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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : VA-Schrauben gegen Gnaddel



Distel
11.12.2004, 17:55
Ich habe schon seit Wochen den Gedanken im Kopf, alle Originol-Gnaddelschrauben gegen welche aus VA zu ersetzen.

Fragen: ???

Welche darf ich auf keinen Fall gegen VA austauschen?

Woher bekomme ich die Maße der einzelnen Gewindewürmer ohne jede vorher zu vermessen? Das ist bei diesem Wetter ekelig und vor allem lästig. :( Es geht mir vor allem um die Schraubenlängen, denn die M8 und wie sie alle heißen stehen ja z. Teil im Rep.-Handbuch.

flywolf
11.12.2004, 18:14
;D Super, genau dies will isch auch,
habe sogar schon nen "preiswerten" Schraubenhändler gefunden. Steht regelmässig auf dem Teilemarkt beim Karl vom Kanal. Kommt irgendwo aus Dortmund.
Auf Antworten bin ich sehr gespannt.
Gruss Wolfgang, der die Batterieanschlüsse, Sitzbank- und Seitendeckelschrauben schon gewechselt hat.

blue-thumper
11.12.2004, 19:11
am motor hab ich nur edelstahlschrauben, ebenso am vergaser. wenn ihr alle zu faul seid um diese abzumessen werde ich das nächste woche mal tun ;D

gruß norbert

Rolf
11.12.2004, 19:13
:)

D a n k e , Norbert ;D ;D

:)

Rolf

Fritz
11.12.2004, 19:22
Vosichtich mit die Gnaddelschrauben, im Allgemeinen ist VA und damit auch die Schrauben aus V2 bzw. V4 (1,4571 bzw. 1.4301) wesentlich weicher als 'ne normale 5.6er oder 8.8er Schraube. Will sagen die VA-Schrauben sind weniger belastbar (Zugfestigkeit, Scherfestigkeit usw.) und damit "vergnaddeln" sie auch schneller. Zudem ist in bestimmten Fällen vorgeschrieben, welche Festigkleit 'ne Schraube haben muss - also, nicht planlos drauflos auswechseln, sondern mit Verstand und vorsichtig, weil, sie "vergnaddeln" wirklich schneller, die VA-Schrauben!

Nur ma so.

Gruß Fritz

flywolf
11.12.2004, 19:26
;D Auch Danke Norbert ! ;D

Könnte man nicht ne Tabelle (Excell?) errichten in welche alle Schrauben nach und nach mit Massen, Kopfform etc. und eventuell Bild eingetragen werden is Netz stellen? Wäre bestimmt für viele interessant. Dort könnte man dann auch ein eventuell notwendiges Anzugsmoment eingetragen werden und eine Warnung falls keinesfalls ne VA-Schraube genommen werden sollte.

Is nur so ne Idee.... ;D

Gruss Wolfgang

Bill
11.12.2004, 20:00
Ich habe schon seit Wochen den Gedanken im Kopf, alle Originol-Gnaddelschrauben gegen welche aus VA zu ersetzen.

Fragen: ???

Welche darf ich auf keinen Fall gegen VA austauschen?

Woher bekomme ich die Maße der einzelnen Gewindewürmer ohne jede vorher zu vermessen? Das ist bei diesem Wetter ekelig und vor allem lästig. :( Es geht mir vor allem um die Schraubenlängen, denn die M8 und wie sie alle heißen stehen ja z. Teil im Rep.-Handbuch.



Nabend,

nun, welche darfst Du nicht ersetzen:
Eigentlich wirst Du die meisten Schrauben wirklich ersetzen können, vor allem die, die Du gerne vergnaddelst. Das sind meist die um die Gehäusedeckel rum, die für Sitz und Tank usw. halt alle die für die Befestigung von "Ballast".
Nicht austauschen solltest Du meiner Meinung nach Schrauben, die Dein Krad wirklich zusammenhalten.
Die Achse der Schwinge bzw. die langen Schrauben, die den Motor halten, wirste eh in VA nur schwer auftreiben.
Die Steckachsen auch nicht. Nun könnte man noch in Versuchung kommen, die Schrauben der Klemmen der Gabelbrücken auszutauschen, da wäre ich auch vorsichtig, weil hier schon etwas zugfesteres Material eingesetzt wurde.

