlin]

ick bleib dabei, er ist zu straff. wenn ick zeit hab, nehm ick ne kerze zum einfetten der flanken. wenn es schnell gehen muß hab ick öl das in der lebensmittelindustrie für dessen maschienen eingesetzt wird. zb fleischwolf, brotmaschiene usw.

wenn der riemen zu fest ist und du beschleunigst, der brummt es vorne. so würde ick es beschreiben. ist das gut für die welle? glob nich.................

wenn der riemen vllt zu locker ist, was soll passieren? der er überspringt oder reißt? da muß er aber ganz schön locker sein um überzuspringen.
denk mal drüber nach........

[johnboyschneider]

Ich werd ihn nochmal lockern und schauen was passiert. Hören was passiert. Und Schwingenlager wär was fürn Vatertag ;-)

[der-wirre-Irre]

@Loki, zu straff ist der Riemen bei Jan nicht, eher zu locker. Wenn du da den Meßdorn rein spannst, wird der nicht die geforderte Spannung anzeigen, sondern zu wenig.
Zu locker ist nicht gut und zu straff auch nicht. Wobei aber zu bedenken ist, wenn der Riemen richtig gespannt ist, wirkt es auf die meisten zu straff. Der Drehpunkt der Schwinge liegt bei der LS so günstig, da hat das einfedern fast keinen Einfluß auf die Spannung, zumal die meisten eh auf den letzten beiden Stufen der Federvorspannung an den Ferdebeinen rum fahren. Die Sorge um das Antribswellenlager ist also eher unbegündet. Ist der Riemen zu locker, werden die Gewebefasern im Inneren des Riemens, ruckartigen Belastungen ausgesetzt und der Riemen wird geschwächt. Die auftretenden Schwingungen des Zahnriemens im Fahrbetrieb erledigen den Rest. Das geht bei dem leicht überdimensioniertem Teil an der LS lange gut aber irgendwann ist Schluß. Wie gesagt, meist weit ab von jeder Art von Hilfe.

Was ist den so wild wenn man den Riemen einigemaßen vernünftig spannt??? Und denkt mal ja nicht, das das bei mir immer gleich beim ersten Anlauf gelingt. Eher beim zweiten oder dritten Nachstellen.
Wenn das Innenleben natürlich schon gelitten hat, die Zähne eher rund als eckig sind, die Flanken ihr Gewebeinneres zur Schau tragen und deutlich sichtbare Risse und Löcher in der Oberfläche innen und außen sichtbar sind, kann man sich das ja von mir aus sparen.

Dann wäre aber ein baldiger Ersatz oder Umbau auf Kette nötig.

[johnboyschneider]

Geflecht und Löcher sind nicht zu sehen. Wegen der Spannung setz ich das Spannwerkzeug nochmal an.

[Wesch]

Hallo

So richtig 90 Grad verdrehst du den Riemen aber nicht.
Mit recht viel Kraft sollte der aber gute 90 Grad zu verdrehen sein, damit die Spannung klappt.
So wars bei mir. Und danach mit dem Messdorn gecheckt und fuer gut befunden.

Also ich wuerde auch jetzt meinen, etwas zu fest gezogen.

Muss aber mit belastetem Hinterrad, also nicht aufgebockt ,gecheckt werdeen, da die Spannung des Riemens konstruktionsbedingt
bei Entlastung etwas abnimmt. Das kommt davon, dass der Drehpunkt der Achse kuerzer ist als der Riemendrehpunkt, nicht viel, aber ersichtlich.

MfG. Günther

[Bombero]

Ahoi zusammen!
Schließe mich der Meinung von Tom an:etwas zu locker. Ich hatte meinen auch nach der Verdreh-Methode
(wahrscheinlich nicht stramm genug!)gespannt, Ergebnis war beim Gaswegnehmen Geräusche wie Getriebe-
jaulen. Mit Suzi- Kontrollwerkzeug korrekt gespannt und nach 2x iger Probefahrt jetzt alles ok. Und ab und
an auftretendes Riemengeräusch wird ignoriert.:yeah:

Gruß, Manni.

[johnboyschneider]

Nach erneutem geduldigen Prüfen am gestrigen Abend komme ich zu dem Schluss, dass er zu locker war (Spannwerkzeug) und nehme auch an, dass er langsam ans Ende seiner Einsatzdauer kommt. Die Flanken des Riemens sind doch schon mitgenommen - was meint ihr (siehe Bilder). Ich justieren jetzt noch etwas und das Restgeräusch ignoriere ich ebenfalls, Manni ;-)

Ach ja.: Laut Bucheli solle ja die SKalenanzeige an den Spannern hinten exakt gleich sein, ist sie bei mir aber nicht, weicht um etwa eine halbe Einheit ab (Einheit = Abstand von einem Strich zum nächsten). Bedenklich?

8827 8828

[s_point]

abweichung würd ich als unbedenklich sehen

hab eine kj-schwinge und überhaupt keine makierungen dran

ich stell den riemen mit nem laser ein und justiere fein nach

quietscht nix und ich muss sagen, bin nicht so der pfleger und putzer

bei mir muss technik funktionieren

[Bombero]

Nach erneutem geduldigen Prüfen am gestrigen Abend komme ich zu dem Schluss, dass er zu locker war (Spannwerkzeug) und nehme auch an, dass er langsam ans Ende seiner Einsatzdauer kommt. Die Flanken des Riemens sind doch schon mitgenommen - was meint ihr (siehe Bilder). Ich justieren jetzt noch etwas und das Restgeräusch ignoriere ich ebenfalls, Manni ;-)

Ach ja.: Laut Bucheli solle ja die SKalenanzeige an den Spannern hinten exakt gleich sein, ist sie bei mir aber nicht, weicht um etwa eine halbe Einheit ab (Einheit = Abstand von einem Strich zum nächsten). Bedenklich?

12103 12104


Halt ich nicht für bedenklich,ist bei mir auch so!

[Darkdriver]

@s_point

stell den riemen mit dem laser ein.
wie funzzt das?

lg

[s_point]

@s_point

stell den riemen mit dem laser ein.
wie funzzt das?

lg


funktioniert so wie bei der kette

ich achte nur drauf, dass die beiden riemenräder in der flucht sind

dann den riemen mittels spanner mittig einstellen

hab das moped dazu in ner wippe vorne festgespannt und hinten mittels heber hochgebockt, gang rein und laufen lassen, bis er mittig läuft

aber der riemen läuft beim fahren manchmal etwas rechts, manchmal wieder etwas links

versteh ich zwar nicht ganz, aber er quietscht nicht