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GMH
14.01.2020, 17:43
Bei der Suche nach fundierten Aussagen zum Wirkungsgrad von Zahnriementrieb im Vergleich zum Kettentrieb​ bin ich in einem Pedelecforum auf diesen Beitrag gestoßen, der einige interressante Links enthält:


https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/kette-vs-gates-versuch-eines-vergleichs.54706/​


Hier habe ich die entscheidende Aussage gefunden :


"„Bei hoher Leistung ist der Wirkungsgrad des Riementriebes deutlich besser als der eines vergleichbaren Kettentriebes... “ (Hochschulreport 2012 (https://www.biketour-global.de/btg/wp-content/uploads/2018/01/Hochschulreport-2012d.pdf), Hochschule Trier, Seite 52)
.... Ab einer Leistung von 200 Watt hat der Riemen einen Effizienzvorteil. Laut Grafik „Wirkungsgrad Zahnriemenantrieb“ sogar ab ca. 120 Watt.​

Wenn man 1:1 vergleicht, ist der Riementrieb eindeutig die technisch bessere Lösung. Neben den bekannten Vorteilen also auch noch effizienter!

Gruß, Guido

Bombero
14.01.2020, 17:53
Auweia! :erschreck: Jetzt werden die "Kettenfanatiker" auf die Suche nach Wissenschaftlichen Gegenargumenten gehen müssen. :cry:

Billy
14.01.2020, 18:02
Kein Kettenfanatiker

bei hoher Leistung:smilie_happy_251:
Mit Kette läuft der Bock leiser und leichter
Für den Preis eines hinteren Pulley s gibts nen kompletten Kettensatz
Wer schon mal mit gerissenem Belt in der Pampa gestanden hat......

achso,ich fahr auch mit Kette,schon über 100 tKm

Billy

GMH
14.01.2020, 18:10
Ja, bin mir bewusst, das das Thema polarisiert. Bin gespannt. Wie gesagt, das bezieht sich auf den Vergleich 1:1. Also bitte keine Argumente wie z. B. einfachere
Übersetzungsänderung oder Haltbarkeit (bei Verwendung von überdiimensionierten Kettensätzen) usw.

Hoschi
14.01.2020, 18:30
Ich bin auch kein Kettenfanatiker, obwohl ich jetzt seit geraumer Zeit Kette fahre.
Auch suche ich nicht nach wissenschaftlichen Gründen, bei mir wars ein wirtschaftlicher Grund.
Der Kettensatz ist gedacht für ne 1100er Bandit, das Ende werde ich wohl nicht mehr erleben.
Ansonsten bin ich voll beim Billy, die Kiste läuft einfach lockerer!

der-wirre-Irre
14.01.2020, 18:32
Also ich bin bekennender Zahnriemenfan!!! :grin:

Ich kanns nicht wirklich schlüssig erklären aber ich finde den Zahnriemen beim fahren angenehmer als Kette.
An der eLSe gefällt mir die Umrüstung auf Kette optisch überhaupt nicht!!!
Naja und bei meinem Barockfahrstuhl sowieso nicht.

Oaky, das Preisniveau bei Tausch ist für mich das einzige geltende Argument.
Ein Zahnriemen läuft auch leise, ... das ist kein Grund, macht nur bissel mehr Mühe bis es so weit ist.
Wartungsärmer sind Ketten auch nicht., ... okay, der Zahnriemen allerdings auch nicht.
Halten tun beide, zumindest auf der eLSe, gleich lang.

Wenn das Ding wirklich mal reißt, gibts den ADAC.
Ich schlepp da nüschd mehr mit.

GMH
14.01.2020, 21:01
von wegen Leistung:
der Bericht der Hochschule ist eindeutig, bei Leistungen über ein paar hundert Watt kommen die besseren Eigenschaften des Zahnriemens zum tragen.

Ich bin auch Zahnriemenfan und kann aus eigener Erfahrung sagen, das mit dem Zahnriemen sehr wohl hohe Leistungen zuverlässig übertragen werden können. Ich beziehe mich hier auf meine BUELL, ca. 95PS und ca. 105Nm mit dem originalen (nie gepflegtem) Zahnriemen. Die hat bis jetzt ca. 50.000 km abgespult, wie gesagt ohne jeglichen Aufwand bei der Pflege des Riemens. und leiser und laufruhiger als eine entsprechende Kette ist er auch. Und leichter. Und wartungsärmer. Und sauberer. Und und und...

