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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unwetter - seid Ihr alle OK?



TheCrow
18.07.2021, 09:35
Schon eigenartig: seit Tagen sind die Nachrichten voll davon und es gibt reihenweise Sondersendungen: der große Regen.
Im Rheinland hat es sogar die A 1 gekillt - und hier? Eitel Freude Sonnenschein?

Eckhard
18.07.2021, 10:42
Moin !

Paradox , hier an der Ostsee bestes Badewetter mit überfüllten Stränden .
Unten im Westen u. Süden kämpfen die Menschen um ihr nacktes Leben u. ihrer aufgebauten Existenz .
Ich weiß des öfteren nicht wie ich dieses mit meinem Gewissen verarbeiten soll .

Auch die vielen Urlauber hier , oder die jetzt auf Malle liegen , werden wohl Höllenqualen leider in der Ungewissheit
ob zuhause nicht alles abgesoffen ist .

Mein tiefes Mitgefühl für alle Opfer und Geschädigte !

Eckhard

TheCrow
18.07.2021, 11:05
möglicherweise stehen auch einige von uns bis zum Hals im Schlamm und wissen nicht, wie sie sich da durchkämpfen sollen. Sie können möglicherweise sich auch nicht hier um Hilfe bemühen, weil alle Netze ausgefallen sind. Wenn ich näher drann wäre und nicht morgen früh schon wieder arbeiten müßte, würde ich losfahren und mit anpacken. Von Norbert südwestlich der Eifel über Babsi östlich des Rheins bis zu Jogis Heimatort bei Wesel sind viele Leute hier möglicherweise betroffen. Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen, dass ich mich nicht schon am Freitag gefragt habe, wer von uns Hilfe braucht...

Moni
18.07.2021, 11:28
Das habe ich auch gestern schon gedacht

Moni
18.07.2021, 11:30
Auf jeden Fall kann man etwas dazu beitragen, um Hilfe zu leisten.
Entweder Sach- oder Geldspenden.
Ich habe mich für eine Geldspende entschieden.

Wesch
18.07.2021, 11:46
Hallo


Ich habe ein richtig schlechtes Gewissen, dass ich mich nicht schon am Freitag gefragt habe, wer von uns Hilfe braucht..

Einen solchen Thread zu starten hatte ich vor einigen Tagen schon vor, aber wieder verworfen.
Grund, die ausgefallenen Telefonnetzte und Internet. Ausserdem dachte ich mir, dass die Betroffenen wohl andere Sorgen haben als hier zu antworten. Jetzt ist aber wohl ein guter Moment, zumindest um mal nachzufragen .

Dass es solche Unwetter hier gibt, hätte ich nie für möglich gehalten. Sowas hört man doch nur aus Fernost !
Letztes Jahr ein richtiger Tornado gleich bei mir um die Ecke, der ner ganzen Häuserreihe die Dächer abdeckte. Jetzt diese Überschwemmungen, auch wieder um die Ecke. Da kommen einem die Coronaprobleme vor wie ein Sahnetörtchen.

Ich hoffe, dass die Versicherungen hier unbürokratisch schnellstens entschädigen .

M. entsetzten G. Günther

Eckhard
18.07.2021, 13:13
Wie " schnell , unbürokratisch u. großzügig " die Versicherungen in Deutschland sind ist ja allgemein bekannt .
Wenn überhaupt aufgrund des Versicherungsvertrages Anspruch besteht .

pahld
18.07.2021, 14:19
Wir hatten nur ein wenig Wasser im Keller..... Erftstadt liegt keine 20 KM von uns

TheCrow
18.07.2021, 17:13
Versicherungen... Regierungen... vergiss es! Nachbarschafts- und Familienhilfe ist das was wirklich funktioniert. Daher auch dieser Thread, hier. Es könnte ja sein, das jemand über andere Kanäle schon weiß, wer von uns helfende Hände braucht.

Dieter, gut, dass Ihr nicht allzu schlimm betroffen seid!

Was ich nicht lostreten wollte: einen Thread über Klimawandel und Umwelt- bzw. Siedlungspolitik! Das kann man später machen! Wer jetzt damit anfängt, will nur aus dem Unglück anderer politisches Kapital schlagen! Das kann den Leuten vor Ort nicht helfen...

DerFeger
18.07.2021, 22:33
Wir in Franken (Bayern) wahren letzte woche betroffen.
Ich selber wohne seit 11 jahren direckt an eimem kleinem Fluss aber was ich letzte woche erlebt hab der Hammer.
Nur am rande wir haben jedes jahr 1-2 mal Hochwasser mal auf der Uferstrase mal in der garage alles nichts schlimmes. Aber diesmal kam das wasser binen ein einhalb stunden was ich nicht gekannt habe. So schnell hät ich nie gedacht das das wasser um ca 1,5m steigen könne (Pegelstand 285cm Abfluss lag bei ca 55 m³/s normal 75cm Abfluss ca 7m³/s).

Und daher seit alle vorsichtig mit hochwasser mann weiß nie wie schnell es steigt!

P.S. Bei uns ist es noch klimflig abgegannen Wasser in der Garage und 4 bäume die unterspühlt richtung uns gefallen sind aber GOTT SEI DANK nichts beschädigt haben.