Der Rest ist jedoch ersetzbar.
Auch bin ich der Meinung, daß die hochwertigen japanischen Kreuzschlitzschrauben selbst gegen die weicheste VA-Schrauben keine Chance haben.
Aber wir haben bei der LS eigentlich nur sehr wenige dieser Einwegschrauben.

Für den Fall, daß sich jemand für Edelstahlschrauben interessiert, ich habe immer Kleinmengen vieler Größen querbeet vorrätig und teile mir diese mit meinem Oldtimerclub auf (oder verwende sie für meine spinnerten Ideen). Es gibt nämlich nur selten günstige Verpackungseinheiten unter 100 Stück, somit macht eine Meßaktion zur einzelnen Beschaffung von Schrauben auch nur bedingt Sinn.
Bei meiner Motorüberholung habe ich mir übrigens einfach wieder originale Schrauben von Suzuki geholt, sofern diese nicht am Sonntagvormittag durch stundenlanges Polieren wieder ansehlich wurden. War sogar günstiger als Edelstahl.

Gruß
Jürgen
www.ingbilly.de

Distel
12.12.2004, 19:09
...ist ja cool, dass Ihr auch so Gedanken habt. ;D

Hallo Norbert,

das wäre toll, wenn Du die Messaktion starten würdest. Ich glaube, da sind Dir viele dankbar. :-*
__________________________________________

Ich habe auf der Dortmunder Messe jedes Jahr einen Schraubenhändler gesichtet, der VA-Schrauben einzeln verkauft. Habe aber keine Ahnung, ob das dann etwas teurer ist, als so Sets zu holen.

Alf
12.12.2004, 21:35
Hi @ all
ich verkaufe berufsmäßig Schrauben, wenn also jemand was braucht, kann ichs für sehr kleines geld abgeben.
Das Problem ist allerdings, dass wir nur folgende Größen lagermäßig haben:
M4-M6 Linsenkopf, Senkkopf, Flachkopf mit Kreuzschlitz
M4-M12 Maschinenschrauben (Sechskantkopf)
Die haben dann allerdings die normale Steigung (also kein Feingewinde wie fast alles an der Suzi).
Alles andere muss bestellt werden und kann dann nur zu 50 bzw. 100 Stück verkauft werden.

Das nur mal nebenbei, falls Interesse besteht.

Gruß Alf

flywolf
13.12.2004, 00:55
Hallo,
habe nen Bild von meinem bevorzugtem Schraubendealer (hat fast sämtliche Grössen und Formen) gefunden. Adresse wenn ich nächstens beim Karl war.

vf750cboy66
13.12.2004, 10:45
@ All

Im Werkstatthandbuch der LS, so nehme ich an, wissen tue ich es nicht, ist bestimmt eine Auflistung aller Schrauben vorhanden. Bei meiner VF ist dieses so. Vielleicht ist jemand bereit ein Schraubenpaket zusammenzustellen, so dass die gängigsten Schrauben an der LS (außer den Klammschrauben am Gabeljoch) getauscht werden können. Bei www.onlineschrauben.de habe ich meine Schrauben immer bestellt.

Für die Kurbelgehäusedeckel verwendete ich zum Beispiel Innensechskant - Flanschschrauben, welche ich auch noch poliert hatte. Alle anderen sichtbaren Schrauben sind bei mir Innensechskant-Linsenschrauben.

Linke Hand zum Gruß

(vf750c)boy66

Oliver

Jogi
13.12.2004, 12:31
Moin Moin,

Edelstahlschrauben bestell ich immer in Flensburg bei GRäber. Der hat auch teilweise Exoten (Feingewinde, Linksgewinde, etc). Alle Schrauben auch einzeln, ab größeren Mengen gibbet Mengenrabatt. Schnelle Lieferung.

Generell sollte man vielleicht hier ne Sammelbestellung aufgeben.

Festigkeit von Edelstahlschrauben ist etwas geringer als die normalen 8.8er Schrauben. Aber für die meisten Zwecke ausreichen (bei mir auch an der Gabelklemmung seit Jahren ohne Probleme).

