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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich hasse löten!



Bexx
18.12.2011, 03:51
Ich muss jetz auch mal meckern!

Löten auf engstem Raum an 'nem rumbaumelnden Teil mit nur 2 Händen hat mich heute den allerletzten Nerv gekostet.
Wegen Lenkerumbau musste ich die Ochsenaugen neu in der Armatur verlöten. Letztes mal hatte ich mir ja Hilfe geholt, da ich erst einmal gelötet hatte. Das war chillig, ich hab das Ding gehalten :lol: und mein Kumpel hat gelötet - feddich.

Heute dachte ich mir ganz frech: Dat kannste jetz allein!

Die erste Stunde ging irgendwie garnix. Ständig rutschte mir das Kabel von der Lötstelle, das Lot hat ewig gebraucht, um flüssig zu werden und war dann wieder viel zu schnell fest. Außerdem hat das Kabel das Lot überhaupt nicht gut angenommen. Habe auch versucht, das Kabel vorher etwas mit Lötzinn zu benetzen. Aber die wackelige Armatur, das Kabel auf die Lötstelle, den Lötkolben gezielt auf die Lötstelle halten (dünne Spitze) und womöglich noch Lötzinn zugeben. wotsefak!?

Dann hab ich die offene Armatur irgendwie so am Lenker mit Klebeband festgeklebt, dass sie einigermassen festen, waagerechten Untergrund bietet. Mittlerweile etwas geübt im Spiel mit dem flüssigen Bällchen hat es dann irgendwie geklappt, die beiden Kabel dahinzusetzen, wo sie hingehören und jeweils einigermassen zufriedenstellende Lötstellen zu haben.

An der Stelle war ich plötzlich froh, dass ich vorher nochmal genau überlegt und probiert habe, wo welches Kabel hinkommt...
Falschrum angelötet wär getz lustig gewesen...:omg:
Und siehe da - es funzt. Welch erhebendes Gefühl.
Dafür hab ich jetzt Rückenschmerzen und ein, zwei Brandblasen anne Finger....

Sollte ich das irgendwann noch mal machen müssen, dann bau ich die Armatur soweit auseinander, dass man diese kleine "Platine" in der Hand hat bzw. sie aufn Tisch neben dem Mopped fixiert.
Außerdem muss ich die Sache mit dem Lötfett nochmal genauer studieren.... ich glaub ich hab da zwar Lötzinn mit "integriertem" Fett, aber irgendwie gefiel mir das gar nicht, die Adern des Kabels haben sich regelrecht gewehrt, in das flüssige Lötzinn einzutauchen. Das muss noch besser gehen.
Ein Lötkolben mit 'ner "Schraubenzieher-Spitze" wär auch von Vorteil. Meiner hat 'ne ganz Dünne Spitze wie ein Kugelschreiber...

Hartes Stück Brot! Von der erneuten Fummelei mit den Kabeln durch das Loch fang ich jetzt lieber gar nicht erst noch an.
Ich hoffe es hält für die nächste Saison. Wenn nicht, weiß ich jetz wenigstens, was man beim nächsten Mal besser machen könnte!

Gruß Bexx

der-wirre-Irre
18.12.2011, 10:25
Moin Bexx, gib dir bitte Mühe und mach es im Zweifelsfall lieber nochmal, nix ist schlimmer als nachts, fernab der Heimat, bei strömendem Regen, mit Kater ne kalte Lötstelle zu finden. Ich weiss wovon ich rede, ... , Das Lot mit intergiertem Flußmittel würde ich für Schalter und Elektrik nicht empfehlen, es gibt andere Flußmittel für Elektroarbeiten. Am Lenker und in den Armaturen schüttelt es ja doch recht heftig, deshalb die Bemerkung.
Aber immerhin, du hast dir die Fumelei angetan, Respekt!:devilred:

!!!Auf das die Lötstellen ewig halten!!!

