direktschmierung...

[defektO]

hallo
...hab gehört et soll ne zusatzölleitung an die mütze von der else geben, die dem verschleiß an kipphebeln und lockenwickler etwas entgegenwirkt. hat da jemand erfahrung mit? lohnt dat? wo krieg ich`s her? odä kann ich selber wat basteln? (von der optik her würde mir ne kupferleitung am besten gefallen) gibt es keine probleme mit dem öldruck?
wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte...
mfg henner

[Gurkentoni]

ääähh,
sowas gibt`s von KEDO. Allerdings für Yamaha SR/XT 500. Bei denen ist die Ölversorgung auch problematisch.
Für die Else gibt`s sowas meines Wissens nicht.

Gruß, Ratz

[defektO]

ersma danke für die prompte antwort! allerdings hab ich auch wieder keine ahnung, ob man dat ding von kedo irgendwie umstricken kann - na ich werd wohl selber wat frickeln müssen. ich wünsche mir schonmal viel erfolg ;D ;D ;D

[Bigfoot]

Meines Wissens nach dürfte das dennoch probleme geben da der Öldruck der Else sehr niedrig ist aber vieleicht äußert sich ja Norbert noch dazu.

[Leo]

servus,

ich arbeite momentan an einer Direktschmierung des Zylinderkopfes mit Hilfe einer elektrischen Ölpumpe. Da die Versorgung mit Öl nur in der Anlaufphase kritisch ist läuft die Pumpe im Grunde nur kurzzeitig mit kaltem oder warmen Öl. Zündschlüssel Stellung ON, Pumpe läuft an für xx sec und versorgt den Zylinderkopf., Zündung an - Motorläuft, wenn Öldruck stabil schaltet die Pumpe ab. So oder so ähnlich ist's gedacht. Schau mer mal ob's was bringt/ ob's geht. Versorgung wollte ich über den zusätzlichen Anschluß an den Ölkreislauf Richtung Kopf sicherstellen.

Irgendjemand eine Idee wie ich (außer Zeit messen) einen stabile Ölversorung (über den druck?) feststellen kann?

Grüße an die ewigen Schrauber und pragmatiker
Leo

[blue-thumper]

leo vergiss es.

eine direktschmierung wäre nur für die nockenwelle wichtig. diese ist aber so ausgelegt das nur öl durchläuft wenn sich diese dreht. da gibts eine aussparrung wo das öl nur in einer bestimmten position durchläuft.

gruß norbert

[Leo]

hi blue,

verstehe. Eigentlich wollte ich erreichen, das das öl schon an den notwendigen stellen im kopf "ansteht" - d.h. wenn z.B. sich die Nockenwelle anfängt zu drehen ist sofort Öl zur Schmierung vorhanden und nicht erst zeitverzögert wenn die Pumpe es aus dem Sumpf hochgepumpt hat. Ich schätze es gibt keine Möglichkeit den "Lufteinschluß" in den Ölstegleitungen mit dem Öldruck "auszublasen" da diese in einem Gleitlager enden. Schade das wir keine kugelgelagerte Nocke einbauen können. Das würde zumindest die Köpfe retten ;-)

Also werde ich doch eine zusätzliche Leitung an den Kopf legen müssen und entsprechend extern schmieren. Thanx für den Tip!

Ciao Leo

[blue-thumper]

auch eine zusätzliche leitung bringt bei der else nichts.
es ist ja nicht so das im zylinderkopf zu wenig öl ankommt das hauptproblem ist ganz einfach die öltemperatur beim start. ich habe noch nie erlebt das ein zylinderkopf der else kaputt gegangen ist weil er zu wenig schmierung hatte (außer bei ölmangel), viel eher durch falsche fahrweise bei kaltem motor. wenn der motor die ersten 10 km ordentlich warmgefahren wird hält der kopf ewig, bei mir schon 140 000 km.

bei der sr 500 gab es ein anderes problem, da war die schmierung nicht ausreichend. bei der savage im gegensatz befinden sich unter den nocken eine öltasche die immer gefüllt ist und die nocken schon nach der ersten umdrehung schmiert.

gruß norbert

[defektO]

moin!

