Motor geht auf der Autobahn einfach aus

[Moe]

Hallo zusammen,

Ich habe gerade frisch meinen Motorradführerschein nachgemacht. Nach langer zeit (Durch Knieverletzung hat sich alles ein wenig verschoben) habe ich jetzt seit Freitag meinen Führerschien Klasse A. Also Gestern dann das erste mal Rauf auf den eigenen Bock das Wetter genießen. Ich war ca. 40 min unterwegs (Landstraßen überall Tempo 70) alles ohne Probleme Motor lief perfekt. Rauf auf die Autobahn und nach ca 2km ging der Motor einfach aus (bei ca Tempo 110km/h, ohne sich zu verschlucken oder drehzahl runter drehen/ wie zünschlüssel umgedreht). ab auf den Standstreifen, versucht neu zu starten. Motor dreht, aber springt nicht an. Nach ca 2 min nochmal versucht und siehe da springt sofort wieder an. Hmm.. ,nagut, dachte ich bei mir dann haken wir das als Karakterbildenes zicken ab ;) Keine 2 km später das gleiche Spielchen von vorne. Nach dem dritten mal wurde es mir dann aber zu bunt und ich bin wieder von der Autobahn abgefahren. Den Weg nach Hause (ca 50km) über Landstraßen (bei erlaubten 100km/h mit Tempo 70km/h) zurück geschlichen und viele böse Blicke geerntet. Aber Problemlos.

Also wie gesagt es war meine erste Fahrt mit meiner Else. Sie stand ca. ein halbes Jahr. Und läuft wirklich sehr sauber selbst kalt ohne choke.

Hat jemand eine Idee oder das gleiche problem schon einmal gehabt?

Meine Überlegungen:

Thermisches problem --> möglich aber meines erachtens kein großer Unterschied zwischen 40min tempo 70 oder 3km Tempo 100

Filter --> sitzen eventuell zu und Gemisch stimmt bei Volllast nicht mehr?! Volllast tritt aber auch beim beschleunigen auf und dort Problemlos?!

Tankentlüftung --> kein "zischen" beim öffnen des Tankdeckels also auch eher auszuschließen.

Zündspule --> siehe "Thermisches Problem"

Seitenständerschalter --> Möglich, aber wäre ein riesen Zufall wenn es bei "huppeln" auf der Autobahn 3 mal einen wackler gibt aber auf der Landstraße nicht.

Benzinhahn --> auf dem Seitenstreifen von "On" auf "PRI" gestellt keine Veränderung.


Ich weiß einfach nicht wo ich ansetzten soll es wirkt mir wie die Sprichwörtliche nadel im Heuhaufen. Ich bin um jede Idee oder auch Denkfehlern in mienen Ideen dankbar.

Gruß Moe

[savageridingdaddy]

Hallo Moe,
ich tippe mal auf eine verstopfte Hauptdüse im Vergaser. Da Spielchen hatte ich auch schonmal.

Grüße,
rob

[blue-thumper]

kann auch ein verdrecktes tankentlüftungsystem im tankdeckel sein, hatte ich schön öfters.

[Stani]

Die einfachste Methode wäre dursichtiger Benzinschlauch einzubauen vom Benzinhahn zur Vergaser.
Beim nächsten solchen Problem einfach Tankdeckel aufmachen und schauen ob Benzin fliest, wenn nicht ist bestimmt Benzinhahn schuld bzw. der filter zu. Kann sein das dein Tank verrostet ist und verstopft den filter. Wenn Du Tankdeckel aufmachst und Benzin fliest ist der Entlüftung schuld.

Gruß
Stani

[Viertakter]

...auch aus diesem Grunde habe ich mir aus dem Modellbaubereich den "Tygon"-Spritschlauch geholt. Der ist gelb-klar. Die üblichen PVC-Schläuche, die man früher auch nahm, werden mit der Zeit steinhart, weil die Weichmacher rausgewaschen werden.

Wegen Moe's Problem wird es sicher Spritmangel sein, der aber auch durch den berühmten undichten Unterdruckschlauch hervorgerufen sein kann. Andere Ursachen wären ein lockerer Ansaugstutzen am Kopf oder doch ein elektrisches Problemchen.
(Gut, dass ich am Gespann gar keinen Seitenständer habe, an der Solo einen selbst-einklappenden Ständer, da brauch ich das ganze elt. Geschisse nicht...)

Gruss Lutz

[blue-thumper]

werden.

Wegen Moe's Problem wird es sicher Spritmangel sein, der aber auch durch den berühmten undichten Unterdruckschlauch hervorgerufen sein kann.

wernn´s der unterdruckschlauch wäre würde der motor aber bei pri laufen, das hat er ja versucht. natürlich läuft der motor etwas unrunder wenn falschluft durch einen riss gezogen wird, aber er geht nicht einfach aus.
der lockere ansaugstutzen glaube ich schon mal überhaupt nicht, wäre schon früher bemerkbar. im übrigen ist die dragonheart (mara) mit einem ansaugstutzen ohne schrauben noch kilometerweit gefahren, vollgas ging alles einwandfrei hat sich festgesaut, nur langsam mit wenig gas hat nicht mehr funktioniert.

[Specter]

...auch aus diesem Grunde habe ich mir aus dem Modellbaubereich den "Tygon"-Spritschlauch geholt.

Was is an dem PVC vom Tygon besser??
Is doch auch "nur" PVC...:smilie_baby_019:

[Gerhard]

weichmacherfrei.

hier
(http://www.liquidscan.de/index.php?lng=0&article=7&sub=12&material=100&search=Tygon%AE-Schl%E4uche+2075&sID)
Gruss
Gerhard

[Viertakter]

Specter: ...zumindest verhärtet der auch in manchen Jahren nicht, wo bei "normalem" PVC schon Splittergefahr droht.

BT: Stümmt... das mit dem PRI hatte ich gelesen, aber meine Finger haben die Bedenken des Grosshirns beiseitegewischt.

[Specter]

Specter: ...zumindest verhärtet der auch in manchen Jahren nicht, wo bei "normalem" PVC schon Splittergefahr droht.

BT: Stümmt... das mit dem PRI hatte ich gelesen, aber meine Finger haben die Bedenken des Grosshirns beiseitegewischt.


weichmacherfrei.

hier
(http://www.liquidscan.de/index.php?lng=0&article=7&sub=12&material=100&search=Tygon%AE-Schl%E4uche+2075&sID)
Gruss
Gerhard

gut gut, danke männers :)

[Moe]

Vielen Dank schon einmal für die Antworten. Ich hoffe ich schaffe es mich Morgen dann mal auf Fehlersuche zu begeben! (jetzt wo ich ein par Ansatzpunkte habe)

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Gruß Mo

[Viertakter]

....man sollte jedoch bei Tygon und Tankstellenbenzin unbedingt Schlauchschellen an den Anschlüssen verwenden und den Schlauch nicht zu knapp bemessen, denn er wird unter der Einwirkung von Otto-Sprit weicher. Enge Bögen knicken dann mal schnell ein.

Gruss Lutz

[RobMag]

Vielleicht ist im Spritschlauch irgendwo so eine geknickte Engstelle , daß nur genügend Sprit für Tempo 70 fließt , fährt man schneller , läuft nicht genügend nach :smilie_baby_019:.
Oder hab ich da einen Denkfehler drin ?

Robert