Durch Edelstahlschrauben kann es aber u. U. schneller zu Rostbildung kommen, Stichwort: Kombination edlere und unedlere Materialien.

Klugscheißmodus: V2A z. B. 1.4301; V4A z. B. 1.4571, sind aber meines Wissens die alten Materialbezeichnungen.

Bedenken sollte man auch, dass im Fall der Fälle ne Edelstahlschraube schlechter auszubohren ist als ne Stahlschraube.

bis denn

Jogi

Bauer
13.12.2004, 12:35
Hi,

ich finde die Idee mit den "Schraubensätzen" sehr gut.
Könnte man ja z.B. die ganzen Motorschrauben und nen paar andere (Sitze, Vergaser, Batterie...) reinmachen.
Hätte ich - je nach Preis - schwer Interesse dran.

Das Problem liegt ja anscheinend darin, kleinere Mengen zum vernünftigen Preis zu bekommen?!

MFG, Bauer

Fritz
13.12.2004, 17:32
Hihi,

[Oberklugscheißermodus] 1.4571, 1.4301 oder auch 1.4436K oder 1.3964 oder.... sind die Bezeichnungen aus dem internationalen Stahlschlüssel [/Oberklugscheißermodus]

Fritz

Viertakter
13.12.2004, 17:42
OK, ich laß' die Hose zu.... ;)

Ventildeckelschrauben: M6x20 (4 Stck.)
Ölfilterdeckelchen : M6x25 (3 Stck.)
Kupplungsdeckel : M6x25 (10 Stck.)
" : M6x35 (2 Stck.)

Mehr habsch noch nicht rausgefunden.

Die Schrauben für den Kupplungsdeckel sollten max. 10 mm abgesetzt sein. Wenn sie durchgängig Gewinde haben, isses aber auch gut.

Gruß, Lutz

Michel
13.12.2004, 18:43
Hallo @All,

sollte jemand auf die Idee kommen an seiner Kleinen
vorhandene Schrauben gegen Edelstahlschrauben zu
tauschen, sollte er unbedingt beachten:

Wenn unterschiedliche Metalle, die miteinander in
metallleitendem Kontakt stehen, wird ein
Korrosionsvorgang ausgelöst, der sich galvanische
Korrosion nennt.

In diesem Fall die Edelstahlschraube, die in Aluteile
gedreht wird (z.B. Motorblock, Riser, Armaturen usw.),
zerstört auf Dauer das Alugewinde.

Abhilfe schaffen hier ein ANTI-SEIZE Produkt, wie es in
der letzten BIKERS-LIVE beschrieben wurde.

http://www.weicon.de/prospekte/de/part21.pdf


Eine 120g Pinseldose soll von WEICON ca. 10 Teuros
kosten und für ein ganzes Schrauberleben reichen.

dLzG Michel

Viertakter
13.12.2004, 21:40
Hi, Michel!

Grundsätzlich stimmt das.
In der elektrochemischen Reihe sieht das aber nicht so dramatisch aus. Da gibt es keine großen Änderungen im Potential dieser Lokalelemente.

OK, ich gebs zu, chemisch bin ich überhaupt nicht bewandert...

Aber Alu (-2,34V) zu Eisen/Stahl (-0,44V)
und Alu (-2,34V) zu Nickel (-0,23V) ist nicht son doller Unterschied.

Soweit ich mich erinnere, ist Nickel mit der Hauptbestandteil von VA-Stahl. Eisen nur noch unter "ferner liefen".

Wenn ich nu geblödsinnt hab, denn sacht mir das ;)

Ansonsten: ham schon viele gemacht und ich hab noch nie von Schwierigkeiten gehört.

Sonst gibts da auch noch eloxierte DurAl-Schrauben, aber die würde ich persönlich nicht verwenden.

Viele Grüße,
Lutz

Distel
14.12.2004, 16:58
Sagt mal, haben eigentlich alle Schrauben an der Savage Feingewinde?

Michel
14.12.2004, 19:31
Hallo @Viertakter,
hallo @All,

ich bin kein Chemiker, dass ich sagen kann aus was
für einer Legierung Edelstahlschrauben bestehen.
Meine Edelstahl-Fußrastenanlage besteht aus einer
Legierung mit der Bezeichnung X8CrNiTi18.10
und ich gehe davon aus, dass Edelstahlschrauben aus
einer ähnlichen Legierung bestehen.

