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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Standrohre



Gurkentoni
20.06.2008, 20:49
:sad:
So, die Wirth-Federn sind drin. Gabelöl mit der richtigen Viskosität eingefüllt. Ölstand nach Bucheli mit Zöllner auf 75mm Oberkante Standrohre eingemessen.
Beim Gabeleintauchtest mit angezogener Handbremse wackelt das Vorderrad wie ein Lämmerschwanz.
Bei der Probefahrt über Kopfsteinpflaster gibt`s Geräusche von der Gabel, beim bremsen zieht das Vorderrad sichtbar nach links.
Hatte den ganzen Käse mehrmals auseinander, ist mit Sicherheit kein Montagefehler (Distanzhülsen Vorderrad sind richtig rum, Kugellager sind o.k., alles mit Drehmomentschlüßel angezogen...)

:huh:
Bin mir nicht sicher ob das Problem vorher auch schon war und mir nur nicht aufgefallen ist (Kopfsteinpflastergeräusche waren da auch schon).

Was meint Ihr:
Gleitrohre abgenutzt?
Führungsbuchsen ausgenudelt?
Wie prüfe ich das??
Was kosten die Teile beim Händler??

Die Karre ist Bj.87 und hat 47.ooo Km gelaufen, Gabelsimmerringe sind dicht.
Scheiße, näxten Samstag wollen wir mit den Mopeds nach Slowenien reiten...

Grüße von der Dauerbaustelle, Ratz :cheesy:

Bauer
21.06.2008, 11:50
Hi,

Vorderrad raus und ordentlich an den Tauchrohren wackeln / reißen.
Wenn kein Spiel fühlbar ist, sollte alles o.k. sein.
Passt das Lenkkopflager vom Spiel? Das wären nämlich evtl. ähnliche Sympthome...

(Edit) Noch vergessen: Bei erheblich zu viel Spiel wären normal die Simmerringe der Gabel in Rekordzeit platt?!

MFG, Bauer

Gurkentoni
21.06.2008, 14:44
Hi Bauer,
war heute morgen beim (wirklich) Freundlichen. Der meinte selbst wenn die Gabel mit zu wenig Öl gefahren wurde wäre ein Verschleiß der Standrohre und/oder Gleitbuchsen bei dieser Laufleistung auszuschließen.
Das Lenkkopflager habe ich im aufgebockten Zustand geprüft, ist o.k..
Ein Gabeleintauchtest an unserer zweiten LS (`Referenzmoped`, da erst 8000Km gelaufen) brachte ein ähnliches Gewackel am Vorderrad.
Hmmm, sollte das etwa normal sein?
Hat die Kleine so eine Gummigabel??
Morgen mach ich den Tauchrohrreiß- und wackeltest, für heute reicht`s erstmal...

Mit verwackelten Grüßen, Ratz

WES-AP10
21.06.2008, 15:36
ÖÖÖh....
kann sein, dass das jetzt ein dummer Beitrag ist, aber...

sind die vier Schrauben deines Frontfenders fest angezogen?
Das Dingen leistet bei unserem Maschinchen einen nicht unerheblichen Beitrag zur Stabilität der Tauchrohre.

Gruß
Dennis

Gurkentoni
21.06.2008, 19:45
Hi Dennis,
ich bin für jeden Tip dankbar, der Gedanke mit den Schrauben war mir auch schon gekommen.
Ich hab`s nachgeprüft, sind alle fest.

Ratlose Grüße, Ratz

chris700
22.06.2008, 12:35
Hi ratz .kann dir nur sagen das dieses phänomen völlig normal ist.Und die geräusche von der gabel kommen von deiner wirth feder die im standrohr dagegenschlägt.es kann schon sein das deine gleitbuchsen etwas verschlissen sind und der reifen dadurch etwas mehr verschoben wird...is aber normal.müsstest mal bei meiner langen gabel sehen wie es da den riefen verzieht wenn ich bremse.
Gruß Chris

Betty
22.06.2008, 19:36
Zitat / Bericht Ratz :sad:
So, die Wirth-Federn sind drin. Gabelöl mit der richtigen Viskosität eingefüllt. Ölstand nach Bucheli mit Zöllner auf 75mm Oberkante Standrohre eingemessen.
Beim Gabeleintauchtest................................. ............

