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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kupplung lässt sich nicht bedienen - Was ist los?



sushy88
21.09.2011, 20:00
Schönen Abend zusammen,
ich bin jetzt schon länger an meinem Umbau (seit Anfang des Jahres), aber momentan bin ich echt am verzweifeln.

Denn ich habe folgendes Problem:
Ich kann den Kupplungshebel komplett durchziehen und dieser bleibt dann auch in seiner Stellung, d.h. er geht nicht mehr automatisch zurück - nur durch zurückdrücken!

Woran kann das liegen?

Zur Info: Ich habe nun einen niedrigeren Lenker von AME verbaut. Kann es sein, dass der Bowdenzug nun zu lang ist und irgendwo in seiner Ummantelung hakt?
Oder kann es sein, dass die Kupplungsfeder, also die Feder in dem Kupplungsgehäuse, zu schwach ist? - Auf diese Idee bin ich heute gekommen, da der Hebel wieder in seine Ausgangsstellung gelangt, wenn ich an den Hebel am Kupplungsgehäuse eine Feder befestige, deren andere Seite am Ramen befestigt wurde?

Weitere Infos und Bilder stelle ich auf Nachfrage natürlich auch hier rein.

Vielen Dank schon mal und
bis denn...
Sascha

der-wirre-Irre
21.09.2011, 20:08
Die Federn der Kupplung sind sicher nicht zu schwach.
Kommt die Kupplung beim Betätigen ihrer eigentlichen Funktion nach, soll heißen trennt sie? Könnte die Klinke der Druckstiftbetätigung sein. Die bricht gern mal.

Gruß, Tom

Viertakter
21.09.2011, 20:11
Hi!

Haben sich denn die Kräfte am Kupplungshebel verändert?

Und....: Kuppelt sie denn noch? Probier es nur im Stand aus. Evtl. ist was unter dem Kupplungsdeckel zerbröselt. Wenn du DAS im Motor verteilst, wird der Schaden nicht kleiner!

Und noch... nur anderen Lenker montiert dürfte das nicht hervorrufen, außer du hast nen Knoten ins Kupplungsseil gemacht oder ihn hart geknickt.

Gruß Lutz

sushy88
21.09.2011, 20:14
Ob die Kupplung trennt, kann ich momentan nicht sagen, da die Maschine momentan nicht komplett zusammengebaut ist, da ich das erst machen wollte, wenn die Kupplung, d.h. der Hebel wieder funktioniert. Oder kann ich das auf die schnelle i-wie feststellen (im Stand schalten, meine ich geht - probier' ich morgen nochmal aus). Wo finde ich denn die "Druckstiftbetätigung"?
Ich denke nicht, dass ich in den Zug nen Knoten rein gemacht habe:-)
Der Hebel bewegt sich zwar in die eine Richtung, aber an einen anderen "Druck" kann ich mich nicht erinnern

Vielen Dank nochmal und Gruß
Sascha

rudiwolfen
21.09.2011, 20:14
Hallo,
ich denke mal, Du hast den Bowdenzug so scheiße verlegt, dass er klemmt.
An der Feder liegt es garantiert nicht. Es sind 4 Stück, die die Kupplung zusammendrücken und gegen deren Federkraft die Kupplung getrennt wird.
Arbeitet denn die Kupplung, wie auch immer Du den Hebel bedienst?
Wenn die Kupplung überhaupt nicht trennt, obwohl sich unten der Hebel bewegt, dann ist der Ausrückexcenter gebrochen(Teil23).
Häng den Bowdenzug unten aus und prüf die Funktion bzw. Rückholkraft unten am Hebel.

http://www.cmsnl.com/suzuki-ls650-1996-pt_model13826/partslist/FIG14.html

Gruß
Rudi

sushy88
21.09.2011, 20:36
Hallo,
hab grad mal probiert, ob sich da was tut.
Hebel am Gehäuse lässt sich locker bewegen -> geht auch wieder in den Ursprungszustand zurück, aber schalten kann ich nicht (kann es nur im aufgebockten Zustand ausprobieren, da sie momentan nicht fahrbereit ist). Heißt das jetzt, dass die Kupplung gar nicht trennt?