Gruß, Tom

pahld
18.12.2011, 10:34
@ Tom beim Lötzinn muss Ich Dir widersprechen ,dat is doch extra für sowat.Von anderen Hilfsmittel wie Lötwasser,Lötfett oder ähnlichem rate Ich doch bei Kabeln ab.
Die Probleme von Bexx liegen wohl eher bei seinem zu kleinen Lötkolben.
Dieter

GMH
18.12.2011, 10:57
Moin Bexx,

Löten ist keine Hexerei, muß man eben ein bisschen üben und es kommt auf die richtige Technik an. Ich verwende nie Lötfett. Das ins Lötzinn integrierte Flussmittel reicht vollkommen aus. Das Kabel ins flüssige Zinn einzutauchen geht nicht!

So geht's:
Ein wenig Zinn auf die Lötkolbenspitze geben, Du brauchst ein wenig Material, das die Wärme auf die zu lötenden Teile übertragen kann. Nun den Lötkolben so an die Lötstelle hallten und diese erhitzen. Am besten geht das, wenn man die Kabelenden oder das Bauteil und das Kabel miteinander verdrillt, so das sie mechanisch fixiert sind. Das Lötzinn an die Stelle halten, wo Lötkolben und Kabel sich berühren. Das Zinn und das Flussmittel schmelzen und verbinden sich wie von selbst mit dem Metall. Bei Teilen, die nicht fixiert werden Können, verzinnt man zunächst beide Teile. Dann hält man die Teile schön still in der gewünschten Position aneinander und erhitzt Sie gleichzeitig mit dem Lötkolben an dem ein kleines bisschen Lötzinn anhaftet. Das Zinn verläuft und die Teile sind verbunden. Bei jeder Lötstelle ist wichtig, das die Teile während des Abkühlens nicht bewegt werden. Das kann sonst zu sogenannten "kalten" Lötstellen führen. Die erkennt man an der matten Oberfläche des erkalteten Lötzinns. Ist schlecht, weil sie entweder mechansich nicht voll belastbar sind und/oder die elektrische Leiteigenschaft beeinträchtigt sein kann.*

Das grundsätzliche Vorgehen ist hier ganz gut zu sehen:
(Ne Lötstation, Lötpumpe und so'n Zeug braucht man nicht für Arbeiten an der Fahrzeugelektrik nicht, *ist Standart bei Elektronik-Lötarbeiten)

http://www.youtube.com/watch?v=AgRo2IJS3Kk

(http://www.youtube.com/watch?v=AgRo2IJS3Kk)Gruß Guido

Viertakter
18.12.2011, 11:10
Moin!

pahld kann ich nur zustimmen! Elektronik-Lot hat eine Flußmittelseele mit Kolophonium, das ist "kalt" nicht aggressiv. Einziges zusätzliches Flußmittel ist nur "Löthonig", so ein kleines gelbes Tübchen. Da ist auch nur pastöses Kolophonium drin. Irgendein "Lötwasser" aus der Klempnerecke wird meist eine Säure enthalten, die das Kupfer dann unter der Isolierung zerfrißt. Nachspülen mit reichlich Wasser geht da ja nicht....

Wenn Kabel so in die Jahre gekommen sind und das Kupfer nicht mehr super frisch und blank aussieht, dann hat auch ein erfahrener Löter seine Last damit, das ohne die Isolierung zu verbraten gescheit zu verzinnen. Dazu brauchts etwas Geduld und meist auch etwas mechanische Vorarbeit. Man kann sehr vorsichtig mindestens an einer Seite der Kupferadern diese mit einem scharfen Messer blankschaben, oder mit feiner Stahlwolle abziehen. Verzinnt sich dann deutlich besser.
Wo es ohne Weiteres geht, ist es dann schon besser, ein neues Kabel einzuziehen.

Lieber viel Hitze, aber kurz als mit einem unpassend kleinen Kölbchen zu langsam und zu wenig zu erwärmen!!!

