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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : So sind Frauen....



Fritz
24.11.2009, 18:31
Ich weiß nicht, ob's den schon mal gab, aber immer wieder lustig:

Meine Frau lernte mich kennen, nicht umgekehrt. Sie stellte mir förmlich nach. Egal wo ich hinkam, sie war schon da.
Das ist nun zwölf Jahre her.
Damals war ich eingefleischter Motorradfahrer, trug nur schwarze Sweat-Shirts, ausgefranste Jeans, Bikerstiefel und ich hatte lange Haare.
Selbstverständlich hatte ich auch ein Outfit für besondere Anlässe.
Dann trug ich ein schwarzes Sweat-Shirt, ausgefranste Jeans und weiße Turnschuhe.
Hausarbeit war ein Übel, dem ich wann immer es möglich war, aus dem Weg ging.
Aber ich mochte mich und mein Leben.
So also, lernte sie mich kennen.
„Du bist mein Traummann. Du bist so männlich, so verwegen und so frei.“
Mit der Freiheit war es alsbald vorbei, da wir beschlossen hatten, zu heiraten.


Warum auch nicht, ich war männlich, verwegen, fast frei und ich hatte lange Haare.

Allerdings, nur bis zur Hochzeit. Kurz vorher hörte ich sie sagen: „Du könntest wenigstens zum Frisör gehen, schließlich kommen meine Eltern zur Trauung.“
Stunden – nein Tage später und endlose Tränen weiter, gab ich nach und lies mir eine modische Kurzhaarfrisur verpassen, denn schließlich liebte ich sie und was soll´s, ich war männlich, verwegen, fast frei und es zog auf meinem Kopf.
Und ich war soooo lieb.
„Schatz, ich liebe Dich so, wie Du bist“ hauchte sie.
Das Leben war in Ordnung, obwohl es auf dem Kopf etwas kühl war.
Es folgten Wochen friedlichen Zusammenseins, bis meine Frau eines Tages mit einer großen Tüte unterm Arm vor mir stand. Sie holte ein Hemd, einen Pullunder (bei dem Wort läuft es mir schon eiskalt den Rücken runter) und eine neue Hose hervor und sagte: „Probier das bitte mal an.“
Tage – Wochen – nein Monate und endlose Papiertaschentücher weiter, gab ich nach und trug Hemden, Pullunder (Ärrgh) und Stoffhosen.
Es folgten schwarze Schuhe, Sakkos, Krawatten und Designermäntel.
Aber ich war männlich, verwegen, totchick und es zog auf meinem Kopf.

Dann folgte der größte Kampf.


Der Kampf, um das MOTORRAD.

Allerdings dauerte der nicht sehr lange, denn im schwarzen Anzug, der ständig kneift und zwickt, lässt es sich nicht sehr gut kämpfen. Außerdem drückten die Lackschuhe, was mich auch mürbe machte.

Aber was soll´s, ich war männlich, spießig, fast frei, fuhr einen Kombi und es zog auf meinem Kopf.

Mit den Jahren folgten viele Kämpfe, die ich allesamt in einem Meer von Tränen verlor.
Ich spülte, bügelte, kaufte ein, lernte deutsche Schlager auswendig, trank lieblichen Rotwein und ging Sonntags spazieren.
Was soll´s, dachte ich, ich war ein Weichei, war gefangen, fühlte mich Scheiße und es zog auf meiner Birne.
Eines schönen Tages, stand meine Frau mit gepackten Koffern vor mir und sagte:
„Ich verlasse Dich.“
Völlig erstaunt, fragte ich sie nach dem Grund.
„Ich liebe Dich nicht mehr, denn Du hast Dich so verändert. Du bist nicht mehr der Mann, den ich mal kennen gelernt habe.“
Vor kurzem traf ich sie wieder.
Ihr „NEUER“ ist ein langhaariger Biker mit zerrissenen Jeans und Tätowierungen, der mich mitleidig ansah.
Ich glaube, ich werde ihm eine Mütze schicken.

kinz
24.11.2009, 18:49
das ist halt wie im wahren Leben,leider :cry::cry::cry::cry::cry:

DirtySanchez
25.11.2009, 00:14
auf meinem Kopf ziehts jetzt schon :aetsch: :grin::grin::grin:

Billy
25.11.2009, 00:40
tja....da sind schon viele durch dieses Tal gewandert :tongue::tongue::tongue:

Attur
25.11.2009, 04:34
tja....da sind schon viele durch dieses Tal gewandert :tongue::tongue::tongue:
...und auch immer wieder rausgekommen! :yeah::yeah::yeah::yeah:

robbierock
25.11.2009, 21:30
Boah man, das ist doch eine echte Gruselgeschichte. :thinking: Aber wahr. :aetsch:

danke

gruß robbierock

peterdufek
27.11.2009, 01:58
Meiner Frau hat es 31 Jahre gedauert bis sie begriffen hat, dass sie mich nicht ändern kann. Letztes Weihnachten hat sie mir sogar ein Buch über Motorräder geschenkt hat. Als sie aber im Frühling in der Garage mein drittes Mopped -die Else-gesehen hat, konnte sie nicht 14 Tage sprechen. Dann meckerte sie 14 Tage aber jetzt hat sie endlich aufgegeben. Also Jungs, nie aufgeben!:grin:

Secretwish
27.11.2009, 12:43
Tja, gibt immer 2 Beteiligte, einer, ders macht und einer, der es mit sich machen läßt :grin::grin::grin::grin:

Sigrid

lucy
27.11.2009, 22:17
Tja, gibt immer 2 Beteiligte, einer, ders macht und einer, der es mit sich machen läßt :grin::grin::grin::grin:

Sigrid


gib5 !!!!!!!!!!!

coyote3
28.11.2009, 08:05
naja, dann geh ich mal wieder spülen...:rolleyes:

robbierock
29.11.2009, 10:40
»Gieb mir, Weib, deine kleine Wahrheit!« sagte ich. Und also sprach das alte Weiblein:

»Du gehst zu Frauen? Vergiss die Peitsche nicht!« Friedrich Nietzsche

gruß robbierock

Secretwish
29.11.2009, 10:41
Jo und das mußte er sich erst von ner Frau erzählen lassen :grin::grin::grin::grin: und hats dann auch noch geglaubt :cheesy:

Sigrid