Gruß
Sascha

rudiwolfen
21.09.2011, 20:45
an dem Hebel ist ne ganze menge Spiel. Nur mal so bißl mit der Hand ist da nix zu prüfen. Überleg doch was Du oben am Lenker für Hebelverhältnisse hast.
Da mußt Du schon eine Zange(oder einen Hebel) nehmen um unten am Hebel die Kupplung auszurücken. Kräftig nach oben drücken.
Wenn Du unten und oben den Bowdenzug ausgehangen hast, kannst Du die Leichtgängigkeit des eingebauten Bowdebzuges prüfen.
Irgendwo muß das Schwein doch zu kriegen sein.:motz:

Viertakter
21.09.2011, 20:59
Wenn du im Stand nicht 1. oder 2. Gang einlegen kannst, ist das normal. Die Schaltklauen an den Gangrädern stehen dann nicht auf Lücke. "Gefühlt" kann man im ungünstigsten Fall gut ein Dutzend Umdrehungen an der Kupplung machen, bevor 1. oder 2. Gang reingeht. Deswegen knallt die Else auch mitunter beim Einlegen des ersten oder zweiten Ganges, mal tut sie es auch nicht.

GruLu

p.s. Hebel am Motor müßte einige Kraft erfordern. "Locker" soll das nicht gehen. Du hast zwischen Handhebel und Kupplungshebel am Mot locker ne Hebelwirkung von 1:10

blue-thumper
21.09.2011, 22:23
einen 19er gabelschlüssel auf den hebel stecken und schon reicht die kraft zum kuppeln, bei einigen braucht man einen 21er schlüssel.

Viertakter
21.09.2011, 23:01
und den aufgeschweißt ergibt ne Fußkupplung für den Sozius.

Sorry, konnt ich mir nicht verkneifen! :blush:

sushy88
22.09.2011, 09:39
Vielen Dank schonmal.
Werde die Tipps heute abend ausprobieren, wenn ich wieder zu Hause bin. Wenn ich also mit dem Gabelschlüssel unten den Hebel betätige, sollte ich auch im Stand schalten können, richtig verstanden?

@ Viertakter:
Ne tolle Idee :top: - Nur löst sie das Problem wahrscheinlich nur bedingt :-)

Gruß
Sascha

Chris_Cross
22.09.2011, 09:48
Denke auch wie Rudi schrieb das der Exenter gebrochen ist. Oder der Zug ist innen fest. Letzteres aber nur wenn sie bei betätigung auskuppelt.

TurquoiseLS
23.09.2011, 10:44
@Sascha Hai!

Schalten kann man selbst ohne die Kupplung zu betätigen und im Stand kommt es vor, dass man trotz K'-betätigung nicht schalten kann. Die einzige Möglichkeit zu prüfen, ob die Kupplung trennt, wäre 1 Gang einzulegen (trocken indem man das Hinterrad / Pulley hin und her ruckelt) dann sollte ein Helfer kräftig versuchen das Hinterad zu drehen, während man dann die Kupplung zieht. Kann der Helfer das hinterrad plötzlich drehen, ist alles gut.
Achtung oft pappen die Scheiben noch etwas aneinander - vor allem bei kaltem Öl - deswegen kräftig drehen! Des weiteren sind, wenn man so will, 5 Federn im Kupplungssystem verbaut: 4 Starke Schraubenfedern, die die Scheiben aneinanderpressen und eine schwache "Wäscheklammerfeder", die den Ausrückhebel vollends zurückstellt. Letztere verhindert, dass das Ausrücklager ständig belastet wird. Diese soll unbedingt noch imstande sein, den Kupplungshebel via Zug noch in Ausgangsstellung zu bringen.
Übrigens habe ich vor Jahren eine Dragbar an Risern montiert und da sah der original Rohrbogen im oberen Ende des Zuges sowas von Sch...e aus, dass ich den abgesägt habe. Unten hatte ich den Nippel abgezwickt und einen neuen wieder drangemacht (vor dem Abzwicken und Sägen vorher den freien Draht messen!!!). Der Zug verläuft jetzt günstiger, ist leichtgängiger und sieht besser aus.

