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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Batteriestecker



Speedy62
23.02.2010, 16:56
Hallo
Ich habe da mal eine Frage an die Elektik-Kenner. Ich habe mein Batterie unter die Schwinge gebaut, nun sind zum einen die originalen Anschlußkabel zu kurz und zum anderen die Zugänglichkeit mehr als bescheiden.
Meine Idee ist es nun die Kabel über eine Steckverbindung zu Verlängern, so das ich zum abklemmen der Batterie nur einen Stecker ziehen muss.
Mein Problem ist das ich nicht weiß was für eine Steckverbindung für so einen Fall in Frage kommt, und welchen Kabelquerschnitt ich mindestens einhalten muß. Ich denke so an 6mm², bin aber unsicher wegen den hohen Strömen beim Starten.
Bin für jeden Tipp dankbar.
Gruß
Javier

M.E.F.ju
23.02.2010, 20:53
Das dicke Massekabel und das Kabel zum Magnetschalter würde ich neu legen.
Bei den Stromstärken "stückelt" man nicht (gefährlich).
Die anderen Kabel (rot-weiß,...) kannst du mit isolierten Flachsteckern anlängen. Gut sind auch die Superseal von AMP.
Kabelquerschnitte misst du am Moped.
Gruß,
Mefju
P.S.: Wenn du da unsicher bist, würde ich das "machen lassen"

DWausH
23.02.2010, 21:07
Ich finde 6mm² zu dünn, ich habe 16mm² genommen. Wenn’s eine Steckverbindung sein soll, muss sie auch für Hochstrom ausgelegt sein, aber die gibt es für viele Größen, da würde ich eine für 80A nehmen.


Ich hab mein Batterie auch unter der Schwinge Montiert, aber die Strippen so geführt das ich die Batt. absacken lassen kann, um dann die Kabel zu lösen.

davaati
23.02.2010, 22:15
Ich würde auch 16 mm² empfehlen, die kann nach Tabelle 82 A als freie Kupferleitung, da bist du beim Startvorgang auf der sicheren Seite. Und Stecker würde ich auch nicht montieren, sondern - wie bereits vorgeschlagen - verlängern (fett crimpen, verlöten und gut isolieren).

Gruß
Stefan

kinz
23.02.2010, 22:52
16 qmm ? hast du da noch ein Eigenheim dran:huh: ??? orginal sind,glaub ich ,6qmm .Reicht vollkommen,zum verlängern würde ich die Kabel verlöten und mit Schrumpfschlauch isolieren.Als lösbare Verbindung kann man ja (ordentliche) Flachstecker verwenden.Aber wie oft löst du die Verbindung?Lieber eine kleine Schlaufe Draht verlegt,daß man die Batterie ,bei Bedarf, bequem ausbauen kann.

davaati
24.02.2010, 00:12
So, Achtung Klugscheißermodus: :cool:
War eben äkstra mit der Schieblehre inner dunklen Garage, vom Batteriepolkabelschuh geht ein Kabel mit Außendurchmesser 10 mm ab. Bei Querschnittsfläche = Pi mal d²/4 ergibt sich für 6 mm² ein Kupferdurchmesser von 2,8 mm, bei 16 mm² ein Kupferdurchmesser von 4,5 mm. Der Rest zum gemessenen Außendurchmesser von 10 mm bleibt für die Isolation. Tippe also auf 16 mm²!
Unsere Batterie kann ca. 14 Ah, d.h. man kann z.B. theoretisch eine Stunde lang 14 A ziehen. Würde das Anlasserorgeln 10 Minuten durchgängig bis zum Leeren der Batterie halten, müssten theoretisch 6 mal 14 A = 84 A dauerhaft geflossen sein ...
Klugscheißermodus aus! :cool:
Ich hab's noch nicht probiert, aber ich vermute kürzere Orgelstandzeiten und kurzzeitig höhere Ströme. Und da das Leben nicht linear und praktisch verläuft und der Elektriker immer mit Angstzuschlägen arbeitet, empfehle ich halt 16 mm². Und die Eigenheimeinspeisung arbeitet in der Regel mit 230 V und dreiphasig statt 12 V Gleichspannung wie die eLSe und mit Massivdraht unter Putz und und ... :wink:

Gruß
Stefan

M.E.F.ju
24.02.2010, 01:10
Aus Erfahrung reicht für ca 80A ein Kabel von 10qmm für kurzzeitige Ströme,
aber es muß sauber verklemmt sein, so wenig Übergänge( "Stecker") wie möglich.(auf die kurze Länge!)
Sicher ist ein 16qmm, aber wenn du das mit einem "normalen" Lötkolben lötest (100 Watt) und kein geeignetes Flußmittel benutzt, baust du dir eine Zeitbombe. Ich will dir nicht "Gegenklugscheissern", Stefan, aber so eine Lötstelle schließt Flußmittel mit ein (also Säure) die "blüht" dann von innen raus. Ohne genügend Hitze (min. 250 Watt) wird die Lötstelle "kalt", also mechanisch wenig belastbar (bricht, oder geht auf).
Auch zum quetschen (crimpen) braucht man bei den Querschnitten vernünftiges Werkzeug, die Zange aus dem Baumarkt schafft das nicht!
Der Übergangswiderstand wird bei falschem Löten/Klemmen so hoch, dass du kurzzeitig 'ne Sitzheizung haßt:rolleyes: kurz danach hast du ein "Schweissgerät" unterm Arsch.
Das sicherste ist, wie schon geschrieben, ein neues Kabel für + und - von der Batterie (mit neuen Klemmen) bis zum Magnetschalter/Massepunkt.
Speedy, wenn dir das nicht liegt, lass es jemanden machen, das was ich geschrieben hab', hab' ich nicht aus Büchern! Das ist die gesammelte Sch..., die ich gebaut habe:wink:
Gruß,
Mefju

Speedy62
24.02.2010, 05:32
Vielen Dank für eure Antworten.
Ihr habt mich auf jeden Fall überzeugt, ich werde von einem bekannten Elektriker zwei neue. längere Kabel verlegen lassen (16 mm²). Das mit dem Stecker war wohl nicht so eine gute Idee, zu mal wie ihr schon sagt " wie oft muß man da dran"
Das liebe ich so an diesem Forum, hier wird dir geholfen :smiley:
Gruß
Javier

Jogi
24.02.2010, 09:24
@Davaati: sorry, aber von KFZ-Elektrik haste keine Ahnung, oder? Beim Starten ist die Batteriekapazität (gemessen in Ah) sowas von wurscht. Die LS hat für die normale Bordelektrik eine Absicherung von 20 A. Die 20 A beziehen sich auf den Dauerstrom. Als grober Richtwert bei Dauerströmen kann man von 1 qmm Kabelquerschnitt pro 10 A ausgehen. Um Übergangswiderstände zu verringern würde ich eher etwas mehr nehmen. Z. B. bei dem Hauptscheinwerfer lieber 1,5 qmm. Bei reinen Steuerschaltungen, z. B. Tastern kann man auch bis 0,5 qmm runter. Ich benutze meist auch noch hochflexible Leitungen mit vielen Litzen damit die Kabel auch Bewegungen relativ gut überstehen.

Der Anlasser hingegen ist (zu recht) nicht abgesichert, da dort deutlich höhere Ströme fließen (aber nicht dauerhaft). Relevant hierfür ist der Kurzschlussstrom der Batterie und da bist du schon mal schnell, je nach Größe der Batterie, am dreistelligen Amperebereich!

Da jedes Kabel einen zusätzlichen Widerstand darstellt und der Widerstand mit größer werdendem Querschnitt abnimmt sollte man hier möglichst dicke Kabel verwenden um das Kabel nicht unnötig aufzuheizen.

16 qmm ist hier sicherlich nicht verkehrt, biste auf jeden Fall auf der sicheren Seite.

Am besten lässt man sich die passenden Kabelschuhe professionell anbringen (konfektionieren). Notfalls geht es auch mit Muckis und ner Wasserpumpenzange bzw. Schraubstock (funzt bei mir so seit Jahren).

