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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Motor undicht



Carl Kindermann
17.04.2009, 21:12
Hallo zusammen,

ich brauche mal euer Fachwissen.:smiley:
ich habe es endlich geschafft, meinen Motor wieder zusammen zu bauen (zum 2. Mal). Dabei habe ich Nockenwelle, Kipphebel, Ventilschaftdichtungen, die Steuerkette + Spannschiene und alle Filter erneuert.
Ich habe die Machine mit etwa 26000 Km gekauft, und ein unschönes Geräuch im Zylinderdeckel verleitete mich dazu, mich mit der Technik der LS etwas intensiver zu beschäftigen.

Das Problem war aber auch, dass die Zylinderkopfdichtung undicht war und der Motor nicht mehr die volle Kompression hatte. Deswegen habe ich den Zylinderkopf und Zylinder planschleifen lassen. (ich konnte einen Spalt erkennen)

Jetzt läuft die gute perfekt, und der Motor klingt auch gesund.
Jedoch muss ich immer noch ständig den Zylinder von Öl befreien. :undecided:
Ich kann mir jedoch nicht erklären, wo das Öl herauskommen soll, da ich nach dem Aufbau erst 200 Km gefahren bin. (In der Zeit geht doch ne dichtung nicht kaputt)
Ich vermute einen Haarriss im Zylinder, hat jemand damit schon Erfahrung, oder eine Idee was das sein könnte?
Mach ich mir vielleicht sinnlos ins Hemd wegen ein bisschen Öl?

Ich weis das so eine Ferndiagnose nicht leicht ist, aber ich freue mich schon auf eure hilfreichen Tipps.

Gruß Carl

chris700
17.04.2009, 21:22
Hi Carli,hast du schon mal was von dem stopfen gehört? Wenn nicht gib mal in die suche stopfen ein und du wirst sehen was ich meine.

Gruß Chris

Jens
17.04.2009, 23:00
Hallo!!

Da du nicht genau schreibst wo der Ölverlust auftritt könnte ich mir auch vorstellen das du die eine Schraube die praktisch vorne am Zylinder sitzt unter dem großen Loch wo das ganze Abgas rauskommt und der Krümmer angeschraubt wird locker ist.:aetsch::huh:

Das war bei mir schon zweimal. Gefühlvoll anziehen und gut ist.:blabla:

Gruß

Jens

Preusseneintopf
18.04.2009, 00:16
Das hatte ich auch schonmal, hab gleich Schraubensicherungsmasse (mittelfest) raufgetan ,ist seit 6500 km dicht. Hinten wo der Vergaser dran ist, ist auch so ne Schraube (eigentlich ne Mutter), da hab ich das gleiche gemacht.
Gruß, Daniel

Carl Kindermann
18.04.2009, 12:10
Ich hatte auch zuerst den Verdacht dass diese Muttis (unter Ein- und Auslass) nicht fest sind. Hab sie und alle anderen Schrauben nachgezogen. Die Gute saut immer noch.
Vom Stopfen hab ich noch nichts gehört, dass schau ich mir mal an.

Danke für den Tipp:yeah:

blue-thumper
18.04.2009, 12:17
Ich hatte auch zuerst den Verdacht dass diese Muttis (unter Ein- und Auslass) nicht fest sind. Hab sie und alle anderen Schrauben nachgezogen. Die Gute saut immer noch.
Vom Stopfen hab ich noch nichts gehört, dass schau ich mir mal an.

Danke für den Tipp:yeah:

der stopfen ist es mit sicherheit, auch die undichtigkeit der zylinderkopfdichtung wird meistens mit dem kleinen stopfer verwechselt.

einen kompressionsverlust wegen undichter kopfdichtung gibt´s bei der else eigentlich nie. das würde man sehr schnell merken entweder an sehr starkem ölaustritt oder übermäßigem druck im motorgehäuse, außerdem würde das übelste geräusche machen. die dreilagige stahldichtung ist unkaputtbar.

Carl Kindermann
18.04.2009, 13:06
der stopfen ist es mit sicherheit, auch die undichtigkeit der zylinderkopfdichtung wird meistens mit dem kleinen stopfer verwechselt.

einen kompressionsverlust wegen undichter kopfdichtung gibt´s bei der else eigentlich nie. das würde man sehr schnell merken entweder an sehr starkem ölaustritt oder übermäßigem druck im motorgehäuse, außerdem würde das übelste geräusche machen. die dreilagige stahldichtung ist unkaputtbar.


Sobald ich etwas mehr Gas gegeben habe, gab es einigen unschöne Knallgeräuche in Kombination mit einer Ölwolke aus der Zylinderkopfdichtung (besonders beim Anlassen). Die leistung war vergleichbar mit meiner Simson. Und das Schönste: ich hatte immer einen Lappen und eine kleine Ölreserve mit, um die Ölpfütze unter der Kleinen aufzuwischen. Das waren einige gute Gründe für mich, um mich dem Motor erneut zu widmen.
Aus irgend einem Grund hat sich der Zylinderkopf (oder die Dichtflächen) verzogen. Wenn ich den Kopf auf den Zylinder gesetzt habe, konnte ich einen Spalt erkennen. (Der Vorbesitzer hatte sehr unfachmännisch am Motor rumgeschraubt, wer weis was er da verbrochen hat)

Aber jetzt sind die flächen perfekt plan, die Kopfdichtung ist neu und original und die Stehbolzen hab ich nach dem richtigen Drehmoment angezogen.

Aber den Stopfen habe ich blöderweise nur sauber gemacht und in dieses Loch gesteckt. Das wirds wohl hoffentlich sein, ist wesentlich besser als ein Haarriss oder so (was ich mir eigentlich nicht vorstellen kann)

Danke für den Tipp, und lasst was hören, wenn ihr mal im Raum Dresden seid.:blabla:

Gruß Carl

blue-thumper
18.04.2009, 13:17
Sobald ich etwas mehr Gas gegeben habe, gab es einigen unschöne Knallgeräuche in Kombination mit einer Ölwolke aus der Zylinderkopfdichtung (besonders beim Anlassen). Die leistung war vergleichbar mit meiner Simson. Und das Schönste: ich hatte immer einen Lappen und eine kleine Ölreserve mit, um die Ölpfütze unter der Kleinen aufzuwischen. Das waren einige gute Gründe für mich, um mich dem Motor erneut zu widmen.


ja das sind gute gründe.:smiley:

chris700
18.04.2009, 14:00
Hey Carli,also dann den stopfen schön mit dichtsilikon einschmieren und einsetzten.Wirst sehen das wars!

Gruß Chris