Viel Spass und Erfolg beim Basteln!

Carlos

sushy88
24.09.2011, 15:47
@ carlos:
Hab deinen Tipp ausprobiert -> konnte zwar schalten, aber bei eingelegtem Gang konnte mein Helfer das Rad nicht drehen - auch nicht bei gezogener Kupplung. Zum Betätigen der Kupplung habe ich es mit dem 19er-Schraubenschlüssel probiert.

@Rudi & Chriss_Cross:
Hatte heute den Kupplungsdeckel ab und mir den Ausrückexzenter angeschaut. Und was soll ich sagen? -> der sieht noch total vollständig aus. Hab mal den anderen daneben gehalten und die sehen genau gleich aus! Wenn ich jetzt mal davon ausgehe, dass nicht beide kaputt sind würde ich sagen, dass der in Ordnung ist!

Was mir aber ein bisschen komisch vorkommt ist, dass ich den Hebel am Kupplungsdeckel höher drücken/ziehen kann, als die Befestigungsmöglichkeit für den Zug/die Einstellschrauben ohne dass was passiert.

Noch 'nen Tipp?

Gruß und vielen Dank
Sascha

Viertakter
24.09.2011, 20:08
moin!

Der Hebel am Gehäuse sollte etwa aufwärts bis zur waagerechten Stellung "nichts" tun. Danach soll er die Kupplung über den Excenter und den Ausrückstift mittig in der Kupplung reindrücken.

Hab mir mal das Bild aus dem Nachbarfred geliehen:
http://imageshack.us/photo/my-images/828/hmmls.jpg/
Da siehst du den Stift genau mittig im Lager. Ist der noch vollständig da?
Seine Soll-Länge beträgt 44,5mm, 45,5mm oder 46,5mm
Die Unterschiede haben konstruktive Gründe bzw. können auch Belagverschleiß ausgleichen.

Also ab waagerechter Stellung wird die Kupplung mit einiger Kraft betätigt.

Gruß Lutz

sushy88
24.09.2011, 21:26
Abend,
ich glaub' da fehlt mir etwas :IMG0:.
Schau' morgen nochmal nach, aber ich glaube, im Lager ist bei mir gar kein Ausrückstift drin. Den Hebel kann ich ja auch fast senkrecht nach oben ziehen, ohne dass sich was tut - nix mit etwa waagerecht :-)

Melde mich morgen nochmal.

Danke und Gruß
Sascha

rudiwolfen
24.09.2011, 23:59
dann hast Du den Stift verbummelt. Sitzt ganz leicht drin und fällt beim Ausbau der kupplung leicht raus. Kehr mal deine Werkstatt, vielleicht liegt er dann auf dem Kehrblech.
Ohne Stift geht garnix.
Gruß
Rudi

DWausH
25.09.2011, 09:16
dann hast Du den Stift verbummelt.......

Hätte ich jetzt auch stark angenommen, aber “sushy88“ hat ich dem gesamten Thema nicht einmal erwähnt das der rechte Motordeckel mal ab war.:thinking:

Viertakter
25.09.2011, 09:28
Doch, gestern hatte er den Deckel runter.... Vorher hat er das tatsächlich nicht erwähnt.

Ich denke, vorher war es irgendwie ein klemmender Bowdenzug oder eine andere kleine Änderung, die er nicht erwähnt hat.