Cr = Chrom (-0,91V) 17% bis 19% Beimischung
Ni = Nickel (-0,23V) 9% bis 12% Beimischung
Ti = Titan (1,77V) 0,80% Beimischung
Fe = Eisen (0,41V) Hauptbestandteil

Die elektrochemische Korrosion kommt in der Praxis
öfter vor. Überall wo 2 unterschiedliche Metalle
aufeinandertreffen und ein Elektrolyt hinzukommt
entsteht eine sogenannte galvanische Zelle.
Was ist eine galvanische Zelle? Sie ist das Grundprinzip
jeder Batterie. 2 unterschiedliche Metalle werden in eine
elektrisch leitende Flüssigkeit (Elektrolyt) eingetaucht.
Werden nun diese unterschiedlichen Metalle (Pole)
miteinander verbunden fließt elektrischer Strom.
Was für unser Problem entscheidend ist:

Das unedlere Metall (Anode, oder +Pol) löst sich bei
diesem Vorgang auf. Was in einer Batterie erwünscht
ist, hat in der Technik oft verheerende Auswirkungen.
Wo immer unterschiedliche Metalle aufeinandertreffen
und Feuchtigkeit (Elektrolyt in Form von sauerem Regen,
Salzwasser, Schweiß) hinzukommt entsteht eine solche
galvanische Zelle im Miniformat und das unedlere Metall
beginnt sich aufzulösen. Dieser Vorgang ist um so
heftiger, je weiter die aufeinander treffenden Metalle in
der "elektrochemischen Spannungsreihe" auseinander
liegen. Es wird sich immer das in der Tabelle untere
Metall auflösen:

1. Gold
2. Platin
3. Palladium
4. Silber
5. Kupfer
6. Blei
7. Zinn
8. Nickel
9. Eisen (-0,41 V)
10. Zink
11. Titan
12. Aluminium (-1,66V)

Also in diesem Fall das Aluminium, welches in der
elektrochemischen Spannungsreihe am Ende steht.



DLzG Michel

Viertakter
14.12.2004, 22:38
Hi, Michel,
Hi, @all!

Was du sagst, ist völlig OK! Ich hab es mal erlebt, daß Poppnieten (Alu) von einem aufgenieteten Trittblech (Stahl) eine nach der anderen wegrissen und die Bruchstellen der Nieten sahen alle nach Fraß und Gammel aus.

Dort war das Gebilde oft dem Wetter ausgesetzt und konnte (weil Trittblech!) in sich arbeiten.
Das liegt aber eher daran, daß das bei den Popnieten verwendete Alu sehr weich ist. (Das ist kein A-luminium sondern B-luminium oder sogar nur C-luminium ;) )

Am Moped sehe ich die Gefahr als weit geringer an. Auch beim Alu als Opfermaterial kommt es ein Stück weit auf Legierungsbestandteile an. Gut, das seewasserfeste Alu haben sie sicher nicht in die Gußkokillen gekippt, aber es gibt eine Menge Stellen, wo der Vergang sichtbar wäre. Denkt mal an die Radnaben und Stahlspeichen. Da schwört auch mancher auf VA, da arbeitet es wie wild und Wetter ist ringsum...

Bei der Gabel- und Vorderachsklemmung ist es oft konstruktionsbedingt so, daß Schraubengewinde und Gewinde im Alu im regelmäßigen Wetterkontakt sind.

Die Schrauben der LS-Motorseitendeckel sind entweder vernickelt oder verchromt. Das dürfte von daher dann auch nicht OK sein.

Gut, ne Schraube kann (aus diesem oder anderen Gründen) mal aus- oder abreißen. Das sind aber doch eher Einzelfälle!

Außerdem sind die Schrauben am Motor oft gut eingeölt, wenn sie montiert werden, das hält Wasser auch fern.

Volkswagen hat früher seine Getriebegehäuse aus Magnesiumguß hergestellt, und Magnesium ist in der elektrochemischen Reihe der Metalle noch weiter unten als Aluminium, das hat auch gutgegangen.

