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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : vergaserprobleme



D.W.
09.09.2004, 19:17
So jetzt bekomme ich nach 20 00 km auch die ersten unangenehmen Probleme mit der Savage: Gestern Abend losgefahren, alles klar, lief wie immer, wollte so´ne Schnarchnase überholen, gas aufgerissen, 5 Sekunden alles klar, und dann auf gleicher Höhe mit dem Wohnmobil nix mehr. Den Vorgang des Wieder-einordnens kann sich wohl jeder vorstellen, zumal der Hintermann ja auch schon am Überholen war. aber na ja, es hat geklappt.

Die Kiste lief im Standgas einwandfrei, doch beim Gasgeben nur ein UUUUU und Knallen ohne Ende. OK, Hänger organisiert und nach Hause. Abend war gelaufen.

Zu hause Unterdruckmembran vom Schieber untersucht: OK. Benzinhahn raus, säubern, Unterdruckmembran hier auch OK. Kerzenstecker fest, also das Standardprogramm. Zusammengabaut, Kiste lief, "ah" dachte ich, haste doch Ahnung.

Dann heute Testfahrt, alles klar, 30 km Bundesstraße, dann 20 km Autobahn, 5 km Vollgas, lief wie ne eins. Noch schnell ´nen LWK überhölen, , Gas aufgerissen, dann: siehe gestern. Rechts ran.

Hahn auf PRI: Keine Besserung. Standgas OK, aber beim kleinsten Gasgeben nur UUUU und knall.

Tankdeckel abgenommen: Ohne Wirkung.

Ausgestellt, eine geraucht, angemacht: Lief wieder! Allerdings nur bis zum 1. Vollgas. (Ja,ja, hätte ich ja auch nicht machen brauchen.)

Aber: Mit voll gezogenem Choke nahm sie etas Gas an, und so kam ich mit satten 50 Klamotten auf dem Standstreifen wenigstens wieder nach Hause.

Das Problem scheint also folgendes zu sein: Bei schnellem Gasgeben (bis zum Anschlag) läuft sie ca 5 Sekunden, bleibt dann weg, und, und das finde ich ungewöhnlich, erholt sich nicht wieder. Oder wenigstens nicht innerhalb der nächsen 15 Minuten. Das spricht eigentlich gegen verstopfte Düsen, Zündung, Elektrik. Ich hatt schon den Vergaserschieber in Verdacht, das der hängenbleibt. Klopfen ab Deckel (heftiges!) hat aber nix gebracht. Oder diesen ominösen GASENDANSCHLAGSCHALTER, dessen Bedeutung ich bis heute noch nicht kenne. Der klemmt aber auch nicht.

Ich hab den Tread von Ronny gelesen, und der hat mich auch nicht gerade aufgebaut. Also: Ich werde heute das Standard-Programm ausweiten auf eine Ebene-II-Diagnose: Vergaser raus, auseinander nehmen (pfui, stink, klecker) und dann weitersehen.
Bis Sonnabend soll die Kiste eigentlich wieder laufen, die Hoffnung stirbt zuletzt, aber vielleicht hat ja jamand von euch dieses Problem auch schon mal gehabt, und vor allem: gelöst! Ich wäre für ernstgemeinte Zuschriften (auch ohne Bild) dankbar.

Gruß Dieter

blue-thumper
09.09.2004, 20:08
ja das hört sich tatsächlich nach einem spritproblem an.
oder, bei mir war mal eins der beiden kabel an der zündspule lose. die gleichen symptome.
vergasermäßig könnte es der unterdruckschlauch sein. auch auf der pri-stellung läuft sie dann nicht gescheit weil der vergaser dann falschluft zieht. als erstes würde ich den schlauch überprüfen ob dieser am benzinhahn ordnungsgemäß sitzt, und auch seine dichtheit. wie gesagt die zwei kabel an der zündspule nachsehen. wenn das nicht hilft mußt du halt den vergaser zerlegen und reinigen. auch ein loser kerzenstecker gibt solche probleme.

gruß norbert

HJW
09.09.2004, 20:35
Hi Leute!
Bei mir war es mal ähnlich. da war es auch der Schlauch. Hatte ihn bei der letzten Tankdemontage vergessen wieder ranzumachen.
Gruss Heiko!

D.W.
09.09.2004, 22:05
Danke für die extrem schnelle Reaktion, aber vielleicht habe ich das Problem gefunden:

Bericht:

Wenn einer wirklich unentdeckte Welten erkunden will, dann sollte er einfach mal einen japanischen Unterdruckvergaser zerlegen:

Endringlings-Alarm in Deck 7!