Ich gehe mal davon aus, dass die Batterie rahmenfest und nicht schwingenfest montiert wird. Falls du sie schwingenfest montierst könnte es passieren, dass das Batteriekabel im Laufe der Zeit, aufgrund der permanenten Bewegung, bricht.

Gruß

Jogi

Speedy62
24.02.2010, 15:25
Die Batterie habe ich an dem Auspuffhalter montiert (Idee natürlich aus dem Forum :wink:), sie ist liegend verbaut und nicht mitschwingend.
Ich habe an dem Auspuffhalter einen Batterikasten gebaut damit die Batterie geschützt ist, das erschwert natürlich die Zugänglichkeit.
Gruß
Javier

Auf dem Foto ist nur der Rohling zu sehen, vom fertigen Bauteil habe ich leider kein Foto.

DWausH
24.02.2010, 17:56
Das würde mich jetzt aber mal Interessieren was du für eine Batterie verwendet hast,
und ein Bild mit eingebautem Kasten ist ganz wichtig.


Mach doch mal eben. :wink:

Speedy62
24.02.2010, 18:34
Hallo
Die Batterie, ist eine 14ah Gelbatterie (wegen liegendem Einbau). Die Abmaße sind identisch mit der original Batterie.
Fotos von dem eingebauten Zustand kann ich erst in ein paar Tagen reinsetzen, da die kleine leider nicht in meiner Garage steht :sad:
Gruß
Javier

DWausH
24.02.2010, 18:50
Aber nicht vergessen denn ich bin gespannt wie das aussieht, weil mir keine
Verbaumöglichkeit mir mit der Originalgröße eingefallen ist, egal welche Einbaulage.

kinz
24.02.2010, 21:48
@ Davaati,
danke für die Belehrung:grin:,sind trotzdem nur 6qmm(am Minus-Pol der Batterie geprüft).Vielleicht ist es ja auch AWG8 ,von den Amis,das sind dann 7,963qmm.Wat denn nu? :huh: Fragen über Fragen :rolleyes: .Aber in einem habt Ihr Recht:Verlängern ist nicht optimal.

davaati
27.02.2010, 19:24
Uiuiui, wenn der Eindruck entstanden ist, dass ich "belehren" wollte, ist das überhaupt nicht meine Absicht :embarassed:. Aber schlimme Widersprüche seh ich gar nicht und ich glaub, dass Speedy62 auch insgesamt geholfen werden konnte, was ja das Wichtigste hier ist.
Bei meiner eLSe sinds halt ungefähr 4 mm Durchmesser am gequetschten Teil der Minuspolklemme, was in Richtung gut 12 qmm deutet. Da ist allerdings auch noch eine wesentlich dünnere Litze mit untergeklemmt.

So, und jetzt bin ich auch sehr an Fotos vom Batterieeinbau von Speedy62 interessiert. :smiley:

Gruß
Stefan

Speedy62
28.02.2010, 10:08
Hier schon mal ein Paar Fotos, mach aber wenn ich es hin bekomme bessere, ist gar nicht so einfach, irgendwie sieht man das nicht so richtig auf den Fotos.
Gruß
Javier

Jogi
28.02.2010, 12:00
Moin Moin,

an den negativen Federweg hast du gedacht?

Gruß

Jogi

Speedy62
28.02.2010, 17:07
@ Jogi
Ich weiß jetzt nicht genau was du meinst Jogi, von daher gehe ich mal davon aus das ich nicht daran gedacht habe :embarassed:
Muss bestimmt auch hier wieder Lehrgeld zahlen, schade eigentlich :cry:
Gruß
Javier

DWausH
28.02.2010, 18:18
Er meint, ob vielleicht die Schwinge auf deinen Kasten haut wenn die Kiste bei unebener Strasse ausfedert.

Jogi
28.02.2010, 18:21
Richtig! Sieht auf den Fotos alles nen bisschen knapp aus. Daher die Frage.

Gruß

Jogi