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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verschleißanzeige falsch rum?



WES-AP10
03.02.2008, 13:19
Hallo ihr da draußen,
habe nach dem Schmökern im Bucheli mal einen Blick auf meine Bremstrommel geworfen und festgestellt, dass die Verschleißanzeigenut nach rechts über die Anzeigemarkierung heraussteht. Bei verschlissenen Belägen sollte sie aber nach links zeigen ( zumindest nach Bild 41 auf S.19).

Was sagt mir das??

Die Bremsleistung ist allerdings in Ordnung. Besteht da Handlungsbedarf oder kann ich das ignorieren (weil nur falsch eingesetzt) ???

Gruß
Dennis

der_Thomas
03.02.2008, 17:44
Wenn du die hintere Bremse betätigst, dann darf die gedachte Verlängerung der Markierung am Hebel nicht nach rechts aus dem an der Trommel markierten Bereich herauswandern.


Du kannst allerdings davon ausgehen, dass die Trommelbremse bis zur nächsten Eiszeit in 10.000 Jahren nicht verschlissen ist :wink:

wolfsister
03.02.2008, 19:27
Hi WES-AP10,

habe ich auch gehabt und versucht nach dem Wechseln der Beläge das richtig zu machenn......Hab dann doch wieder so eingebaut wies war weil der Zug dann sonst geschliffen hätte.

@ der_Thomas

Du kannst allerdings davon ausgehen, dass die Trommelbremse bis zur nächsten Eiszeit in 10.000 Jahren nicht verschlissen ist
Diese Aussage ist aber gefährlich...Bremsbeläge haben leider die Angewohnheit mit der Zeit auszuhärten.....

Gruß
Anke

WES-AP10
03.02.2008, 21:21
Dank Euch beiden für die schnelle Antwort! :smiley:

@ der_Thomas

nee, wenn ich die Bremse betätige kommt der Hebel nach vorne und die Markierung geht nach links.

@ wolfsister

wenn die Hebelstellung nur ein "Schönheitsfehler" ist, bin ich ja beruhigt.

ich hatte die Maschine 2005 zum ersten Mal nach 10 Jahren bei einer freien Motoradwerkstatt zur Inspektion gegeben mit dem Auftrag, alles mal nachzugucken. Kann sein, dass die die Trommelbremse geöffnet und dabei den Mechanismus so verstellt haben. Ich bin mir nämlich ziemlich sicher, dass dieser Hebel in den Jahren davor innerhalb der Markierung stand. Hab aber in den letzten zweieinhalb Jahren nicht darauf geachtet. Ich hab mich schon erschreckt :shocked:, weil ich seitdem nur 3000 km gefahren bin.

Nochmals Danke

Dennis

Elsenfan
05.02.2008, 00:25
Mach dir keine sorgen , die bremsbeläge hinten , halten bei unserer kleinen fast ewig.
Du wärst einer der ersten der sie runter genudelt hat.
Technisch gesehen sollten sie hinten mal bestimmt 60000km halten. Jedoch darf auch das alter der beläge nicht außer bedracht gelassen werden , denn mit den jahren werden sie immer härter und die bremsleistung läßt dann natürlich etwas nach .

gruß heiko

opa
05.02.2008, 01:20
Ja das ist richtig das die Beläge lange halten, aber durch den Bremsstaub und der Hitze verglasen sie und die Oberfläche wird hart. Dann quiescht die Hinterbremse gerne und die Bremswirkung lässt nach.
Also wenns so weit ist Beläge wechseln ob wohl sie noch genug Fleisch haben.
Wichtig auch den Bremsstaub entfernen.
Olaf

blue-thumper
05.02.2008, 02:07
wie lange die beläge halten kommt natürlich immer darauf an wie oft die bremse benutzt wird.

ich bremse grundsätzlich mit beiden bremsen und in schnellen engen kurven nur hinten, beläge muß ich ca. alle 30 000 km wechseln.

aber auch sonst sollten die beläge nicht bis zur eiszeit gefahren werden weil sie aushärten.

chris700
05.02.2008, 10:42
Hi,kauft euch die vorverlegte von FALCON!
Und ich versichere euch ihr müsst die beläge hinten nie wieder wechseln...
weil die bremse so scheisse ist das die beläge sich nie abnutzen oder verglasen!!!:grin:

okli
05.02.2008, 10:54
Hi,kauft euch die vorverlegte von FALCON!
Und ich versichere euch ihr müsst die beläge hinten nie wieder wechseln...
weil die bremse so scheisse ist das die beläge sich nie abnutzen oder verglasen!!!:grin:



:grin::grin::grin::grin::grin::grin::grin:

WES-AP10
05.02.2008, 17:09
Laufleistung meiner Maschine ist erst 11750km.
Falls die Beläge nicht gewechselt sondern nur kontrolliert wurden, sind die 17 Jahre alt. Also eher Verglasungsgefahr. :huh:

Bremsleistung ist m.E. gut, und sie quietscht auch nicht. :smiley:

Thanx
Dennis

blue-thumper
05.02.2008, 18:45
die bremsbeläge werden wohl vom alter her nicht schlechter, verglasen tun die eher beim vielen bremsen.