Der erfahrene Löterich hat hierzu nicht nur einen Kolben, sondern vom feinsten Kleinen bis hin zum mindestens 80W Bräter. Ein gutes Mittelmaß sind 40 W und unbedingt sowas wie eine "Ersadur"-Spitze. Ich habe es immer gehaßt, eine Kupferspitze wieder blank zu machen und neu zu verzinnen. Die sieht schnell aus wie von Motten zerfressen. Deshalb, wenn ich mir nen neuen Kolben kaufen muß, immer gleich ne passende dauerhafte Spitze dazu kaufen, auch wenns dann doppelt so viel Geld ist. Lohnt sich auf Dauer immer!
Aber wenn man plant, nur so 2-3 mal im Leben zu löten, dann vielleicht nicht...


Gruß Lutz

der-wirre-Irre
18.12.2011, 15:32
@ Tom beim Lötzinn muss Ich Dir widersprechen ,dat is doch extra für sowat.Von anderen Hilfsmittel wie Lötwasser,Lötfett oder ähnlichem rate Ich doch bei Kabeln ab.
Die Probleme von Bexx liegen wohl eher bei seinem zu kleinen Lötkolben.
Dieter

Und wieder was dazugelernt, ...
Ich stell mich beim schweißen auch ziemlich dämlich an.
Da such ich mir lieber jemanden der mir das macht.

Gruß, Tom

Bexx
18.12.2011, 18:05
Hey,

da sind ja mal wieder allerhand gute Tips :)

Mein Lötkolben hat 30 W.
Den hatte ich von meinem Neffen mal zum Geburtstag bekommen, weil ich ihn gefragt hab, ob er mir mal was löten kann... Denke mal das ist ein mittelklassiger Hobbylötkolben...
Da ist auch sone Lötpumpe dabei und eine Lötfibel. Als ich das erste mal gelötet hab, wars ein Kabel an nem Poti meiner Klampfe. Da gingen auch diverse Flüche gen Himmel, aber es hat dann auch geklappt und hält seit ein paar Jahren. Hatte da auch anfangs in der Lötfibel gelesen, auf was es ankommt.

Vielleicht setz ich mich ja nochmal mit irgend einer alten Platine hin und übe ein wenig. Der Winter ist ja noch lang und zur Zeit fahr ich eh nicht, wenn ichs nochmal mache dann richtig. Sprich die Platine aus der Armatur bauen und gut fixieren. Dann kann man auch die beiden Kabel mit in den hereinkommenden Kabelstrang klemmen (der wird dort drinnen ja mit einer Kabelklemme gehalten...) Mal sehen.

Das Video ist lustig. Vielleicht sollte ich mir beim nächsten mal die Titelmelodie von Löwenzahn in einer Endlosschleife laufen lassen, um die Ruhe zu bewahren :)

Gruß Bexx

S72
18.12.2011, 18:35
Ich mache das als gelernter Drei-Phasen-Kasper immer so:

- Material sauber und fettfrei ins gute alte Lötfett tauchen, Lötkolben dran und alles Flussmittel fließt, wohin es soll (egal ob Flussmittel im Zinn ist, oder nicht)
- Zinn (mit oder ohne Flussmittel) auf den Lötkolben und ans Material halten, Lötzinn fließt, wohin es soll

Nicht wirklich schwer - oder?
Nun sind beide Teile schon mal verzinnt, was das Thema enorm erleichtert.

- Beide Teile aneinander halten und kurz den Lötkolben mit etwas Lötzinn dran, noch kurz festhalten, fertig

Bei der Methode muss nur noch das Lötzinn miteinander verschmelzen und gerade das braucht die wenigste Hitze.

Was die Angst vor Flussmittel wie Lötfett betrifft, so kann ich die Bedenken nicht nachvollziehen. Wir löten hier Kabel mit mindestens 0,75er Querschnitt. Anders sähe das vielleicht bei empfindlicher HiFi-Technik aus, wo bei einem MC-Tonabnehmer Promille von Millivolt übertragen werden.