Rider of Darkwave
14.01.2020, 21:17
Ich behaupte jetzt mal ganz Mutig das man das mit dem LS Riemen nicht 1 zu 1 vergleichen sollte.
Der LS Riemen ist deutlich breiter als der von Gates und dazu kommt auch noch bedingt durch unterschiedliche Übersetzungen ein anderer Umschlingungswinkel Pro Riemenrad.

Gruss Eric

Kuddel36
14.01.2020, 22:24
Moin,

Mein Senf: Mir ist kein Elsenfahrer bekannt, welcher seine Else an der Leistungsgrenze des Motors bewegt, um den höheren Wirkungsgrad des Riemens tatsächlich zu nutzen.

Wir cruisen doch alle nur :cool:

Gruß, Kuddel

der-wirre-Irre
14.01.2020, 22:28
Zahnriemen haben irgendwie das Image von Schwachmatenmopeds mit geerbt.
Ich sach jetzt mal EN 500, um gaaanz böse Erinnerungen an den fernöstlichen Fahrzeugbau zu wecken. Jeder mit etwas Verstand und einem Rest an Ehrgefühl, macht einen Riesenbogen um die Dinger, aber irgendwie fahrn die immer noch.
Die eLSe hat wahrscheinlich einen Zahnriemen bekommen, weil es grade chic war und die Karre eh nur ein Lückenfüller war.

Das dem nicht so ist, sieht man an Dampfern wie z.Bsp. der VN 1700, 73 Pee Ess, 135 Nm Drehmoment und das bei fast ner halben Tonne Fahrzeuggewicht.
Der Donnerbolzen von Mario ist auch nicht grade als Mädchenmoped bekannt.
Und selbst die Traditionalisten von Dali Havidson sind inzwischen wach geworden und baun Mopeds die fahren und das mit Zahnriemen, unfassbar.

Hat eigentlich mal jemand den Feinstaubabrieb bei Zahnriemen gemessen???

der-wirre-Irre
14.01.2020, 22:36
Wir cruisen doch alle nur :cool:

Ich nich!!! :cheesy:

Cardillac
14.01.2020, 23:02
Zahnriemen haben irgendwie das Image von Schwachmatenmopeds mit geerbt.
Ich sach jetzt mal EN 500, um gaaanz böse Erinnerungen an den fernöstlichen Fahrzeugbau zu wecken. Jeder mit etwas Verstand und einem Rest an Ehrgefühl, macht einen Riesenbogen um die Dinger, aber irgendwie fahrn die immer noch.


Werd' mal ein bischen gesprächiger: Was ist denn an der EN500 so schlimm Ich kenn das Moped nicht und bin gänzlich vorurteilsfrei. Aber wenn die heute noch rumfahren, kann ja nicht alles schlecht dran sein.

der-wirre-Irre
14.01.2020, 23:29
Die EN 500, die GPZ 500 und die KLE 500 verwenden alle den gleichen Motor und stammen von Kawasaki. Der Motor dreht 8500-9600 U/min (je nach Ausführung) und das auf zwei Töppen. Das klingt weder gut, noch gehört sich das.
Bei den beiden letzten Modellen hab ich da kein Problem, bei einem Chopper schon.

Ein sportlicher Chopper, ... ein Widerspruch in sich.
Ich hab ja nicht gesagt das der Motor nix taucht. Aber dieses hüstelnde Aggregat in einem Chopper, ... buhaaahhahaha!!!

Ich hoffe Gitti ließt hier nicht mit!!!
Verpetzt mich bitte nicht.

@edit: wenn sich die Möglichkeit bietet, fahr mal mit so ner Kiste!!!
Du merkst dann schon was ich meine, ...