Also, grundsätzlich ist an dem Thema was dran, das streite ich gar nicht ab. Aber ich würde niemanden von der Verwendung von VA-Schrauben abhalten, wo es nicht auf definiert hohe Festigkeit der Schrauben ankommt. So manche Schraube, die bei der Produktion verwendet wurde, hat lange nicht die Festigkeit von VA (ich sag immer Hartblei dazu...! :D ). Das sind auch die, die man am leichtesten vergniesgnaddelt.


@Distel: Nee, keine Bange! Die meisten Schrauben sind Normgewinde! Nur hochbelastete Schrauben haben unter Umständen Feingewinde.

Viele Grüße,
Lutz

Jogi
15.12.2004, 09:53
Moin Moin,

@Distel: bei den meisten Japaner (und bei der LS) sind alle Schrauben bis einschließlich M8 Normalgewinde. Erst ab M10 wird Feingewinde eingesetzt. Z. B.
Stoßdämpferschrauben M10x1,25 oder die Schraube von der Bremsleitung am Bremszylinder M10x1,00. Ansonsten haben die Japaner noch kleinere Schmankerln in der pfanne, da die Schraubenköpfe nicht der Normreihe entsprechen. Z. B. haben die Motorseitendeckelschrauben einen 8 mm Sechskantkopf obwohl es M6er Schrauben sind. Normalerweise wären es 10 mm Köpfe bei M6er Schrauben.

bis denn

Jogi

Distel
15.12.2004, 22:14
Die spinnen, die Japaner. ::) Aber das dürfte ja bei den Motorseitendeckelschrauben (schönes Wort übrigens) nichts ausmachen.

Danke für so detailierte Auskünfte Jogi und Viertakter.

HJW
16.12.2004, 00:07
Hi Leute!
Das liest sich ja richtig kompliziert. Bin ich froh das ich nur die normalen Schrauben drin habe. Die rosten wenigstens nur. ;) ;D
Gruss Heiko!

Michel
16.12.2004, 12:41
Ach wat HJW, halb so schlimm. ;D ;D ;D ;D

dLzG Michel

Lotzbub
16.12.2004, 22:49
hi,

wer hat den überhaupt interesse an den Va schrauben für den Motor ?

wenn wir genug leute zusammen bekommen wäre doch eine sammelbestellung möglich, oder ?

also ich wäre mal dabei, habe gestern 15 hutmuttern M6
in edelstahl gekauft, 7 euro soviel zum Thema !

Gruss stefan

flywolf
16.12.2004, 23:07
Hallo,
also ich bin dabei, aber 1. wo gehöhrem die Hutmuttern (M6) hin (Meine Excelliste mus wachsen ;D)
und 2. Wo kaufst du, für Inbus M5 hab ich 25 Cent bezahlt, oder sind Muttern teurer?
Gruss Wolfgang

Klampe
27.12.2004, 19:13
am motor hab ich nur edelstahlschrauben, ebenso am vergaser. wenn ihr alle zu faul seid um diese abzumessen werde ich das nächste woche mal tun ;D

gruß norbert
Auch am Auspuffkrümmer??
Welche Paste? Hatte das in meiner Jugend mal ohne
Paste probiert , hatte allerdings die VA-Schrauben mit Mollycote einheschmiert und wurde als ich den Krümmer abschrauben wollte eines besseren belehrt: Die Schraubenköpfe rissen ab. Mühevolles ausbohren und
neues Gewinde schneiden waren angesagt. Ein Schlosser hat mir mal erzählt NIEMALS bei Hitze V-Schrauben ohne Paste verwenden und ich sollte Kupferpaste nehmen. Frage: Hat der Recht??
Nächste Frage: Bei der Bremsscheibe bzw.B.-Sattel spielt da der TÜV mit (wegen Zugfestigkeit oder so??)
MfG Klampe

Jogi
27.12.2004, 20:27
Moin Moin,

Krümmerschrauben mit Kupferspray oder Paste, vorsichtig von Hand eindrehen und gut. Da ich gut 2-6 Mal im Jahr den Krümmer ab hab, hatte ich bisher (in über 6 Jahren) noch keine Probleme mit Edeltahlschrauben am Krümmer.