Achja, mein Lötfett ist das aus DDR-Zeiten, das mein Vater schon hatte und das sicherlich mit allen "guten Sachen" versetzt ist. Was ich alle 10 Jahre löte fällt, was die Dämpfe betrifft, nicht ins Gewicht. Dafür halten die Verbindungen. Und alle wird das Zeug wohl nie...

Gruß
Stefan

S72
18.12.2011, 18:40
P.S.

Das festhalten der beiden Teile beim Löten erleichtert ungemein z.B. eine Korokodil-Klemme oder ähnliches.

Weiterhin gibt es ein Teil für um die 7,50 Euro das heißt "Dritte Hand". Es besteht aus einem schweren Fuß, ein paar beweglichen und feststellbaren Krokodil-Klemmen und einer Lupe. Gerade bei fitzeligen Arbeiten (am Tisch) erleichtert das Ding das Leben ungemein. Gibts z.B. bei Conrad.

Attur
19.12.2011, 19:32
Kinder betet, Papa lötet! :biggrin2::biggrin2::biggrin2:

S72
19.12.2011, 23:23
Vorher drei "Vaterunser" und dat läuft wien Länderspiel.

Bexx
20.12.2011, 17:04
Bissl Mut antrinken hilft bestimmt auch. Aber nich zuviel :devilred:

Gruß Bexx

Progheaven
20.12.2011, 17:14
Naja ich finde das geht aber eig. noch. Fieser find ich bis heut immernoch Platinen von Hand bestücken und dann mit wirklich feiner Spitze zu löten. Son Kram mach ich ja in der Freizeit...Wobei mein Langzeit Projekt (ein Röhrenverstärker für E-Gitarre) um einiges komplizierter und gleichzeitig Tot bringender ist, weshalb dieser Amp auch Deathmaker heissen wird. Naja bei 700v interner Spannung die an jedem Bauteil hoch und runter transformiert wird...Eig. ist es ja das ineffizienteste auf der Welt ein Gerät mit Röhren aber es klingt halt oftmals ohne einfach nicht.

Bexx
20.12.2011, 17:25
Ich weiß wovon du sprichst. Ich mein jetz nicht das feine Löten, sondern den Klang von Röhrenverstärkern. Habe lange Jahre Röhre gespielt. Aber mittlerweile bin auch ich in der digitalen Welt der Gitarrensounds angekommen.

Kann mir allerdings vorstellen, dass Platinenlöten mit ihren winzigen Kontakten ne Herausforderung sind.

Gruß Bexx

Progheaven
20.12.2011, 17:43
Ich weiß wovon du sprichst. Ich mein jetz nicht das feine Löten, sondern den Klang von Röhrenverstärkern. Habe lange Jahre Röhre gespielt. Aber mittlerweile bin auch ich in der digitalen Welt der Gitarrensounds angekommen.

Kann mir allerdings vorstellen, dass Platinenlöten mit ihren winzigen Kontakten ne Herausforderung sind.

Gruß Bexx

Du glaubs mir Point to Point wie mans von alten Marshalls und Hiwatts der 70s kennt is dagegen echt ein Witz. Denn da hat man auf den Touretts mehr platz als bei voll Platinenbau. Ich bevorzuge aber sogar mehr Platinenbau weils einfach haltbarer ist als einfachste Tourettboards wo nur Widerstände drauf verlötet werden. Ich bin aber auch der Meinung das ich für nen guten Klang keinen 100% von Halbleiter befreiten Signalweg brauche. Ein FX Loop ist bei mir deshalb auch Transistor buffered. Ich sag mal wenn die Halbleiter sinnvoll platziert sind und der Signalweg einen Sinn ergibt klingt auch etwas wo nur Halbleiter verbaut sind.