Sigi
15.01.2020, 11:14
Die Twister würde ich bedenkenlos als Einsteigermoped empfehlen. Keine Ansprüche, aber auch kein Charakter, aufrechte Sitzposi und wenn man alleine fährt geht auch bissi was vorwärts.
Dass man da (sehr) lange Spaß dran hat, kann ich mir persönlich aber nicht vorstellen. Wie Tom schon anmerkte hat der Motor meiner Meinung nach allerdings mal gar nichts in einem chopperigen Gefährt zu suchen. In ner Enduro auch irgendwie nicht, dazu isser zu träge.


Der Riemen unserer Else trägt schon ein Stück zu ihrem Charme bei, aber eben nur ein Stück. Dass das fahren mit Kette weniger Spaß macht kann ich mir jetzt nicht so recht vorstellen und unter gewissen Umständen würde ich wahrscheinlich auch nicht zögern auf Kette umzustellen. Präventiv aber auf keinen Fall.

Nordwicht
15.01.2020, 13:19
Wenn der Riemen gut in Schuss ist, klappt es oft auch gut mit dem (An)Trieb. Leise muss es doch gar nicht sein, wenn es gut läuft :wink:

Sigi
15.01.2020, 15:37
Kumpel von mir hatte kurzzeitig eine, die dann von mir quasi nen großen Kundendienst für den Verkauf bekommen hat. Sonst wäre ich wahrscheinlich auch nicht näher an so eine gekommen.

TheCrow
02.03.2020, 08:52
Die Frage bleibt, ob der Zahnriemen bei der LS nicht genauso ein Ei ist, wie der Kettenspanner. Gerade der kleine Radius des Pulley's deutet darauf hin, dass die technischen Gründe bei der Konstruktion eher nicht im Vordergrund standen.
Für mich liegt es durchaus im Bereich des Denkbaren, bei Bedarf keinen neuen Riemensatz, sondern einen Kettensatz zu installieren.

Cardillac
02.03.2020, 12:12
„Dass technische Gründe bei der Konstruktion eher nicht im Vordergrund standen“ ist ja mit stilvoller Zurückhaltung formuliert. Die ganze eLSe ist ein billiges Harley-Surrogat und nicht zum Fahren, sondern dafür vorgesehen, dass der Malerazubi die Bäckereifachverkäuferin beeindrucken und flachlegen kann. Vielleicht sollte es auch für den asiatischen Durchschnittsmann, der nicht aus der Zuchtlinie „norddeutscher Riese“ stammt, eine Alternative zur überdimensionierten Harley geben. Mehr fällt mir zum Daseinszweck der eLSe nicht ein.


Durch die technischen Verbesserungen hat Norbert der elSe als Alltagsmotorrad zu einem neuen Leben verholfen.

Die Frage ist, ob das mit jedem Motorrad, das als Mängelgeburt auf den Straßenverkehr losgelassen wurde, möglich ist. Ich glaube: „Ja“. Wenn die richtigen Leute das in die Hand nehmen.

Allerdings reichen meine Kenntnisse nicht aus, um zu beurteilen, ob es nicht vielleicht doch Konstruktionen gibt, die so verpfuscht sind, dass die Wiederherstellung ihrer Tauglichkeit aussichtslos wäre.

Was die eLSe betrifft: Das in sie gesetzte Vertrauen äußert sich ja darin, was man ihr im Alltagsleben zumutet. Schmeißt man sie an, um morgens bei Kälte und Nieselregen die 950 Meter zum Bäcker zu fahren oder schont man ihre Technik vor dieser Tortur. Wie wichtig ist einem die Notruf- oder ADAC-Nummer beim Start zu längeren Touren undsoweiter…

Weiter oben ist noch ein Beitrag, wo ein Kawasaki-Chopper runtergemacht wird, weil er einen hochdrehenden Reihenzweizylinder eingebaut bekommen hat. Dazu fällt mir die Beta Euro 350 ein, die auch als Chopper verkauft wurde, aber mit dem unmodifizierten 6-Gang-Motor der Suzuki DR 350, einem Geländemotorrad, angetrieben wird. Als Chopper hat man dort auch alles falsch gemacht, trotzdem ist es ein herrliches Motorrad mit einem riesigen Tank und den gleichen Fahrleistungen, wie die eLSe. Zum Aussehen: http://moto.zombdrive.com/beta/beta-euro-350-cruiser/
Wurde nur in ganz geringen Stückzahlen verkauft. Fährt sich herrlich und bremst auch, im Gegensatz zur eLSe, bestens.