... na dat is ja fein, dat nochmal jemand was zum thema schreibt!
also meine vorstellung über den nutzen, den mir die zusätzliche ölleitung bringen sollte war eigentlich hauptsächlich ein wenig mehr kühlung für die mütze und alle teile des ventiltriebs. ich hatte den eindruck, daß immer wenn ich meine sportlichen fünf minuten auf der landstrasse hatte und die temperatur hoch ging, sich das mechanische klangbild des motors gewaltig verändert hatte und sich anschliesend wieder normalisierte. die zunahme der klicker- und klackergeräusche schreibe ich mal der thermischen belastung der beweglichen motorenteile zu und da kommen ja nicht viele in frage :)
bei der sr, die ja ne ganz andere schmierung hat, soll sich allerdings ganz nebenbei auch genau dieser effekt klar gebessert haben...
die vielen nockenwellen/kipphebelschäden kommen nebst schwachsinniger fahrweise mit knallgas zum wachwerden sicher auch von einer zweifelhaften werkstoffwahl der japanischen edelschmiede. bei meiner else is der ganze kram vor dem neueinbau vorsichtshalber mal nitriert und poliert worden - ob et wat bringt weis ich in ein paar jahren :)
auf jeden fall müßte man bei der ölleitung an viele dinge denken. wat passiert mit dem öldruck? ist die fördermenge der ölpumpe groß genug? wie verändert sich der ölpegel im gehäuse bei laufendem motor? (is halt keine trockensumpfschmierug) usw. usw...
wenn hier der grosse schrauberguru allerdings sagt, dat son kopf eigentlich 140.000 km halten kann, frage ich mich ob sich die bastelei lohnt?!? ich werd mir ersma nen lauteren auspuff besorgen - dan hör ich den rest nicht mehr !

schönes wochenende noch!
mfg henner

[blue-thumper]

man darf die SR 500 wirklich nicht mit der LS vergleichen, sind ganz andere bauweisen.

die yamaha hat z.b. kugelgelagerte nockenwellen, die suzuki gleitlager. die yamaha brauch dafür nur ein paar tropfen öl, die suzuki nockenwelle muß ständig mit öldruck versorgt werden. (gilt jetzt nur für die lager).

wie schon geschrieben gibt es beim suzuki zylinderkopf kein ölmangel wenn genügend öl im motor ist. wenn ich jetzt eine zusätzliche leitung legen würde könnte ich das öl weder schneller noch gezielter dort hin bringen wo es gebraucht würde, es gibt serienmäßig keine schwachstelle. das einzige problem ist auch kein typisches elsen problem sondern gilt für viertaktmotoren allgemein, ist die betriebstemperatur. solange das öl diese nicht erreicht hat sind teile wie kolben, nockenwelle halt sehr stark belastet und das kann man nur mit gemäßigtem warmfahren etwas mildern. höhere drehzahlen (wenn temperatur erreicht ist) machen der nockenwelle eher nichts aus da diese sich ja nur mit halber motordrehzahl dreht. da wird es halt wieder beim kolben kritisch da dieser mit 94 mm hub schnell an eine mittlere kolbengeschwindigkeit kommt die nicht unbedingt gut ist. aber kolben und zylinder sind von japanischen motorrädern sowieso sehr haltbar und wenn man gutes öl fährt kann man dies im normalen rahmen auch vernachlässigen.

gruß norbert

[yellow22]

das einzige problem ist auch kein typisches elsen problem sondern gilt für viertaktmotoren allgemein, ist die betriebstemperatur. solange das öl diese nicht erreicht hat sind teile wie kolben, nockenwelle halt sehr stark belastet und das kann man nur mit gemäßigtem warmfahren etwas mildern.


vielleicht sollte man eher einen Tauchsieder in die ölwanne einbauen!? ::) ;D

gruß und ein schönes wochenende wünscht
yellow

[Svenilein]

Tauchsieder.......... ??? Genau!, am Besten eine Standheizung für die Motorvorwärmung ;D ;D
Im Winter bestimmt eine gute Idee :D

Ist nur Spass...

[Attur]

Tauchsieder.......... ??? Genau!, am Besten eine Standheizung für die Motorvorwärmung ;D ;D
Im Winter bestimmt eine gute Idee :D
Und im Sitz 'n elektrischen Eierwärmer. ;D ;D ;D ;D

[André]

jo, son Rosettenröster is schon was feines.....