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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neues aus der Versicherungsbranche...



TheCrow
20.03.2021, 15:14
Gestern hat mir ein Bekannter, der bei einer großen deutschen Versicherung arbeitet, erzählt, dass die ganzen Versicherer im Moment gerade ganz intensiv neue Haftpflichtversichrungstarife kalkulieren - für Fahrräder! Offensichtlich plant der Bund, neben den großen E-bikes nur auch eine Versicherungspflicht für kleine E-Bikes, Pedelecs und normale Fahrräder.

Denen reicht offensichtlich die private Haftpflicht nicht mehr aus (eine Versicherung für eine Familie mit allen Fahrrädern/Pedelecs), so dass jetzt jedes Zweirad einzeln versichert werden soll.
Mir soll es recht sein - so wie die z.T. fahren, habe ich sowieso nicht verstanden, dass die unversichert unterwegs sein durften... Bin gespannt, welche Risikoaufschläge für "Trainingsmaschinen" und Montainbikes erhoben werden, ob es Rabatte für Kinderräder gibt und woran man feststellt, ob ein Kinderrad vorliegt (Felgengröße)...
Von mir aus kann der Bund auch noch eine Steuer für Fahrräder auflegen - schließlich werden in den Kommunen derzeit große Summen in die Fahrradbezogene Infrastruktur gesteckt. Die sollen ruhig für ihre Extrawürste was bezahlen. Es geht nicht an, dass der motorisierte Verkehr der Fahrradfraktion alles bezahlt!

Leider hat meine gestrige Suche nach entsprechenden Hinweisen im Netz nichts ergeben...

Wesch
20.03.2021, 19:40
Hallo

Verstehe deinen Frust. In Luxemburg ist seit ein paar Wochen ein neues Gesetz gestimmt worden, das besagt , dass alle elektrischen Fahrzeuge, wie z.B. Roller, egal welche, auf der Strasse fahren müssen. Nur Kinder bis 8 oder so dürfen auf den Bürgersteig.
Nun haben wir auch noch die weniger als 25 kmh Roller im Weg , die man kaum sieht , wenn die da rumwuseln.
Wird Zeit, dass die Gesetze dahingehend abgeändert werden, dass der Hersteller des Autos bei einem Unfall in die Verantwortung gezogen wird, da jedes neue Auto ja so einen Auffahrschutz verbaut hat ( oder gar verbaut haben muss ).
Wird immer schlimmer, so dass in der Stadt oder gar im Dorf man kaum noch schneller als 30 fahren kann, wodurch solche Geschwindigkeitsbegrenzungen innerorts fast freiwillig eingehalten werden.

Die Polizei sagte meinem Bruder, er müsse mit seinem elektrischen Rollstuhl, max Geschwindigkeit 12 kmh, auf der Strasse fahren.
Komischerweise muss er das öfters sowieso, da die Bürgersteige voll mit Mülltonnen stehen, oder gar Autos, die falsch parken usw.

Ich denke auch, dass alles, was auf der Strasse fährt, versichert sein sollte.

MfG. Günther

TheCrow
21.03.2021, 12:22
Günther - das die schwächsten Verkehrsteilnehmer allerorten als billige und nachwachsende Verkehrsberuhigungsmaßnahme mißbraucht werden ist auch so ein Aufreger! Menschenverachtend!
Ich überlege, ob ich alle meine Fahrräder noch schnell auf den Markt schmeiße, bevor alle merken, dass Fahrräder teurer werden, als Motorräder... Schließlich haben wir genügend motorisierte Fahrzeuge in der Familie...

Der einsame Reiter
23.03.2021, 11:50
Mal sehen wie gut die Lobbyarbeit der Versicherungen ist.