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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Felge eiert und Reifengummi reibt sich am Schutzblech ab



Hawwicht
20.04.2019, 21:03
Hallo liebe Community,

Ich brauche Euren Rat: nach der Winterpause - die eLSe hat seit Oktober im Winterquartier auf dem Seitenständer verbracht - habe ich sie wieder flott gemacht und bin heute damit gefahren. Anschließend habe ich festgestellt, dass sich auf dem Schutzblech des Zahnriemens kleine Gummipartikel vom Reifen gesammelt haben. Der Reifen war auch durchgängig seitlich leicht abgeschleift und heiß... das Gummi ist nach dem Fahren auch weich und leicht vulkanisiert. Kurz aufgebockt und drehen lassen - Ergebnis: Die Felge scheint zu eiern. Wie ein "Achter" im Rad.
Das hatte ich in den letzten Jahren noch nie nach dem überwintern :undecided:
Sie hat auch leicht gequietscht, dann habe ich Kernseife an die Ränder der Antriebsriemen gemacht (den Tip hat mir Norbert mal gegeben - hab mich jetzt belesen und werde auch nochmal die Flucht prüfen und Kerzenwachs einpacken ;-))

Aber was hat es mit dem vermeintlichen Verzug der Felge auf sich? Kennt das jemand? Muss ich die Speichen neu anziehen lassen? Oder gibt es einen anderen Tip?
Würde mich über Eure Hilfe / Feedback freuen (auch wie ich künftig besser einlagern kann)

Danke!!
Eric
25892

Sigi
21.04.2019, 09:36
Hi, hatte ich so nie, wäre aber schon beunruhigt.
Als erstes würde das mir der Felge mal checken indem ich mit dem Schraubenziehergriff über die Speichen fahre. Die sollten in etwa gleich klingen, bzw. wenn eine oder mehrere lose sind hörst du das.
Dass sich eine Felge aber deswegen zum Achter verzieht ist aber auch eher ungewöhnlich.

Kann es sein, dass der Reifen irgendwas abbekommen hat, das Gummi auflöst? Einen Wechsel des Pneus würde ich auf jeden Fall mal in Betracht ziehen.

robbierock
21.04.2019, 10:05
Hi,

check doch mal an den "Kettenspannern" ob das Rad gerade sitzt. Könnte auch sein, dass du nicht genug Reifendruck hattest und sich der Reifen dadurch über den Winter verformt hat. Achsmutter lose?

gruß robbierock

der-wirre-Irre
21.04.2019, 10:19
Naja, die Felge ist nu nicht grade ein Wunderwerk an Stabilität aber so lange die Speichen alle genug und gleichmäßig Spannung haben verzieht sich da nix.
Bock die Karre mal auf und dreh das Hinterrad.
Wenn die Felge wirklich einen Schlag hat, sieht man das auch.
Dann sind vermutlich eine oder mehrere Speichen gerissen.
Passiert halt, ... ist auch nichts ungewöhnliches bei Speichenrädern.

Der Reifen ist, unabhängig von der Felge, mit Vorsicht zu genießen.
Wenn da wirklich ne Beule in der Seitenwand ist, kannst du den entsorgen!!!

Also bau am besten das Rad aus und schau dir das genauer an.

Ansonsten kann es bei Reifen mit 140/90 Baubreite mit dem originalen Fender passieren das eine Schraube am äußeren linken Rand der Lauffläche mal etwas schleift.
Schraube raus und eine mit flacherem Kopf rein und fertig.
Ist eine von denen, die den Fenderstrut halten. Hinten und mittig, ...

Hawwicht
21.04.2019, 11:58
Danke für Eure Rückmeldungen.
Die Reifen sind erst 2 Jahre alt, sollte also keine Auflösungserscheinungen ohne Fremdeinwirkung haben ;-)
Der Gummiabrieb ist mechanisch, daher hatte ich das Schutzblech in Verdacht, werde aber auf jeden Fall den Tip mit der Schraube am Fenderstrut prüfen. Das passt nämlich von der Beschreibung.
Hochgebockt hatte ich schon und beim Gas geben hatte ich den Eindruck das es eiert. Achsmutter ist fest und die Spannereinstellung beidseitig gleich...
Im Reifen selbst ist keine Beule o.ä. aber die Speichen habe ich auch im Verdacht... werde jetzt "Klangprobe" machen und im Zweifel zu meiner Werkstatt fahren. Reifen und Räder gehe ich selbst nicht dran, da fehlt mir die Erfahrung. Melde mich nochmal, falls ich das Problem genau gefunden oder gelöst habe... Danke!