Ich denk´ich seh´nicht richtig, als ich in der Schwimmerkammer 2 kleine Fliegen und ein unbekantes Lebenwesen, ca. 7 mm lang und 2 mm dick entdeckt habe. Alle tot! Ich habe vor Jahren im Forum schon mal irgendwas gelesen, da hatte auch einer ´nen Käfer in der Schwimmerkammer, und wußte nicht, wo der her kam. Ist doch klar: Ich habe mich als alter BING-Kenner immer über die beiden Vermeide-den-Unterdruck-in-der-Kammer-Schläuche gewundert, vor allem, warum das denn nun gleich 2 sein müssen. Die ragen bei mir nämlich in Fartrichtung, und da waren gleich noch 2 weitere Fliegen drin. Das war wohl der Bonus der Ingenieure für die Werkstätten, damit ab und zu mal einer kommt, bei dem die Karre nicht läuft. Ich habe da jetzt nen Stück Stoff über die Enden gemacht.

Morgen geht´s auf Testfahrt, mal sehn, ob´s die Viecher in der Kammer waren, aber ist schon gut möglich, dass die bei Vollgas vor die Düse gesaugt wurden. Ich melde mich wieder.

Übrigens mal ein echt dickes Lob an dieses Forum, das ich ja nun schon lange kenne, auch wenn ich mich nur selten zu Wort melde. Es gehört schon ein gutes Stück Selbstsicherheit dazu, als "alter Hase" so ein "Kleinmotorrad" ohne -zig PS und dickes Image zu fahren. Aber das ist eben wohl der Unterschied der LS-treiber zu anderen "Bikern", das hier noch ein gutes altes Stück Motorradtradition lebt, bei der LS genauso wie bei ihren Fahrern.


Bis dann


Gruß Dieter

blue-thumper
10.09.2004, 09:15
jo viecher im vergaser können das moped lahmlegen :D
ich denke auch das dies der fehler war.

gruß norbert

Ganja
10.09.2004, 16:01
Tach,
ist ja schrecklich, jetzt werden schon Fliegen zu Sprit-Schnüfflern. Wo soll das alles noch enden?

Ganja

blue-thumper
10.09.2004, 16:08
ja ganja, besondern bei den heutigen spritpreisen.
da saufen die einem den letzten rest auch noch weg ;D die fliegen meine ich.

gruß norbert

HJW
10.09.2004, 16:10
Hi Leute!
Das gabs doch mal einen passenden Spruch.
Ich fahre Savage - nur Fliegen sind (ist) schöner.
Da wurde halt beides verbunden. ;) ;D
Gruss Heiko!

D.W.
10.09.2004, 21:40
Sie läuft wieder !!!

Habe heute das Große Testprogramm gefahren. Ohne Probleme. Scheinen wirklich die Viecher gewesen zu sein. Ich musste die ganze Zeit an den alten Witz mit dem Indianer denken, der eine Taschenuhr geschenkt bekommen hatte, die aber irgendwann nicht mehr lief und die dann der Medizinmann auseinandergeschraubt hat und dabei eine vertrocknete Ameise herausgefallen ist: "Kann nicht mehr funktionieren, Maschinist ist tot"

Waren aber wohl keine vergessenen Suzuki-Monteure in der Kammer. Obwohl ich mich manchmal schon frage, was die für Hände haben, meine sind in einigen Fällen einfach zu groß, um diesen Bock zu reparieren.

Ich haber erst mal die Kreuzschrauben vom Vergaserstutzen am Zylinder durch Inbusschrauben ersetzt (Die Kreuzschrauben bekommt man mit ner Gripzange seitlich angesetzt ganz gut ab.) Dann konnte ich den Vergaser mitsamt dieses Stutzens abnehmem und wieder montieren. Mit nem abgesägten Inbus-Schlüssel lassen sie sich dann reindrehen. Ist etwas einfacher als das brutale Biegen der Gummistutzen. Der O-Ring macht bei dieser Vorgehensweise übrigens keine Probleme.

