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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Batterie leergekocht!



bonev8
27.08.2011, 11:03
Moin moin,gestern habe ich mal wieder feststellen müssen das man die Else mit leerer Batterie tatsächlich nicht zum Leben erwecken kann:motz:.Auf der Suche nach der Ursache habe ich feststellen müssen das mein in das werkzeugfach verlegter Laderegler die Ursache war.Der Regler hat mir die am Werkzeugfach liegende Zelle der Batterie leergekocht.Dadurch hatte die Batterie natürlich keine Kapazität mehr.Ich hatte aber zum Glück noch ersatz da.Hat jemand das selbe Problem schonmal gehabt?

Viertakter
27.08.2011, 14:22
Moin moin!

Ich weiß jetzt nicht, wie warm oder heiß der Regler normalerweise wird, also ob er die Leistung, die die LiMa bringt (und die Batterie nicht braucht) in Wärme umsetzt. Ich fasse da so selten an...

Aber WENN der Regler die überschüssige Leistung in Wärme umsetzt, dann kann das schon sein, daß das die Batterie nicht so toll fand. Dann solltest du einen besseren Wohnort für den Regler finden.

Auf jeden Fall aber würde ich die ausgebaute Batterie auf Lecks untersuchen und auch schauen, ob sich in dem Sumpf unter den Platten schon Bleischrott angesammelt hat, der auch gern mal für einen Zellenschluß sorgt.
Diese beiden Fälle sind neben dem normalen Alterungstod die übliche Ursache des Ausfalls.

Viele Grüße
Lutz

Backfire_67
01.09.2011, 19:33
Moin.

Habe ich das richtig verstanden, nur EINE Zelle der Batterie ist "leergekocht"?
Konnte man das so genau feststellen?

Sollte der Regler defekt sein, dann müsste doch eigentlich die ganze Batterie platt sein. Ist es aber wirklich nur eine einzige Zelle, dann ist eher die Batterie bzw. die eine Zelle defekt.

Stephan

Viertakter
01.09.2011, 21:11
*fingerheb* ;)

Doch, die Batterie läßt meist eine optische Kontrolle des Flüssigkeitspegels zu.

Es gibt durchaus die Möglichkeit, daß eine Zelle leerkocht. Das kann an der möglichen Dauerwärme des Reglers liegen oder auch an einem batterieinternen Defekt.

Bei Alterung der Batterie lösen sich Teile der Platten und wenn die klein genug sind, lagern sie sich unten im sogenannten Batteriesumpf ab. Das ist ein Bereich unterhalb der Platten, der hierfür als Reservoir dient. Ist der aber gefüllt, oder ein größeres Bröckchen vibriert sich durch den Separator zwischen den Platten, dann gibt es einen Zellenschluß.

Das heißt, die Zelle entlädt ihre Kapazität über diesen Schluß, und diese Kapazität von hier max. 14 A/h wird in Wärme umgesetzt. Sitzt der Schluß "richtig", dann kocht die Zelle nicht nur sprichwörtlich sondern real.

Damit nicht genug. Da dieser Spannungsabfall ja auch am Regler "ankommt", versucht der nachzuladen. Ein Teil der Ladeenergie geht in die kaputte Zelle, der Rest in die dann schnell übervollen Zellen, die über längere Zeit gesehen somit auch 'eingekocht' werden.

Dazu kommt es aber in der Regel nicht, denn die bereits kaputte Zelle kann über den Zellenschluß nicht mehr die zum Starten gebrauchten Ströme liefern. Zum Einen hat der gesunde Rest der Batterie nur noch 10 Volt, zum Anderen wirkt die geschädigte Zelle als Bremse für den hohen Startstrom.
Und zum Dritten.... Während des Startversuchs wird die leere Zelle durch den Stromfluß auch noch gegenpolig geladen.

Hat doch was für sich, das KFZ-Handwerk mal gelernt zu haben ;)

Gruß Lutz

Backfire_67
02.09.2011, 12:41
Ah - *lern*

Hast ja Recht! :smilie_baby_010:
Ist hatte es so verstanden: Der Regler hat die Grätsche gemacht und deswegen ist eine Zelle verreckt...

- Stephan -