Bexx
20.12.2011, 18:28
Langsam wirds etwas OT, aber was solls, is ja mein Fred :P

Von der Technik da drinne hab ich kaum Ahnung. Ich nutze mittlerweile auch nur noch digital (Line6 Pod X3), weil ich nicht mehr Live spiele, sondern nur Homerecording mache. Ist dann einfach nutzerfreundlicher (Aufnahme per USB is schon toll: latenzfreies Monitoring, trockene oder FullFX-Aufnahe oder 2-kanalig etc.) und man hat wesentlich mehr Möglichkeiten. Die ersten Digital-Amps und Bodentreter klangen echt noch grottig, mittlerweile sind die Teile echt gut. Zumindest für meinen Zweck. Das heisst aber nicht, dass das Teil Live nix taugt. Am besten solls wohl klingen, wenn man damit direkt in die PA geht. Ansonsten sollte man, wenn man einen Amp + Box benutzen will, direkt in den FX-Return des Amps gehen, sodass die Vorstufe des Amps umgangen und nur die Endstufe genutzt wird, damit der Klang des Pods (ist ja im Grunde die Vorstufe) möglichst unverfälscht wiedergegeben wird.

Das Spielen über Amps hab ich aufgegeben, weil ich für meinen Traumsound einfach noch zuviele zusätzliche Geräte bräuchte (Tretminen, FX, Dynamics etc.).
Zufrieden mit meinem Sound bin ich erst, seit dem ich den Pod hab. Wobei, die Suche nach dem perfektem Gitarrensound ist eh eine unendliche Reise :)

Gruß Bexx

S72
20.12.2011, 19:15
um einiges komplizierter und gleichzeitig Tot bringender ist, weshalb dieser Amp auch Deathmaker heissen wird. Naja bei 700v interner Spannung die an jedem Bauteil hoch und runter transformiert wird...

Ich liebe Röhren-Amps und höre über nichts anderes ernsthaft Musik. Wenn ich mir die billigen China-Kracher ansehen, die schlecht isoliert sind, an denen regelmäßig der Schutzleiter fehlt und dann eine "845" mit 1.200 Volt Anodenspannung verbaut ist, wird mir schlecht...

Soviel Vertrauen habe ich in meine 25 Jahre alten, nicht aufgefrischten Kenntnisse nicht, als dass ich über 24V irgendetwas rumfummele.

S72
20.12.2011, 19:18
Langsam wirds etwas OT, aber was solls, is ja mein Fred :

Oberer Totpunkt passt doch...

Habe noch einen alten Behringer V-Amp2. Ich glaube das ist so ziemlich die Definition von grottig, wenn man an heutigen Maßstäben misst. Aber ich spiele (besser schrammele) viel zu wenig, als dass sich besseres Equipment noch lohnen würde.

Gruß
Stefan

Progheaven
20.12.2011, 20:28
Nun richtig Offtopic:

Nunja das Problem an Digital sind eigentlich nichtmals die Amp Simulationen, sondern meist vor allem die Boxen Simulationen die praktisch nur nen Cut im EQ bereich machen und mehr nicht.
Hier kann man aber auch einfach son Pod an ne richtige Endstufe packen (egal ob Röhre oder Transistor) und diese an ne richtige Box anschliessen, somit hat man dieses Problem auch nicht.
Habs lange so gemacht, es war damals noch Pod II, dazu ne Marshall 8080 und ne Marshall 1960 und es klang auch richtig gut. Naja keine Röhre verbaut aber es klang richtig gut.

Zum Thema wiederrum:
30 Watt Lötkolben is immer so ne Sache, ich empfinde die Leistung von denen Teilen als zu gering. Gut 50-60w Lötkolben (Pistole nur wenns echt was für die ganz grobe Arbeit sein soll) und dies am besten auch in einer Lötstation integriert, dann hat man auch nicht so grosse Probleme das der Lötzinn zu lange braucht um zu schmelzen oder der Lötkolben zu lang braucht um heiss zu werden, denn gerade mit zu schwacher Leistung hab ich mir z.B. in der Vergangenheit Potis usw. unbrauchbar gemacht, bis ich auf den Trichter kam das der Lötkolben kaum Leistung hat und die Teile der Hitze zu lang ausgesetzt sind.