Bremsscheibe: Würd ich keine Edelstahlschrauben nehmen. Die Bremsscheibenschrauben sind meines Wissens nach hochfeste (12.7 oder so) Schrauben. Die normalen Edelstahlschrauben haben eine Festigkeit von etwas unter 8.8. Alternativ könnte man Titanschrauben einsetzen. Kriegt man bei Team Metisse. Ist aber nicht ganz billig und auch eigentlich nicht nötig. Das der Tüv sich neuerdings alle Schrauben anguckt wäre mir neu. Is für mich ne Frage der persönlichen Sicherheit, und da ist mir die Menung des Tüvs egal.

bis denn

Jogi

Anhalter
06.02.2005, 09:40
Moin Moin,
Is schön, das hier alle von Schrauben reden mit ner Bezeichnung "8.8" und so, aber laut Reparaturanleitung (bucheli Verlag) sind da Schrauben mit "4" und "7" gekennzeichnet drin. Ist in Japan 7 fast gleich 8.8 oder sind solche Schrauben auch nur 7 fest und in Deutschland 8.8 fester? ???

Toralf

Ganja
06.02.2005, 13:44
Tach,
ich wollte mich nochmal kurz zur galvanischen korrosion auslassen.
Michel hat recht was Edelstahlschrauben und Aluminium betrifft. Es kommt zur bildung eines Galvanischen Elements, wenn ein Metall das in der Spannungsreihe niedrig angesiedelt ist mit einem darüber angesiedelten Metall in Verbindung kommt. Es ist aber alles nicht so wild, wenn nicht noch zusätzliche Faktoren mitauftreten. Bei der Verbindung von Edelstahl und Aluminium wird es erst dann kritisch wenn Salz mit ins Spiel kommt. Das führt dazu, dass das Aluminium zersetzt wird.
Früher gab es noch Dachrinnen die waren vollständig aus Zink. Wenn diese mit Kupfernieten verbunden waren und es kam im Winter zu Temperaturen unter -10 Grad, dann frassen sich die Kupfernieten durch die Dachrinnen.

So getz aber genuch gesabbelt.

Bis dahin

Ganja

Jogi
07.02.2005, 08:32
Moin Moin,

@Anhalter: wenn ich mich nicht irre sind die Schraubenbezeichnungen (4, 7) bei Suzuki Angaben für das Anzugsmoment der Schrauben. Musste nochmal schaun.

bis denn

Jogi

Fritz
07.02.2005, 18:04
Äh, ich noch mal,

8.8 (Acht Punkt Acht) bzw. 4.7 (Vier Punkt Sieben) datt is so ne Reihe, kann man in Normbüchern wiederfinden, und gibt die Festigkeit der Schraube an. Je höher der Wert desto fester - kenn ich was von, weil auf so'n Boot is alles'n büschen fester, erst recht unnerwasser!
Die Bezeichnung im Buch ist meine ich nur 'ne Schlüsselnummer (zum Zusammenfassen der unterschiedlichen Schrauben) bei S.zuki, oder?

gruß

Jogi
08.02.2005, 08:43
Moin Moin,

@Fritz: seh ich genauso. Bei Suzuki gibt es Schrauben mit 4 und 7, die bezeichnen gewisse Anzugsmomente.

Die Schraubenfestigkeiten (8.8, 4.7, etc) haben damit nix zu tun.

bis denn

Jogi

Anhalter
08.02.2005, 20:17
Ja OK
Ich wollte ja eigentlich nur wissen ob es einen technischen Hintergrund GIBT.
Im Rep.Handbuch sind die 4 und die 7 das aus der Tabelle der Anzugsmomente.
Mich hatte das jetzt nur mal aktuell interessiert, da ich gerade an meiner vorverlegten Fußrastenanlage (System: Michel) schraube. Man will ja nix verkehrtmachen.

Danke

Toralf

Michel
09.02.2005, 07:43
Hallo Anhalter,

viel Erfolg mit Deiner neuen Fußrastenanlage.

Wenn der Umbau abgeschlossen ist, dann stell einmal Bilder in die Galerie.

dLzG Michel

Anhalter
10.02.2005, 00:28
Kann ich auch schon Bilder in die Galerie stellen, wenn ich noch nicht fertig bin ?

Anhalter - ab jetzt auch in der Galerie