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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schweißelektroden entfeuchten?



hmt
17.12.2012, 17:44
Hallo zusammen

Weis einer von euch wie man Schweißelektroden die länger gelagert wurden entfeuchtet?
Im Backofen soll das funktionieren. Nur bei wieviel Grad und wie lange?

.

feuerteufel
17.12.2012, 18:13
Hi,

hatte mal irgendwo was von 220°C und etwa 2 Stunden gelesen. Mit einer Heißluftpistole soll es wohl auch funktionieren.

Aber mal abwarten, was die Fachleute hier sagen. Denke mal, das man beim Trocknen nicht viel kaputt machen kann. :rolleyes:

Moritz
17.12.2012, 18:21
das mit den 200-220°C und zwei Stunden passt! :IMG0:

suzuki_ls650
17.12.2012, 18:32
also laut verpackung 300 - 350 min. 2h

hmt
17.12.2012, 19:27
Danke :IMG0:
Auf den Gestank in der Küche freue ich mich schon.

.

Bauer
17.12.2012, 21:02
Hi,

aufm Bau macht man das so:
-Trafo gut aufdrehen
- Elektrode stümperhaft / völlig unfachmännisch "anbappen"
- kurz warten bis es +/- dampft und / oder glüht
- schon trocken....

Bei "guten" Teilen bitte nicht am Teil sondern an der Massezange "anbappen".

MFG, Bauer

Golem
19.12.2012, 22:12
Ich würde das auch nicht überbewerten. Es kommt drauf an, was es für Elektroden sind. Für den Hausgebrauch reicht es, die Elektrode beim Schweißen zu trocknen, außer schlechtes Zündverhalten und ein paar Spritzer kann da nicht viel passieren. Probiers einfach aus. Außer natürlich, sie sind komplett klatschnass, dann lohnen sich neue (dann sind sie auch verrostet).

magdeburgerling
21.12.2012, 02:27
ich schließ mich mal golem an... da sie hyroskopisch (wasseranziehend) sind können die dinger schnell korrodieren. Das führt dann zu Rost und somit zu einer echt scheiß elektrode =P aber wenns nur die allgemeine luftfeuchte ist dann geht das schon für zuhause

hmt
21.12.2012, 10:28
Ich hab das jetzt mal ohne entfeuchten probiert. Die Elektroden lagen länger im Keller herum.
Es hat auch so funktioniert. Für die Feinheiten wie Fender schweißen hab ich mir jetzt das Schutzgasschweißgerät vom Kumpel nachhause geholt. Ich werde mir so ein Teil auch noch kaufen. Das kostet zwar richtig Geld, ist aber beim basteln Unbezahlbar.

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Caprisavage
12.11.2013, 00:06
Hallo ich gebe jetzt auch meinen Senf dazu :IMG0: natürlich sin Elektroden heute nicht mehr das gelbe vom Ei für diese Arbeiten würde ich ein Wig Gerät vorschlagen das ist kostengünstiger und du kannst alles mit
Übung schweißen ( sog. V2A ) Elektroden würde ich nur noch für das Grobe hernehmen und da reicht es sie eine Woche in den Heizungsraum aufzubewahren dann ist alles I.O.
MFG Heiko

Hoschi
15.11.2013, 20:39
Jetzt will ich auch mal.
Für Schweißarbeiten an Blechteilen(außer VA, aber das gibt's ja am Mopped recht selten) würde ich immer Schutzgasschweßen bevorzugen, die Hitzeentwicklung beim WIG-Schweißen ist schon enorm und zieht viel Richt- und Spachtelarbeit nach sich.
Die Schweißnähte selber sind zwar Top, aber geschliffen werden müssen die ja sowiso.

Jetzt zum Thema: Elektode beim Blechschweißen? :kopfschuettel:

Golem
16.11.2013, 11:54
Kann man so pauschal nicht sagen. Zum Einsetzen von Teilen (z.B. Rostschaden-Reparatur, Fendercleaning) würde ich schon WIG nehmen. Besser als mit WIG kannst du Lichtbogen, Strom (und damit Wärmezufuhr) und Zusatzwerkstoff nicht regulieren (jedenfalls mit keinem anderen Schutzgasverfahren), an einem Handstück mit Fernregler drehst du notfalls direkt beim Schweißen runter und ein Schutzgasverfahren ist das auch ;). Mit nem 2-Takt-Gerät und einstellbarer Nachströmzeit zur Kühlung bekommt man das super hin.
Mit MAG kann man prima punkten und Bleche aufsetzen. Ist aber eben nicht in jedem Fall passend.
Warum sollte man nicht VA Schutzgas schweißen? Es gibt auch VA-MAG-Draht, Mischdrähte für Materialtrennungen uam.

Hoschi
16.11.2013, 11:58
Ich bin jetzt von meinen Erfahrungen ausgegangen, ich bin allerdings nicht so der WIG-Kenner.
Wahrscheinlich gilt auch hier: Übung macht den Meister.