Radflucht + "Riemenspiel"

[Bombero]

Ahoi, Freunde des Schraubenschlüssels,

bräuchte mal wieder Eure Hilfe! Habe die hinteren Bremsbacken erneuert, Alustreifen in den
Ruckdämpfern "verbaut" und ein neues Pulley montiert. Frage 1 : Wie kontrolliere ich die
Flucht des Hinterrads (die Markierungen an den Riemenspannern müssen ja nicht unbedingt
stimmen!) ? und 2. : habe hier schon einiges über den 90 Grad - Trick beim Riemenspiel
gelesen aber über das WIE bin ich mir nicht im Klaren: im aufgebocktem Zustand(entspannt),
auf Seitenständer abgestützt(normal) oder mit Fahrer(mit Last) ??

z. Zt. etwas ratlos
Manni

[LokiBerlin]

ick fange immer beim linken an. also erst den riemen spannen so das er bequeme in die 90 grad zu drehen geht.
hatte es mal zu fest, ging gerade so in die 90° und hatte denn ein schönes brummen am vorderen pulley.
jetzt hab ick mir eine makierung am spanner gemacht. passt.
denn die rechte seite für die flucht des riemens. fertig.
alles auf dem motorradheber, so das ick schön das rad drehen kann.

[Bombero]

Ok, also im entspannten Zustand. Bleibt die Frage Riemenflucht gleich Radflucht?

[LokiBerlin]

das rad muß doch locker sein, also radachse schön lose drehen. denn den rechten spanner so einstellen das der riemen mittig läuft.
und nu wieder festdrehen die achsmutter.

ansonsten weiß ick jetzt nich weiter.............

[Bombero]

Ok,ok! Bei früheren Kettengetriebenen Mopeds wars so, dass man von der Hinterradschwinge bis
zur Reifenflanke/Felge den gleichen Abstand messen konnte sodaß das Hinterrad immer 100% in
der Mitte lief.Das geht ja so leider bei der Else nicht! Meine letzten 5 Motorräder hatten alle Kardan, da tauchte das
Problem nicht auf. Trotzdem hast Du mir weitergeholfen,danke!

[rudiwolfen]

es ist sehr hilfreich, dass Mopped aufzubocken beim Riemen einstellen.
Chopperheber kostet so um 20...30€. Kann man sich aber auch selbst bauen oder bauen lassen.
So aufbocken, dass das Hinterrad frei laufen kann.Beim einstellen von Hand durchdrehen. Da sieht man wie der Riemen auf dem hinteren Pulley läuft.
Ich habe eine Aluschiene, die lege ich an die Außenseite des hinteren Pulleys und fluchte nach vorn zum vorderen Pulley. Aber Achtung - die Schiene unter der unteren Halterung der Riemenabdeckung entlang legen.
Der Riemen muß fluchten, soll heißen, ohne Geräusche laufen. Das Rad ist dann auch halbwegs in der Flucht.
Gruß
Rudi

[Bombero]

Sorry, war gerade noch mal in der Garage. Danke Rudi, alles klar!
Hab mir vor einiger Zeit den Scherenheber bei LOUIS geholt
(war im Angebot), da stehtse jetzt mit Unterstützung von
Holzklötzen drauf.
Gruß, Manni.

[Bombero]

Ahoi zusammen,

@ Rudi
das mit der Aluschiene war ein guter Tip ( gut, das ich nur schwer was wegschmeissen kann). Musste das allerdings
ein bischen vermitteln, die Pulley´s sind ja nicht soo genau verarbeitet und das hintere sitzt ja noch in den Ruckdämpfern
(nannte man das früher bei den Moped´´s nicht Silentklötze?) sowieso etwas wackelig.
Habe aber zum "Riemenspiel" noch ´ne Frage: hab also nach Euren Anweisungen die 90 Grad Variante eingestellt.
Und anschließend mal, nur zum Vergleich, die Original Einstellkontrolle dazwischengeklemmt. Nach den 3 Kerben zu urteilen,
hätte ich noch jede Menge strammer stellen müssen. Ist da tatsächlich so viel Unterschied bei den Einstellmethoden??
Gruß, Manni.

[pahld]

Lass die 90° Methode fährt meine Frau schon seit 7 Jahren ohne Probleme.
Dieter

[LokiBerlin]

zu fest, leidet immer das pulley!!!

[Viertakter]

Nein, die Pulleys leiden eher weniger... Das vordere ist eh Grauguss. Klar, auch die haben Abnutzung, werden aber eher durch Stäube abgerieben. Das Hintere ist Aluguss, hat aber viel mehr Fläche die trägt. Was leidet, ist der Riemen selbst und die Ruckdämpfer.
Je mehr der Riemen unter Zug steht, desto eher gibts Risse in den Querrillen aussen. Dringt Staub in die Gurtlage ein, zerreibt der die Verstärkungsstränge.

Für mein Gefühl ist in der Tat das Einstellwerkzeug so eingestellt, dass der Riemen zu stramm läuft.

[Bombero]

Ok, also Einstellwerkzeug vergessen und auf Gefühl, Auge und Ohr verlassen!
Das ist doch mal ´ne Aussage.

[Viertakter]

stümmt, aber das Gefühl muss man haben bzw. entwickeln. Letztlich ist der Riemen immer ein Verschleissteil, da kommt man eben nicht drum rum. Mancher hält lange, andere nicht.

[Bombero]

@ Viertakter
Da hast Du wohl recht. Wie alles, hat auch das mit Pflege zu tun. Wie ich die Maschine Ende April erworben hatte, war sie in einem guten
optischen Allgemeinzustand. Nach und nach stelle ich fest,dass es mit der regelmäßigen Wartung und Pflege wohl nicht allzuweit her war.
Vielleicht bin ich auch zu pingelig!? Bei mir muß das Moped nicht unbedingt immer frisch gewaschen und poliert sein, aber auf einen
guten techn. Zustand lege ich schon großen Wert. Ich will ja schließlich damit fahren und nicht an jedem Chaussebaum anhalten müssen
und rumschrauben. Na ja, langsam kriege ich die Maschine hin. Beim Riemen z.B. denke ich, dass eine Reinigung mit Prilwasser ab und an
und ein dezentes! Einsprühen mit Silikonspray die Haltbarkeit enorm verlängern kann.

[savageridingdaddy]

Ich würde auf das Silikonspray verzichten, das zieht dann nur wieder den Dreck an.
Einfach mit Spüli reinigen und nicht zu straff spannen, dann passt es.

Grüße,
rob

[LokiBerlin]

Ich würde auf das Silikonspray verzichten, das zieht dann nur wieder den Dreck an.
Einfach mit Spüli reinigen und nicht zu straff spannen, dann passt es.

Grüße,
rob

hi rob,

du schmierst deinen riemen überhauptnicht ein?
ick mach mein auch mit fitwasser sauber, danach aber schmieren!

[Jens]

Ach ja...wieder das alte Thema...und wie sich alle draufstürzen...:rolleyes:

Ich reinige garnicht, schmiere ab und zu mit Glycerin aus der Drogerie und ich entspanne den Riemen über den Winter wenn ich nicht fahre.

Cruise

Jens

[Chris_Cross]

Wenn ich noch einen hätte würde ich auch auf jegliche Spray und sonstwas verzichten, maximal etwas Wachs auf die Flanken, damit es nicht fietscht und quietscht. Die anderen Sachen ziehen doch nur den Dreck an, und erhöhen dadurch den Verschleiß.