Und gerade das machts ja immer so spannend :huh:

Gruß Lutz

sushy88
25.09.2011, 11:36
Tut mir ja echt leid, dass ich das vorher nicht erwähnt hatte, aber ich hätte nie gedacht, dass das jetzt interessant wär'.

Und nochwas: ich glaube nicht, dass ich den Stift verbummelt habe, sondern der Vorbesitzer. Der Kupplungsdeckel war nämlich schon beim Kauf ab:-)
Hab damals leider auf sein Wort gehört, dass alles vollständig sei, aber nun sehe ich, dass immer wieder etwas "verschwunden" ist.

Gruß
Sascha

Viertakter
25.09.2011, 21:08
Na dann hat die Kupplung eigentlich zu keinem Zeitpunkt arbeiten können. :motz:Entweder der Vorbesitzer findet ihn oder du besorgst ihn dir bei CMS oder Suzi-Dealer. Wird nicht die Welt kosten....

Gruß Lutz

sushy88
25.09.2011, 21:19
Wegen dem Stift fahr' ich morgen zum Suzuki-Händler. Glaube nämlich kaum, dass der Vorbesitzer den Stift noch hat - der Motor wurde damals nämlich von einer "Fachwerkstatt" auseinander gebaut.

Bis denn ...
und allen, die sich meinem Problem angenommen haben
-> VIELEN DANK:smilie_baby_010:

Melde mich dann wieder, wenn ich den Stift hier habe und weiß, ob's jetzt funktioniert:-)

rudiwolfen
25.09.2011, 23:51
Na dann viel Glück bei der Auswahl. Denn wie der Viertakter schon schrieb, gibt es drei verschiedene Längen.
Ich will den ganzen Schrapel jetzt nicht noch mal durchlesen. Am besten Du fragst mal den Norbert, welche Stiftlänge normalerweis zu Deinem Baujahr gehört.
Fühl Erfolch:heilig:
Gruß
Rudi

Attur
26.09.2011, 00:33
Und dann sieh nach, ob die Unterlegscheibe hinter den Lamellen ( siehe Motofiches JS1NP41B, Seite 32, Nr. 7 ) richtig auf der Welle sitzt und sich nicht auf die Seite verschoben hat ( dat machtse nämlich gerne! ).

Gruß Attur

sushy88
18.10.2011, 12:37
Der Stift ist Ende letzter Woche gekommen. Und was soll ich sagen, schalten kann man nun wieder:-)

VIELEN DANK schonmal.

Aber nun hat sich ein neues Problem aufgetan. Hab' am Sonntag gleich versucht sie zu starten. Hat auch super geklappt. Sie lief und lief und lief -> also keinerlei Probleme.

Gestern versuchte ich sie dann wieder zu starten, aber sie will einfach nicht. Könnt ich mir vielleicht helfen? Hat einer 'ne Idee, wie ich sie starten kann?

Wäre Euch echt sehr dankbar.

Gruß
Sascha

bassocksky
18.10.2011, 16:49
Was heisst denn "sie will einfach nicht"?

Wenn sich gar nix tut, kann das auch am Schalter des Ständers liegen - meiner braucht auch ab und zu noch mal einen dezenten Extratritt :wink:
Ist aber nur 'ne Idee....

rudiwolfen
18.10.2011, 18:25
Hallo sushy,
"sie will einfach nicht" ist zu wenig. Wir haben doch keine Glaskugel.
Klackt der Anlasser aber dreht nicht durch?
Dreht der Anlasser durch und der Motor springt nicht an?
Sagt beim Drücken des Starterknopfes das Mopped gar nichts ?

sushy88
20.10.2011, 09:33
Hallo,
ja, war 'nen bisschen wenig:embarassed:
Aber hab' den Vergaser nochmal richtig eingestellt und jetzt läuft sie wieder :yeah:.

Vielen Dank und Gruß
Sascha