Pele
05.02.2008, 19:01
wenn noch genug belag da ist, kurz abschmirgeln und gut ist

Pele
:undecided:

Bauer
05.02.2008, 20:35
Hi,

@ wes- ap:
ich würde die Dinger in die Tonne treten, das mache ich eigentlich bei allen Mopedbremsbelägen, wo ich bei der Funktion nicht 100%ig sicher bin und die so alt sind. (17 Jahre finde ich ne Menge, auch wenn die vom Stehen kaum verglasen...)
Nur mal so als "Hausnummer": meine letzten Bremsbeläge haben bei HG (allerdings im Sonderangebot) 14,95€ gekostet
- da brauchte ich nicht lange überlegen, und die Bremswirkung war danach
(evtl. z.T. auch durch Reinigung aller Teile und Schmierung der Bowdenzüge?!) wesentlich besser!

Ist halt auch blöd, wenn man sich die Arbeit mit zerlegen, saubermachen usw. macht und das Teil bremst dann immer noch nicht :undecided:
=> doppelt geschraubt und / oder die neuen Beläge "auf die Schnelle" wesentlich teurer bezahlt....

MFG, Bauer

der_Thomas
06.02.2008, 00:44
Ja klar, richtig.
Wenn ich unten am Bowdenzug ziehe und der untere Hebel sich nach vorne ("rechts") bewegt, dann MUSS sich der obere Teil ja wohl nach hinten ("links") bewegen :rolleyes: :grin:

Aber schlechter werden die Beläge mit der Zeit sicherlich nicht.
Verglasen tun sie auch nur durch Überlastung oder falsches Einfahren neuer Beläge.

Grüße aus Meck-Pomm,
Thomas

WES-AP10
06.02.2008, 23:00
Es geht mir doch nicht um den Preis neuer Beläge. Bei der Sicherheit ist Geiz ziemlich ungeil. Aber da ich meinen (zugegeben ungepflegten:embarrassed::embarrassed:) Riemen NIE höre, gehe ich davon aus, das mein Hinterrad in der Werksatt perfekt gerade eingebaut wurde und ich glaube nicht, dass ich das auf Anhieb wieder so hin kriege. Wenn ich aber aus welchen Gründen auch immer das Rad doch ausbauen muß, werde ich auf jeden Fall in die Bremstrommel gucken, reinigen und - falls wirklich noch original - die Beläge austauschen.

Gruß
Dennis

der_Thomas
07.02.2008, 13:25
Wenn du das alles ausbaust, dann kannst du eigentlich auch gleich darüber nachdenken, das Kugellager der Riemenscheibe zu erneuern, wenn es zu viel Spiel haben sollte (wobei dann der Riemen quitschan würde)

Meines war damals absolut am Ende, der Käfig war gebrochen und es hatte extrem viel Spiel.
Guter Ersatz ist auch nicht soo teuer .
Dadurch folgt die Riemenscheibe dann hinterher beim Einstellen der Spur wieder exakt dem Hinterrad und es quitscht nichts.

Die Ruckdämpfer können garantiert auch eine Lage Fahrradschlauch ( bei uns brauchten wir schon Autoschlauch, so viel Spiel war da) vertragen.
Nimmste vom Fahrradflickzeug diesen Vulkanisierkleber und klebst dann von beiden Seiten je eine Lage Schlauch auf jeden Ruckdämpfer auf, so dass die richtig schön stramm in ihren Gehäusen sitzen.
Dadurch werden die Lastwechselschläge auf den Riemen minimiert.
Damit die Mitnehmer hinterher wieder schön reinrutschen, kann man den inneren Teil der Ruckdämpfer mit etwas Teflospray behandeln.

Hört sich vielleicht erstmal etwas verwirrend an, aber wenn du es dann auseinander hast dann siehst du sofort, was ich meine. Ist alles so einfach aufgebaut, ich hab echt gestaunt.
Man könnte theoretisch auch neue Ruckdämpfer verbauen, aber die arbeiten sich laut Norbert sehr schnell wieder so ein und sind außerdem extrem teuer.

Beim Einstellen der Spur sind die Markierungen an der Schwinge wenig hilfreich, weil zu ungenau.
Wir haben damals als erstes die Riemenspannung eingestellt, die LS dann aufgebockt (so, dass das hinterrad frei war) und dann hat einer zügig das Hinterrad gedreht und der andere solange an den Stellschrauben gedreht, bis der Riemen mittig lief.
Anschließend die Muttern kontern und fertig :cheesy:


Thomas

WES-AP10
07.02.2008, 13:52
@ der_thomas

danke für die Tipps,
werde ich so machen.

Gruß
Dennis