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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Dekomagnet



mäc
07.01.2010, 00:00
Hallo werte Schraubergemeinde,


habe mich zum Thema Ventile einstellen hier schon gut beraten lassen
(http://www.ls650.eu/community/showthread.php?t=11883) und stehe jetzt vor dem nächsten Problem in der Schrauber-Praxis :


Vor dem Einstellen der Ventile soll die Einstellung des Dekompressionsseilzuges kontrolliert werden (bucheli Seite 14).
Dabei soll „die Welle des Magneten bei von Hand eingedrücktem Betätigungskörper 3 bis 5 mm aus der Führung überstehen“ (bucheli Seite 14; Bild 15) und dies muss bei Zünd-OT geschehen.


Frage 1 :
was/wo ist der „Betätigungskörper“ und wie/wo wird dieser „von Hand eingedrückt“ ?


Frage 2 :
die Welle meines Magneten steht nicht über, sondern ist versenkt in der Führung (siehe Bild). Woran liegt das ?
Kann es daran liegen, dass ich die Batterie ausgebaut habe und den Dekompressor-Steuereinheit-Stecker und -Dose (bucheli Seite 30, Bild 68) getrennt habe ?


P.S. habe schon hier im Forum die Freds und Beiträge zum Thema „Dekomagnet“ gelesen, aber auf meine Fragen keine Antwort gefunden.

Kradler
07.01.2010, 00:32
Vor dem Einstellen der Ventile soll die Einstellung des Dekompressionsseilzuges kontrolliert werden (bucheli Seite 14).
Dabei soll „die Welle des Magneten bei von Hand eingedrücktem Betätigungskörper 3 bis 5 mm aus der Führung überstehen“ (bucheli Seite 14; Bild 15) und dies muss bei Zünd-OT geschehen.


Frage 1 :
was/wo ist der „Betätigungskörper“ und wie/wo wird dieser „von Hand eingedrückt“ ?


Frage 2 :
die Welle meines Magneten steht nicht über, sondern ist versenkt in der Führung (siehe Bild). Woran liegt das ?
Kann es daran liegen, dass ich die Batterie ausgebaut habe und den Dekompressor-Steuereinheit-Stecker und -Dose (bucheli Seite 30, Bild 68) getrennt habe ?

.

Hallo Mäc.

Wichtiger als die Kontrolle vor dem einstellen der Ventile, ist die Kontrolle des Spiels am Dekomagneten nach dem Ventileinstellen.

Zur Frage 1:
Der Betätigungskörper ist die bewegliche Metallplatte an , wo der Bowdenzug dranhängt. Die drücktst Du zum prüfen in Richtung Magnetgehäuse.

Zur Frage 2:
An der ausgebauten Batterie und dem abgezogenen Stecker liegt es aber
mit Sicherheit nicht. Warum auch.
Wenn das Spiel am Bowdenzug richtig eingestellt ist, dann ist es doch völlig egal, wo die Welle sitzt. Die ist in Ruhestellung immer versenkt. Du mußt das
Spiel dort mit einer Tiefenlehre messen, oder Du mißt das Spiel am Bowdenzug, dort wo er am Zylinder eingehängt ist. Richtig raus kommt die Welle nur wenn der Magnet anzieht beim starten.

Wird schon klappen:smiley:

mäc
07.01.2010, 06:21
Alles klar !
Danke dir, Kradler!

blue-thumper
07.01.2010, 06:27
am besten ist folgendes, stell den hebel so ein das er nach unten ca. 3 - 5 mm luft hat bevor er unten aufliegt, das passt immer.:wink:
vergiss oben die einstellung am dekomagnet.

mäc
07.01.2010, 07:47
moin moin,
O.K. Jetzt begreif ich's langsam. Und dann machts auch Spass.


@ Norbert :
Nehme an, das dieser Abstand der genannte ist : siehe Bild „Hebel v Zug Dekomag“
danke für den praktischen Tip !!


@allusers :
habe festgestellt, das die Welle nach Andrücken der Metallplatte bei Überschneidungs-OT und Zünd-OT verschieden weit herausragt (siehe Bilder „Dekomagwelle 1 und 2“) nämlich - im Falle meiner Else - 2,5 mm und 6 mm.
Falls es einer weiß :
kann man an der weiter herausragenderen Welle den Zünd-OT erkennen ?

blue-thumper
07.01.2010, 07:49
genau der isses.:smiley:

Backfire
12.01.2010, 20:24
Ich kontrolliere den Dekomagneten nicht wie im Bucheli oder hier beschrieben. Beim einstellen der Ventile schau ich im Auslassbereich auf den abgeflachten Drehbolzen, welcher den Kipphebel betätigt, ob dieser den Hebel nicht berührt. Und schon bin ich mir sicher das Ventilspiel einstellen dann auch funzt.

Ist die flache Seite am Drehbolzen parallel zur Kipphebel Fläche (ein extra Absatz/Nase) dann sind es auch ca 4mm wie bei der Bucheli Beschreibung.

So spare ich mir ne minute und das kramen nach dem Messschieber.