Bexx
20.12.2011, 22:05
Jup das Gefühl hatte ich auch, dass 30W einfach nicht ausreicht, bzw. man sich das Leben damit unnötig schwer macht.

Progheaven
20.12.2011, 23:11
Jup das Gefühl hatte ich auch, dass 30W einfach nicht ausreicht, bzw. man sich das Leben damit unnötig schwer macht.

Naja is zumindest meine Meinung. 30w Löter sind was fuern kleinen Haushaltsgebrauch aber nichts wenn du wirklich mal richtig fummelige Arbeit am Start hast.

RobMag
21.12.2011, 12:56
Wenn der Lötkolben zuwenig Leistung hat , verschwindet die Hitze fast schneller in der Masse der Leitungen oder Bauteile als der Lötkolben nachliefern kann . Dadurch braucht man unnötig lange and alle Teile bekommen zuviel Hitze ab . Wenn man öfters lötet ist ein regelbarer Lötkolben nicht schlecht .

Robert

Progheaven
21.12.2011, 19:55
Wenn der Lötkolben zuwenig Leistung hat , verschwindet die Hitze fast schneller in der Masse der Leitungen oder Bauteile als der Lötkolben nachliefern kann . Dadurch braucht man unnötig lange and alle Teile bekommen zuviel Hitze ab . Wenn man öfters lötet ist ein regelbarer Lötkolben nicht schlecht .

Robert

Wie schon gesagt. Dadurch habe ich mir schon einiger empfindlicher Elektronikteile verbraten, welche einen gewissen Widerstand haben und wo dieser dann abgedriftet war, ergo Bauteil schrott. Und jenachdem was es dann ist tuts richtig weh weil richtig teuer. Ein Ausgangstrafo usw. kann richtig teuer werden.

Viertakter
21.12.2011, 20:10
...ich sag ja, wer häufiger lötet (und jetzt ist kein Kneipenbesuch gemeint!) der hat auch das richtige Kölbchen für jede Anwendung.

Heute an einem vorderen Bremslichtschalter reichte zum neu Anlöten etc. der "kleine" Kolben mit 16W aber aus. Alles bissel vorher blankmachen, sprich mit Messer das uralte, oxidierte Zinn abschaben, dann ging das fix.

Ja, bei eurem "OT", grad Trafos oder Ausgangsübertrager, dicke Gleichrichter.... da brauchts kurze schnelle Hitze, dann verzinnt sich Kupferlackdraht auch quasi wie von selbst. Mit nem kleineren Löter ist das dann nur Gebacke. Für meine gelegentlichen Amateurfunk-Basteleien, da zum Einlöten der Platine und der HF-Buchsen ins Weißblechgehäuse, bewährt sich immer mein 100W-"Männerkolben". Das erspare ich meiner Lötstation, die zwar auch 80W aufbringen kann, aber die Spitzen sind für sowas zu fein.

Hab übrigens selbst nen eigen-Nachbau vom VOX AC30 und nen PPP in Vakuum (8 Stück EL84, ECC802S als Phasenumkehr) und der VV ist natürlich auch mit Vakuum (SRPP).
nen größerer Kracher wartet auch schon seit JAhren auf Vollendung, da sollen (hab ich einige von da...) dann 4 mal EL504 den hart aufgehängten antreiben. Aber man kommt ja zu nix...

Gruß Lutz

Progheaven
21.12.2011, 20:17
...ich sag ja, wer häufiger lötet (und jetzt ist kein Kneipenbesuch gemeint!) der hat auch das richtige Kölbchen für jede Anwendung.