Hawwicht
21.04.2019, 12:58
Hmmm... hab mir das jetzt eben mal ganz kurz angeschaut. Ich glaube das mit den Fenderschrauben war ein guter Tip. Da sind bei mir Sechskantschrauben oder -muttern drin (so weit ich das eben kurz sehen konnte - kam so gebraucht, hab ich auch nix dran geändert)... die eine könnte tatsächlich der Übeltäter sein. Das werde ich in den nächsten Tagen gleich mal prüfen. Hab mal ein Bild angehängt...

Allerdings bleibt die Frage, warum das nach der Standzeit passiert? --> Evtl. haben die Stoßdämpfer nachgelassen und geht jetzt tiefer??? (hab nicht zugenommen :-))
Und die Frage, ob das festgestellte "eiern" vorher schon war (und evtl. auch unkritisch ist) und jetzt erst von mir wahrgenommen wurde... Beulen in Reifen und Felge sind nämlich nicht zu erkennen

25893

Sigi
21.04.2019, 15:14
Ah, sehe jetzt das Bild erst, wurde über's Handy nicht angezeigt. Sieht nach scheuern aus, ich hätte mir eher einen Fleck nach der Beschreibung vorgestellt.

Hawwicht
21.04.2019, 15:28
Nee ... fast gleichmässiger Abrieb

robbierock
21.04.2019, 20:19
Jau mit der Fenderschraube könnte hinkommen, aber da ist auch noch so ein breitflächiger Schliff als wenn der Reifen noch an der Schwinge entlang läuft.

Bill
22.04.2019, 09:47
Nabend,

hast Du das Moped mal hochgebockt und das Rad dann gedreht. Du schreibst, daß das Rad oder die Felge eiert. Das solltest Du dann schon nochmal prüfen. Ich glaube aber nicht daran, daß das ohne Fremdeinwirkung eintritt.

Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, aber es sieht so aus, als hätten wir den gleichen Reifen drauf.
Ich hab auch immer schon den 140er drauf, aber dieser ist diesmal gefühlt besonders fett ausgefallen.
Schau doch mal nach der genauen Bezeichnung, ich mach das heute auch mal.

Mein Reifen schleift leicht im Soziusbetrieb an der Schraube, die von innen nach außen durch das Schutzblech geschraubt sind.
Das war noch bei keinem anderen Reifen vorher (auch immer 140er) der Fall.

Gruß
Jürgen

Hawwicht
23.04.2019, 10:23
So hab gestern nochmal den Check gemacht...
Also tatsächlich ist die mittlere Fenderschraube der Übeltäter.

Wir haben das Moped hochgebockt und etwas genauer geguckt. Das Rad "eiert" nur minimal, wahrscheinlich war das schon immer so und ich hatte es nur jetzt als Ursache vermutet.
Es gab jedoch einen erkennbaren Unterschied in den Einstellungen rechts und links am Radspanner... wir haben jetzt die Räder auf beidseitig gleiche Markierung eingestellt, noch etwas mehr Druck auf den Reifen gebracht und damit hat sich im Single-Betrieb das Problem erstmal erledigt... Sozius-Betrieb ist noch auszutesten. Ich werde trotzdem noch die Speichen nachgucken lassen und die Fenderschraube demnächst mal auswechseln.

@Jürgen: Danke für den Tip. Reifen sind von Bridgestone. Genauen Typ muss ich nochmal nachliefern (bin gerade nicht zu Hause)

Sigi
23.04.2019, 10:48
Hi, nach den Markierungen sollte man nicht unbedingt gehen. Aufbocken, von hinten gesehen mit dem linken die Riemenspannung einstellen und dann mit dem rechten den Geradeauslauf des Rades, bzw. quasi gleichzeitig den Lauf des Riemens auf den Pulleys.
Ist das schwer, oder unmöglich einzustellen sollte man mal die Ruckdämpfer unter den hinteren Riemenrad auf Verschleiß / Stabilität checken. Ausgelaugte Schwingenlager können auch eine Menge Blödsinn mit dem Hinterrad anstellen.

Bill
23.04.2019, 21:25
...

@Jürgen: Danke für den Tip. Reifen sind von Bridgestone. Genauen Typ muss ich nochmal nachliefern (bin gerade nicht zu Hause)

Bridgestone hab ich auch drauf, der ist so fett, wie kein anderer 140er in den 25 Jahren, in denen ich die LS schon habe.
Exedra 702 müßte der heißen, ich würde jedenfalls drauf tippen, der Bildschnipsel sieht für mich jedenfalls danach aus.

Gruß
Jürgen

Hawwicht
27.04.2019, 14:03
Jepp.. korrekt! :smilie_baby_010: