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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entladungsstrom der Batterie



peterdufek
04.12.2010, 11:47
Hallo Batteriesachverständige,
Im Frühling muss ich unbedingt eine neue Batterie kaufen. Zuerst wollte ich eine Gelbatterie, weil ich sehr gute Erfahrungen mit so einer Batterie in meinem Scooter habe, aber ich konnte keine finden, die in den Elsenkasten passt. Bei einer Herkömmlichen habe ich herausgefunden, dass 14Ah sind nicht genug für unsere Else. Sie braucht nicht nur 14Ah, sondern auch 190A Entladungsstrom der Batterie. Fast keine Batterien auf dem Markt können es erreichen. Was für Erfahrungen habt ihr damit?Ich glaube dieses Thema wurde hier noch nicht angeschnitten.
Gruss Peter

der-wirre-Irre
04.12.2010, 13:08
Ich bin zwar kein Batteriefachmann aber ich denke mal die 14Ah Dinger reichen aus. Was an der Batterie 190 A zieht, ist der Anlassermotor, wenn du die Mühle anleierst.

Die Gelbatterien sind ein eine andere Sache, ich glaube der originale Regler der LS ist dafür nicht geeignet. Die Geldinger brauchen einen relativ hohen Ladestrom. Linear oder so.

Wenn du eine "normale" Bleibatterie kaufst, lass dir einfach Zeit.
Erst befüllen, sackenlassen, nachfüllen und richtig aufladen.

Das sollte dann für die nächsten Jahre reichen, ein Minimum an Pflege ist aber nötig.

Gruß Tom

Gesiima
04.12.2010, 23:51
Also das Gelbatterien anders zu laden sind als normale Blei Säure Akkus is richtig.
Nur nicht mit einem höheren Strom sondern im gegenteil.
Da die Gelakkus geschlossen sind, reagieren die sehr pissig wenn man zu hohen Ladestrom anlegt und das Gel anfängt auch zu kochen. Bei Säure Akkus kein problem weil da der überdruck ja entweischen kann.
Ob es nun 14Ah Akkus gibt die 190A bringen weiß ich nicht. Aber ich kann mir nich vorstellen das der Anlasser so viel Strom ziehen soll. Ich denke eher das die 190A der normale Kurzschlusstrom einer 14Ah Säure Batterie sind.
Müßte man mal Messen was der Anlasser so zieht.
Um das Ladeproblem zu lösen gibt es eine einfache Lösung indem man zum Laden einen Widerstand 1Ohm oder so müßt man mal ausrechnen und dazu eine Hochleistungsdiode parallel an Plus schalten das beim Starten der Strom ungehindert über die Diode zum Anlasser kann und zum laden fließt der Strom über den Widerstand um den Strom so zu begrenzen.
Aber sooo der Fachmann bin ich da auch nicht.
Da ich auch nicht weiß wie viel Strom der Laderegler durchläßt kann es auch sein das das garnicht notwendig ist.
Aber fakt ist das bei Bleigel der Ladestrom besser nach Spezifikation eingehalten wird sonnst kannns unschön werden.

blue-thumper
05.12.2010, 00:33
unsere normale batterie hat in etwa einen CCA wert von 200, also max. 200 A.

DWausH
05.12.2010, 10:11
Ich habe eine 11AH Gel mit 210A Kaltstartstrom verbaut und einfach eine Leistungsdiode die ja eine gewisse Spannung frist in Reihe geschaltet. Man muss aber schon was umverdrahten weil ja der Anlasser trotzdem den vollen Saft haben soll. Es gibt da noch einen Variante indem man 2 Leistungsdioden antiparallel schaltet, aber mit einem Widerstand kann man da wenig erreichen, weil ja auch das Bordnetz versorgt sein soll, und bei dem Strom würde ein Widerstand viel zu groß werden.

Gesiima
05.12.2010, 14:15
Der Widerstand würde dadurch das er parallel zur Diode sein soll nur den Ladestrom begrenzen nicht aber das Boardnetz.
Machbar ist vieles man muss halt nur aufpassen das beim Bleigel der Ladestrom nicht zu hoch wird. :cool: Denn ist alles schön.

peterdufek
07.12.2010, 16:59
Nach dem ich alle eueren Beiträge gelesen habe, bliebe ich lieber bei einer herkömmlichen Batterie. Bisher habe ich leider nur eine gefunden, die diese 190 A erreichen kann. Es ist eine YUASA und sie ist am teuersten. Ich bin sicher, viele Elsenfahrer haben eine 14Ah Batterie, die zwar billiger ist aber nicht diesen 190A Entladungsstrom hat. Ich glaube es beeinflusst das Starten und auch die Lebensdauer der Batterie oder nicht? Kann mich jemand belehren?
Gruss Peter

DWausH
07.12.2010, 17:19
Also ich habe die Erfahrung gemacht das man bei billigen Batterien letztendlich immer draufzahlt, und die Angaben die draufstehen kann man eh nicht überprüfen. Und nimm das mit den 190A nicht so genau denn 170A langt auch. Eine 14Ah YUASA ist mit Sicherheit eine gute Wahl. Wie lange eine Batterie hält hängt auch ganz entscheidend von der Pflege ab, zb. ist nichts schädlicher als Ungeladen zu Überwintern.

blue-thumper
07.12.2010, 17:27
ich habe mir beim batteriekauf noch nie gedanken gemacht wieviel entladestrom die abkann.
eine varta hiel noch keinen sommer, eine saito aber zwei jahre. die teuren delo von louis sind absolut in ordnung.

naerrischertok
07.12.2010, 18:06
Hallo,

da kann ich mich BT nur anschließen, ich fahre auch Delo und hatte

noch nie Schwierigkeiten.

Im Winter halt ausbauen, Wasser auffüllen und ans Ladegerät (mit

Erhaltungs-Ladung). Ich habe den Pro Charger der ist völlig O.K.

Gruß Naerrischertok

WES-AP10
07.12.2010, 18:11
Meines Erachtens kann man mit jeder Batteriemarke Glück oder Pech haben.

Ich kauf nur noch billige, dann ärgere ich mich nicht so, wenn die Teile nicht so lange halten.

Meine derzeitige Saito hat sechs Jahre durchgehalten. Aber ohne Ausbau und Zwischenladen im Winter. Da bin ich viel zu faul für. :wink:

Gruß
Dennis

der-wirre-Irre
07.12.2010, 19:23
Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
Hab schon teure Batterien nach kurzer Zeit wegschmeißen müßen und billige Teile ewig lange gehabt, ist immer bissel wie Lotto.:grin:
Ich gehöre nu auch nicht gerade zu denen die sich voller Hingabe um die Stromquelle kümern. Ist halt ein Verschleißartikel.

Also, nehm ich lieber zwei billige als eine sauteure Superbatterie.

Tom