Heute an einem vorderen Bremslichtschalter reichte zum neu Anlöten etc. der "kleine" Kolben mit 16W aber aus. Alles bissel vorher blankmachen, sprich mit Messer das uralte, oxidierte Zinn abschaben, dann ging das fix.

Ja, bei eurem "OT", grad Trafos oder Ausgangsübertrager, dicke Gleichrichter.... da brauchts kurze schnelle Hitze, dann verzinnt sich Kupferlackdraht auch quasi wie von selbst. Mit nem kleineren Löter ist das dann nur Gebacke. Für meine gelegentlichen Amateurfunk-Basteleien, da zum Einlöten der Platine und der HF-Buchsen ins Weißblechgehäuse, bewährt sich immer mein 100W-"Männerkolben". Das erspare ich meiner Lötstation, die zwar auch 80W aufbringen kann, aber die Spitzen sind für sowas zu fein.

Hab übrigens selbst nen eigen-Nachbau vom VOX AC30 und nen PPP in Vakuum (8 Stück EL84, ECC802S als Phasenumkehr) und der VV ist natürlich auch mit Vakuum (SRPP).
nen größerer Kracher wartet auch schon seit JAhren auf Vollendung, da sollen (hab ich einige von da...) dann 4 mal EL504 den hart aufgehängten antreiben. Aber man kommt ja zu nix...

Gruß Lutz

Ok EL84 sind ja handelsüblich, ECC802S da gehts dann schon los das is auch ne relativ seltene Röhre bereits und EL504? WO kriegste die denn her? Seitwann gibts da nochwas?
In nem alten Hohner Orgaphon werkelten auch für heutige Verhältnisse solche Exoten die seit Jahren nicht mehr produziert werden. Gerade sowas wie EL601 und son kram. Das war ja
bereits ne Rennerei die Glaskolben noch aufzutreiben,

8 EL84er? Dann haste dich aber nicht an den originalen AC30 orientiert oder? Müsstest du ja doppelte Leistung mit rauskitzeln können wenns auf Class AB betreibt. Zumal der Vox mit Class A ja auch nichts zu tun hat ;) Geiler is der KMD GV100S noch. Tjo 2 6L6GC aber 100w auf Class B!

Viertakter
21.12.2011, 21:24
halt halt halt.... im AC30 werkeln zwar auch El84(derzeit bei mir nur 2 im Gegentakt AB1 und zuschaltbare Gegenkopplung), aber der PPP (AB2) ist Stereo und für nicht-handgemachte Musi ;) Der war mal in der Elrad glaube ich. Nen passenden Netztrafo hatte ich, und die beiden Ausgangsübertrager sind Ultralinear, kamen glaub ich auch hier irgendwo aus der Gegend. Die haben noch richtig Geld gekostet 1988. "Früher" haben sie dann die kleinen Infinity RS10-b befeuert. Die hab ich zwar noch, aber mein Gehör hat "gelidde"....

Die EL504 sind úngestempelte, die hatte Pollin in München mal verschleudert. Irgendwo hab ich sogar noch ein Pärchen EL508, das waren die Bild-Endstufenröhren (nicht Zeile!), die bringen lange nicht das, was 504, 501 oder 519 schaffen. Die Systeme sind auch nur 1/4 so hoch wie die in der 519. Übrigens "zaubert" man gut 1 Kilowatt mit sechs EL519 parallel in Gitterbasis auf der Kurzwelle. Aber das muss ich nicht haben.

Für die 504 hab ich noch zwei AÜ aus einem uralten Verstärker, den ich mal vom Schrott gezogen habe. Damals, als "sowas" noch als Sperrmüll galt. Der Verstärker hatte keinen guten Klang und ich damals (ist so 30 Jahre her) noch zu wenig Ahnung, um was draus zu machen. Aber die wichtigsten Teile leben ja noch ;)

Gruß Lutz