Bauer
02.03.2020, 23:20
Hallo,

die Kawa ist jetzt nicht so schlecht, o.k.

Aber meine Möhre "Mängelgeburt" zu nennen geht irgendwie zu weit?:erschreck:

Alle klassischen (70er / 80er) Mopeds hatten ihre Mängel,
da ist die eLSe bei weitem nicht allein mit dem Kettenspanner....

MFG,
Bauer

Bombero
03.03.2020, 00:04
Mopeds ohne "Mängel " sind Sch.....! Diese zu beseitigten oder zu verbessern macht für mich einen großen
Teil der Leidenschaft aus!! :rolleyes:

Cardillac
03.03.2020, 13:51
Will die eLSe nicht schlecht reden. Fahre sie ja selbst und das sehr gerne.

Ich fahre das ganze Jahr über. Hausptsächlich aus beruflichen Gründen, teils auch ehrenamtlich. Wenn ich durch die Umstände unter Druck gesetzt werde, nehme ich oft lieber ein andesres Motorrad, nämlich die GN250, zu der ich ein blindes Vertrauen habe. Unter Druck heißt: Schlechtes Wetter, Aufsuchen unbekannter Adressen (kein Navi), über Feldwege usw.

Die Geburtsmängel der eLSe werden im Prinzip ja kontrolliert. Was bleibt über: Für hundsmiserabel halte ich die Vorderbremse. Vielleicht lässt sich da was verbessern, wenn man einen anderen Bremssattel und Pumpe einbaut. Aber was passt? Als Geburtsfehler betrachte ich den zu geringen Radius der Bremsscheibe. Das ganze Gerede, dass man nur die originalen Bremsbeläge von Suzuki nehmen darf, kommt mir dem Problem ausweichend vor. Ich habe es auch nicht geschafft, die eLSe bei Batterieausfall anzuschieben. Bei jedem anderen Motorrad ist mir das gelungen. Beim Riemen stört mich nur der Preis. Den empfinde ich als unanständig und als Indiz dafür, dass die eLse zu den weiter oben genannten Zwecken vorgesehen war, gefolgt von einem weiteren Lebensabschnitt als Gartenleuchte, aber nicht als Gefährtin im Lebensalltag. Das ist sie ja , dank Norbert, mit Verspätung trotzdem geworden. Dass die Suzuki-Ingeneure nichts draus gelernt haben, zeigt, dass sie die eLSe selber nicht für voll genommen haben.

Das Fahren mit dem Motorrad hat viele Vorteile. Man findet in der Stadt immer Parkplätze direkt dort, wo man hin muss. Man kommt auch um die Parkgebühren herum. Für das, was ein Autofahrer an Parkgebüren berappt, nachdem er eine halbe Stunde die Gegend abgesucht hat und schließlich 500 Meter weiter was findet, bezahle ich locker die Spritkosten der An- und Rückfahrt. Motorräder machen nicht nur Spaß. Sie sparen auch Zeit, Kosten und Ärger. Deshalb ist es ein Regierungsverbrechen, den einfach gebauten, alltagstauglichen Vergasermotoren die Zukunft weggenommen zu haben. Glücklich der, der noch eines ergattert hat. man sollte es niemals hergeben. Ein Motorrad, das nur als Spielzeug gekauft wurde, bleibt unter seinen Möglichkeiten. Und wer dessen Möglichkeiten nutzen muss, wird es nicht als Spielzeug herrichten (oder beurteilen). Die etwas zurückhaltenden Mädchen können oft viel besser tanzen und kochen, als die aufgeschminkten.