Bis dann


Dieter

[Sa´vagé: Französisch für: "Ich baue bei meinem Motorrad gerne den Tank ab"]

Angie
07.10.2004, 17:42
Hihi..lach mich vom Bock..!!!
Hab momentan änliches Vollgas-LKW-überholmanöver-problem...(übrigens manche Autobahnstandstreifen sind besser befahrbar als die dazu gehörige Autobahn.. ;D)
Hatte mein Vergaser allerdings schon auseinander...hab aber gehört da soll noch so´n kleines sieb drin exestieren..und vielleicht schau ich mal in die erwähnten 2 kleinen Schläche (bei mir übrigens entgegen Fahrtrichtung) ..wer weiß wer dadrin noch wohnt..ohne miete zu zahlen... ;D
Gruß Angie... :-*

Ronny
21.10.2004, 16:41
Hi!
Ich habe seit Dienstag das gleiche Problem. Morgens auf dem Weg zur Arbeit lief sie noch einwandfrei, dann auf der Heimfahrt auf der Autobahn nahm sie kein Gas mehr an. Es kam mir in etwa so vor, als hätte ich nen LKW zum Abschleppen hinten dran. Im Standgas lief sie einwandfrei, nur sobald ich Gas gab, kamen Fehlzündungen un mich merkte das sie gerne wollte aber nicht konnte.
Als ich dann wieder daheim war, erstmal Zündkerze raus und überprüft, aber alles in Ordnung, sicherheitshalber ne neue reingemacht, aber ohne Erfolg.
Wenn ich auf "PRI" stelle gehts auch nicht besser. Benzinhahn ist seit 2 Monaten neu, Vergaser wurde ebenfalls vor 2 Monaten komplett zerlegt und gereinigt, Unterdruckschlauch wurde auch gleich komplett neu gekauft und eingebaut.
Allerdings habe ich festgestellt, das wenn ich den Choke ziehe, läuft sie besser oder fast sogar normal.
Also liebe Helferlein: Was kann das für ein Problem sein?
Da ich weder eine Garage noch eine Scheune noch sonstwas habe, sondern nur einen Nassen, kalten und dunklen Hof habe ich keine Gelegenheit die Karre zu zerlegen um den Fehler zu finden. Mein Schrauber hat zur Zeit mehr privates zu tun und auch keine Zeit.
Bittebittebittebitte helft mir! Ich will docvh fahren, nicht mich immer nur ärgern.
So long
Ronny

blue-thumper
21.10.2004, 16:48
hallo ronny,
wenn du den choke ziehst und sie läuft dann besser ist das ein zeichen für zu magere einstellung. da ist warscheinlich eine düse verstopft. also vergaser auseinander bauen und nachsehen. vorausgesetzt der unterdruckschlauch ist dicht.

gruß norbert

Ronny
21.10.2004, 16:51
Hi!
Man bist Du fix ;D
Unterdruckschlauch sollte dicht sein, schließlich ist er erst ca. 2 Monate alt. Vor ebensolcher Zeit wurde der Vergaser ja auch komplett zerlegt. Meinste wirklich mir bleibt diese Tortur nicht erspart? Soweit ich mich entsinnen kann muss der Sitz, der Tank und der Batteriekasten ab bzw. raus, oder?
So ein Schiet!
Ronny

blue-thumper
21.10.2004, 17:26
tja ronny, ich tippe mal auf die leerlaufdüse. mit etwas geschick kommste da drann wenn du den schwimmerkammer deckel abschraubst. und dann mit einem kurzen kleinen flachschraubenzieher die leerlaufdüse ausdrehst. als allererstes würde ich aber einmal den unterdruckschlauch unten am vergaser abmachen und prüfen ob er dicht ist. das gabs schon öfters das dieser beim tankanbau kaputt ging. prüfen kannst du ihn indem du mit dem mund luft anziehst und dann die zunge draufhälst. wenn unterdruck bleibt, isser ganz.

gruß norbert

Ronny
21.10.2004, 17:34
Mir bleibt aber auch nichts erspart :P
Naja, es soll ja am WE trocken bleiben, jetzt muss ich nur darauf hoffen, das meine bessere Hälfte gute Laune hat und nicht ständig am mosern und nörgeln ist, wenn ich schon wieder an der Kiste rumhantieren muss (siehe den Fred mit "Kabel im Lenker - nie wieder").
Aber ich bin mal optimistisch und guter Hoffnung, das es klappt ohne das Gute Stück zerlegen zu müssen.
Danke schon mal, Norbert ;)
Ronny

blue-thumper
21.10.2004, 17:42
@ronny: die leerlaufdüse sitzt neben der hauptdüse in einer vertiefung.

gruß norbert

Ronny
21.10.2004, 17:46
Ist Leerlaufdüse gleich Vordüse?

blue-thumper
21.10.2004, 18:00
nee ronny, die leerlaufdüse sitzt unten neben der hauptdüse. im handbuch NR. 17

Ronny
21.10.2004, 18:02
In meinem Handbuch ist die Nr. 17 die Vordüse ???
Soll ich dir ein scan von der Seite schicken?
Grüße vom verwirrten Ronny