Rebbs
18.07.2021, 22:59
Wir hier aus dem nördlichen Mitteldeutschland beteiligen uns auch an einer Sachspenden Sammelaktion. Ob wir damit nun gezielt Kollegen aus dem Forum unterstützen können ist zwar fraglich, aber nicht maßgeblich. Jeder aus den betroffenen Regionen kann Unterstützung gebrauchen. Ich habe in den letzten Tagen oft gesagt, wir wissen hier bei uns gar nicht zu schätzen wie gut wir es mit dem Wetter haben. Unwetter sind hier im Vergleich zu anderen Teilen Deutschlands eine "Husche und ein Windchen". Die Sache mit dem Klimawandel und Umweltpolitik was TheCrow angesprochen hat, ist genau das was jetzt wieder überall in den Medien vollzogen wird. In jeder Sondersendung berufen sich sämtliche "Experten" auf den Klimawandel der die Katastrophe ins Rollen gebracht hat. Ganz üble Propaganda und völlig fehl am Platz. Das hilft dort niemandem und dient nur der deutschen Weltretterphilosophie... Frechheit das Unglück so vieler für diesen Zweck zu nutznießen...

deMischel
19.07.2021, 04:56
Moin,
Ich finde die Idee des Threads gut!
Auch wenn ich (noch)keinen persönlich kenne, sorgt man sich und man ist schneller betroffen, als man denkt.
Jeder hilft auf seine Weise, ich habe auch gespendet und wenn Hilfe benötigt wird wird sich auch ein Weg finden...

Tigerlady
19.07.2021, 15:10
erst mal schön das sich jemand Gedanken macht.Ich verfolge das schon die letzten Tage,es ist einfach unvorstellbar was da passiert ist.Die Sachspenden sind schon soviel,das man nicht weiss wohin damit ,da die Hallen überfüllt sind.Die Sachen müssen sotiert und verteilt werden.An dieser Stelle fehlen halt die Hilfen.Es wurde deshalb auch gebeten nicht weitere Sachen anzufahren.Mir ging auch durch den Kopf ob man nicht hinfahren sollte ,habe mich aber aus dem Grund dagegen entschieden,da es immer noch keinen Strom und Wasser gibt,es keine Unterkünfte gibt,die glaube ich den Menschen zustehen die sie im Augenblick viel mehr brauchen.Also wenn man nicht in dem Bereicht wohnt und nachhause fahren kann macht das wenig Sinn.Spenden kann man gerne,da gibt es einige Stellen.

Tigerlady
19.07.2021, 15:11
ach ja soviel ich weiss haben wir hier einige aus dem Kölner Raum,auch aus Hagen.Müsste man das nicht auf der Mamperkarte sehen?

TheCrow
20.07.2021, 08:41
Wir haben z.B. beim letzten Hochwasser in Magdeburg vom Betrieb aus das getan, was wir am Besten können: Müll entsorgen.
Das ist es auch, was im Moment -neben der Wiederherstellung der Infrastruktur- z.B. im Ahrtal die meisten Probleme bereitet. Dort sind die Transport und Entsorgungskapazitäten ausgeschöpft.
Wenn man mit 5 - 6 Abrollkippern und jeweils 2 großen Containern da runterführe, könnte man schon richtig was reißen, auch wenn die Deponien in unmittelbarer Umgebung am Anschlag sind - fährt man eben 20 km weiter zur nächsten Deponie. Jeder Container bis zu 33m³ - macht pro Tour bis zu 200m³, max. 120 t. Währendessen kann die zweite Garnitur Container bereits beladen werden. Mit doppelter Crew könnten die Autos 16 Std. am Tag laufen. Dann würden die innerörtlichen Straßen (so noch vorhanden) schneller frei sein. Leider, leider kann ich persönlich da nicht mitmachen - ich habe keinen Lkw-Führerschein... Ausserdem: wir sind eine Behörde (mit Gebührenhaushalt) - ohne Anforderung des jeweiligen Landkreises dürfen wir hier nicht mal wegfahren...

Rebbs
20.07.2021, 11:55
Schlimm... wieso kann denn nicht mal in so einer Notsituation auf den bürkratischen Papierkram verzichtet werden... wenn Geld fürs eigene Volk locker gemacht werden soll tun sich unsere Politiker schwer

TheCrow
23.07.2021, 09:17
Es geht nicht darum, dass die Politiker Geld locker machen sollen - das Problem liegt darin, dass ein öffentlich-rechtlicher Entsorger nicht einfach ausserhalb seines Gebietes und außerhalb seines Auftrages handeln kann. Die Kosten müßten (weil Gebührenhaushalt und keine Gewinne) vom Gebührenzahler in der Heimat übernommen werden. Die spenden evtl. gerne auf irgendwelche Konten, aber erhöhte Müllgebühren wollen sie nicht zahlen! Anders ist es, wenn eine Gemeinde, der Krisenstab oder das Land Amtshilfe anfordert: dann wird der Amtshilfeleistende schadlos gehalten - aus welchen konkreten Topf und ob es diesen überhaupt schon gibt, ist dann erstmal egal!
Soweit ich informiert bin, ist im Moment wohl das größte Problem, dass die Verbrenner rund um die Katastrophengebiete völlig überlastet sind. Die Lagern jetzt wohl den Schutt schon auf der Bundesstraße, weil die Verbrenner auch nicht lagern können... Aber es ist ja auch völlig umweltschädlich, wenn der Müll durch die ganze Republik gekutscht wird, oder? Mit der Bahn könnte es gehen... aber den sind auch 600 oder 6.000 km Gleise hops gegangen...