Bombero
03.03.2020, 17:27
Will die Else auch nicht beweihräuchern! Zum "Mängel" ( Schwachpunkte trifft die Sache eher) beseitigen gehörte für mich u.a. aufrüsten auf
Stahflexbremsleitung und gelochte Bremsscheibe vorne. Mit den dazugehörigen Klötzen ist die Bremsleistung (bei Bedarf!) gleich einer Wand,
wenn du weißt was ich meine. Riemen oder Kette ist wohl mehr 'ne Glaubensfrage. Mein Riemen hat jetzt 80tsd. bei minimaler Pflege runter
und ich hab jetzt für 250€ einen Neuen besorgt, den ich demnächst auflege. Wirtschaftlicher ist die Kette keinesfalls. Mit dem anschieben geb
ich dir recht, ABER! : als Ausgleich ist der + Pol des Anlassers super zugänglich so das ein Fremdstarten mit Kabel ein Leichtes ist. So hat jedes
Moped sein Für und Wider. Aber, wie ATTUR zu sagen pflegte : "Wichtig ist auf dem Bock"! Und da ist es egal auf was für einem! :rolleyes:

der-wirre-Irre
03.03.2020, 18:26
Was ich unterschreiben würde:
die LS 650 war vermutlich wirklich nur ein Lückenfüller für Suzuki, als die VS 750 und die VN 1400 kam. Damit Mutti oder der Genpool auch so tun kann als fahrn sie Moped. Eventuell noch für Studenten, aber die sind zu der Zeit ganz andere Fritten gefahren, ...:smilie_happy_251:

Was die Kurzsreckensemmelei mit der eLSe angeht, da sach ich lieber nix zu.
Muss jeder selber wissen, ...:lipsrsealed:

Ansonsten kann ich über die Karre nix negatives sagen. Bin oft genug 500 bis 700 Km am Stück, wie ein Kamikaze damit über die Autobahnen gebügelt.

Vollgasfest isse!!!

Langstreckentauglich auch. Wirklich im Stich gelassen hat sie mich nie. Spaß macht sie auch und der Showeffekt vor der Frittenbude voller Harleys hat auch was.

Wesch
04.03.2020, 09:50
Hallo

Ich fahre meine Else eigentlich kaum selber, da ich die einem meiner Söhne zum Fahren lasse.
Gehören tut die aber mir.
Wann auch immer er sich mal ein anderes Bike zulegen wird, werde ich die LS wiedernehmen und behalten und gar fahren .
Das, obschon ich eigentlich schwerere Bikes bevorzuge.
Ich habe zuviel an der LS machen müssen ( fast alle Kinderkrankheiten durch ), so dass die mir schon am Herzen liegt.
Obschon auch ich meine, dass es etliche Fehlkonstruktionen an ihr gibt, ist alles doch recht leicht zu reparieren und bleibt sogar
preislich im Rahmen .
Zum Kurzstreckenfahren, also Brötchenholen habe ich mir ne Schwalbe zugelegt . Lustiges Ding , macht Krach, stinkt , aber funzt.
Und komischerweise ist es ein Publikumsmagnet, obschon fast jeder die mit ner Vespa verwechselt.

mfG. Günther

Cardillac
04.03.2020, 11:18
d der Showeffekt vor der Frittenbude voller Harleys hat auch was.

Es scheint Gründe dafür zu geben, dass sich im deutschen Sprachgebrauch die Redewendung: „Intelligent wie ein Harley-Fahrer“ nicht durchsetzen konnte. An der Frittenbude sind sie nicht schlecht aufgehoben.

Letzten, vorletzten Sommer lösten Gruppen von Motorradfahrern Staus auf den hiesigen Autobahnen aus, indem sie sich auf beide Fahrspuren verteilten und dann absichtsvoll langsam fuhren. Einmal spielte sich das Ganze unmittelbar vor mir ab. Ich saß im Auto, mit dem Motorrad hätte man sich durchschlängeln können. Das Nervige daran ist, dass man nie weiß, wann sie die Straße wieder freigeben. Das geschah nach ca. einer halben Minute. Ist also nichts Schlimmes passiert. Was die wohl unterm Hintern hatten? Mir geht dieser Drang nach Selbstinszenierung gehörig auf den Sack.

Das Bemühen der winzigen eLSe, Harley-Davidson Stilelemente nachzuahmen, hat für mich deshalb etwas Drolliges, wie der kleine Elefant im Oberst-Hathi-Marsch:

https://www.youtube.com/watch?v=i__5okFb80g