Wenn ich schon Bücheli lese. Hatte bis jetzt nicht die besten Erfahrungen mit diesem Servicebuch.-
-fehlerhafte Angabe der Ölmenge Motor
-fehlerhafte Angabe Drehmomentwerte Motorbefestigungsschrauben

Wer weiss, ob diese Angabe nun stimmt.

Gruss

Bauer
23.06.2008, 08:17
Hi,

jezz wo Betty es schrieb:
ist "Ölstand 75mm von oben" evtl. (viel) zu viel???
Ich meine, mich in dem Zusammenhang an einen ausgeklappten Zollstock erinnern zu können?! (Habe aber auch ne lange Gabel...)

MFG, Bauer

WES-AP10
23.06.2008, 08:39
Das ist meines Erachtens uninteressant für sein Phänomen der Instabilität, solange links und rechts gleich viel Öl drin ist. Ich habe ca. 450 ml 10W20 pro Holm drin und da wackelt auch nichts. (Originalfedern)

Gruß
Dennis

Gurkentoni
23.06.2008, 17:13
Hallo,
nach dem Bucheli(dem ich auch nicht so vertraue) sollen 441ml pro Holm eingefüllt werden. Mit dem Meßbecher oder der Spritze unmöglich so genau hinzukriegen. Ist wahrscheinlich auch wurscht ob 440 oder 442, nur gleichvoll soll es sein. Die 75mm ab Oberkante entsprechen schon ungefähr 440ml.
Asche auf mein Haupt:
Die Kopfsteinpflasterquitschgeräusche(:cheesy:) kamen nicht von der Gabel sondern vom Tacho, bzw. dem Plaste-Dashboard. Bei niederdrücken desselbigen gab`s -auch auf übelsten Holperpisten- kein Gequitsche mehr...
Chris, Du machst mir Hoffnung! Bei gestriger Probefahrt über 250km war alles wie immer, nur das sie beim bremsen nicht mehr so eintaucht und bei Bodenwellen in Kurven besser die Spur hält.
Ich laß jetzt erstmal alles so, nach dem Urlaub werde ich die Gabel zerlegen und alles genau untersuchen.

Mit erleichterten Grüßen, Ratz

Golem
23.06.2008, 20:11
Ich weiß nicht, ob jemand dieses Buch kennt, aber es gibt noch eine englischsprachige Reparaturanleitung namens "Clymer", dort stehen ebenfalls 441 ml als Füllmenge, übrigens 15W.
10W20 klingt irgendwie nach Motoröl...
Wie man beide Gabelholme exakt gleich hoch befüllt, ist dort auch beschrieben (vielleicht auch im Bucheli, kenne dieses leider nicht):
http://img371.imageshack.us/img371/971/suzukils650savage86a04fzd4.th.jpg (http://img371.imageshack.us/my.php?image=suzukils650savage86a04fzd4.jpg)

robbierock
23.06.2008, 21:59
http://www.wirth-federn.de/product_info.php?info=p22845_Suzuki-LS-650.html

Ich habe bei mir 445 ml Racing Forkoil 15 W drin, und alles bestens.


Das empfiehlt Wirth auch so. Das Öl ist viel härter als das Original.

Mit dem Zollstock wäre ich skeptisch. Kauf dich Messbecher :smiley:

Ach ja, Tipp:
Kauf dir zwei 0,5 Liter Flaschen und zapf 55 ml ab, der Rest kommt dann in den Holm.

gruß robbierock

Bibib
23.06.2008, 22:05
nimm den messbecher von der frau. :shocked:
kannst dann beim nächsten einkaufen einen neuen für 1 € mitbringen. :smiley:

mfg
bibib

chris700
23.06.2008, 22:10
Die füllmenge ändert sich weil die wirth feder dicker und länger ist.also ich würde es abmessen.

Gurkentoni
24.06.2008, 17:35
Hallo,
ich hatte zwei Kanister Castrol SAE 15W a einen halben Liter gekauft.
880ml in den Meßbecher und gleichmäßig (dachte ich ) in beide Holme eingefüllt. Eine Probemessung mit dem Zöllner ergab dann unterschiedliche Füllhöhen. Ungefähr 5ml Differenz. Habe dann den Holm mit dem niedrigeren Stand dem anderen angepaßt. Also etwa 442ml in jedem Holm.
Somit ist ungleichmäßige Befüllung oder falsches Öl als Fehler auszuschließen.
Beruhigend das im Clymer auch 441ml steht (hoffentlich haben die nicht einfach vom Bucheli abgeschrieben :cheesy:)

Gruß, Ratz