BTW mal ne Frage, hat Jemand schon erlebt, dass sich im Betrieb das Ventilspiel verkleinert? Wenn dann doch wohl nur, wenn dick Ölkohle auf den Ventilsitz sich breit gemacht hat?

blue-thumper
12.01.2010, 20:40
BTW mal ne Frage, hat Jemand schon erlebt, dass sich im Betrieb das Ventilspiel verkleinert? Wenn dann doch wohl nur, wenn dick Ölkohle auf den Ventilsitz sich breit gemacht hat?

wenn ölkohle auf dem ventilsitz wäre würde das ventilspiel logischerweise größer werden.:wink:

im grunde genommen wird das ventilspiel mit der zeit kleiner da sich das ventil in den sitz einarbeitet. jetzt ist es aber auch so das sich das material auch etwas dehnt und somit ein gewisser ausgleich stattfindet, es kommt dabei auf das verwendete material an, es gibt solche und solche.

eben wegen dem setzen der ventile ist das erste inspektions interval am kürzesten.

Backfire
12.01.2010, 20:45
Danke, auf den Ventilsitz und dem Setzen leuchtet ein! Der Sitz bekommt ja auch heftig was draufgeschlagen bei entspechender Drehzahl.

Jepp, da habe ich beim Nachdenken mit der Ölkohle meine Hirnzellen verdreht :grin:

blue-thumper
13.01.2010, 01:37
hast du´s bald:grin:

mäc
13.01.2010, 09:59
Zitat Backfire : "Ich kontrolliere den Dekomagneten nicht wie im Bucheli oder hier beschrieben. Beim einstellen der Ventile schau ich im Auslassbereich auf den abgeflachten Drehbolzen, welcher den Kipphebel betätigt, ob dieser den Hebel nicht berührt. Und schon bin ich mir sicher das Ventilspiel einstellen dann auch funzt.

Ist die flache Seite am Drehbolzen parallel zur Kipphebel Fläche (ein extra Absatz/Nase) dann sind es auch ca 4mm wie bei der Bucheli Beschreibung.

So spare ich mir ne minute und das kramen nach dem Messschieber."

Hallo Backfire und alle Interessierten,

Ja, stimmt, der abgeflachte Drehbolzen, welcher den Auslasskipphebel bei Anziehen des Betätigungskörpers runterdrückt, scheint mir auch der beste Orientierungsaspekt für die Einstellung des Seilszuges zu sein.
Allerdings müsste man dazu wissen, wie die abgeflachte Seite des Drehbolzens bei richtigem OT und entsprechender Kipphebelstellung zum Kipphebel stehen muss.
genau parallel zur Kipphebel-Oberkante oder genau waagerecht ?
Oder anders, vielleicht besser gefragt :
wie weit muss der Drehbolzen die Ventilteller reindrücken ?
Welchen Toleranzbereich gibt es für das Eindrücken der Auslassventile ?
Vieleicht weiß es ja jemand.

Gruß von mäc

blue-thumper
13.01.2010, 13:25
es ist doch keine wissenschaft den deko einzustellen.
die flache stelle der welle kann man auch von außen erkennen, die welle hat da wo die mutter draufkommt zwei flache stellen wenn die waagerecht stehen steht auch der nocken waagerecht.

einfach den hebel so einstellen das er zur auflageplatte ca. 3 - 4 mm luft hat und alles wird gut.

es ist doch scheißegal ob das ventil beim anlassen 3,5 mm oder 4 millimeter angehoben wird.

ein wenig zu locker macht nix nur zu stramm darf die einstellung nicht sein.

Dobbi
19.03.2012, 22:49
am besten ist folgendes, stell den hebel so ein das er nach unten ca. 3 - 5 mm luft hat bevor er unten aufliegt, das passt immer.:wink: vergiss oben die einstellung am dekomagnet. Hallo Norbert , muß ich davor den OT einstellen oder spielt das keine Rolle ??? Gruß Falko

blue-thumper
19.03.2012, 22:56
spielt keine rolle.

Dobbi
19.03.2012, 23:21
Danke :-) war etwas verunsichert , immer wieder super das es Leute wie dich und das Forum gibt . Falko

dest4b
19.07.2019, 08:12
So dazu hab ich auch mal was. :) Deko mit Antiklack Schaltung.

Der alte Bowdenzug war schon immer verbogen und verdallert und nun hab den endlich gegen einen frischen Bowdenzug getauscht.

Also deko eingestellt .. So, daß er waagerecht zu den Rippen bzw 3-5mm überm Anschlag iss.
Else angeschmissen ( grade wieder zusammengebauter Motor .. :) sofort angesprungen, jipie !! ) ein wenig laufen lassen.
Killswitch - > Klack (deko zieht an )Hebel ging hoch und man hat gesehen und gehört wie er zwei mal wackelte.
Ich nehme an in dem moment wenn die Ventile durch die Nockenwelle auf gehen und dadurch weniger zug am Dekomagneten ist wackelt dieser noch ein wenig nach oben..

Auf jeden fall hört sich das ganz anders an als früher mit dem Bowdenzug der sich beim Zug durch den Magneten erst mal begradigte und so quasi ein grösseres Spiel hatte. Ich denke der hat das Ventil gar nicht aufgedrückt.

Nun hört man wie soll ich sagen .. Klack pff pfff aus. klack :D

Ist das so weit richtig ? Oder zieht der zu stark ? Also zu weit gespannt ?