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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ölleck am Zylinderkopf



khan.cross
08.04.2019, 18:23
Leute wo gibts da genau ein Leck? Den Stopfen habe ich gerade neu gemacht und wenn man vorne am Krümmer ins Loch schaut, sich den Sitz vom Stopfen anschaut, da ist alles trocken. Sifft nur aus der Seite raus zum Vergaser hin, rechte Seite.

Danke für eure Infos

https://i.ibb.co/jvSFB9k/IMG-20190408-124927.jpg

robbierock
08.04.2019, 20:43
Hi,

bei mir ist es die Zylinderkopfschraube durch die der Ölkanal verläuft, möglicherweise ist bei mir das Gewinde der Schraube dull gedreht. Kannst du leicht nachprüfen wenn sie nicht mehr fest zu schrauben geht.

gruß robbierock

Wesch
08.04.2019, 23:38
Hallo

Da kenne ich ne gute Werkstatt, die hauen dir da einfach eine Blindnietenmutter rein ( oder wie auch immer die Dinger heissen ) , ziehen dann diese Blindnietenmutter mit der Zylinderkopfschraube hoch bis an den Kopf ran und dichten somit den Ölsteigkanal zum Kopf ab.
Haben damit bei meiner den gesamten Kopf mitsamt Innererein gehimmelt.

Bei Norbert haben wir dann eine Gewindebuchse eingesetzt , was neben einem Helicoil die richtige Reparatur ist.

mfG. Günther

khan.cross
09.04.2019, 19:32
Hat jemand ein Foto oder Zeichnung von dem was gemeint ist?

Reicht es den Ventildeckel runter zu nehmen oder muss der Zylinderkopf bzw. ganze Zylinder runter?

Bombero
10.04.2019, 10:44
Mach doch erstmal mit Bremsenreiniger alles trocken und dreh mal ´ne kleine Runde. Kann ja auch ´ne "kleine" Ursache haben:
1. bei Montage nicht genug Dichtmasse an den richtigen Stellen (gibt Bilder davon, guck mal in die SUFU).
2. Zylinderdeckelschrauben ungleichmäßig oder mit falschem Anzugswert angezogen.
Muß also nicht immer die große Katastrophe sein!

khan.cross
10.04.2019, 10:57
Mach doch erstmal mit Bremsenreiniger alles trocken und dreh mal ´ne kleine Runde. Kann ja auch ´ne "kleine" Ursache haben:
1. bei Montage nicht genug Dichtmasse an den richtigen Stellen (gibt Bilder davon, guck mal in die SUFU).
2. Zylinderdeckelschrauben ungleichmäßig oder mit falschem Anzugswert angezogen.
Muß also nicht immer die große Katastrophe sein!

Schon richtig so, bloß hat die schon gesifft bevor ich die gekauft hatte. Der Stopfen war undicht, den habe ich neu gemacht und den ganzen Zylinder ordentlich gereinigt. Dann Montag eine Fahrt zeigte das es an der vermeintlichen Stelle sifft und wie gesagt am Stopfen ist sie trocken.

Bombero
10.04.2019, 11:05
Ok. Nachdem Du den Stopfen erneuert hast, ist Dir viell. bei Punkt 1 und 2 ein Fehler unterlaufen (Nobody is perfekt).
Gibt noch ´ne 3. Möglichkeit: Zylinderdeckel verzogen. Kannste z.B. auf ´ner Glasplatte kontrollieren.

s_point
12.04.2019, 22:45
kann es sein, dass das noch restöl ist und es jetzt bei der fahrt raushaut?

mach mal sauber und beobachte es, obs stetig ist

mit regelmässiger sichtkontrolle am ölschauglas

robbierock
14.04.2019, 23:22
Hat jemand ein Foto oder Zeichnung von dem was gemeint ist?

Reicht es den Ventildeckel runter zu nehmen oder muss der Zylinderkopf bzw. ganze Zylinder runter?

Hi,

wenn du die angesprochene Zylinderkopfschraube überprüfen willst, reicht es wenn du die rechte Chromblende am Zylinder entfernst.

gruß robbierock

khan.cross
15.04.2019, 20:48
kann es sein, dass das noch restöl ist und es jetzt bei der fahrt raushaut?

mach mal sauber und beobachte es, obs stetig ist

mit regelmässiger sichtkontrolle am ölschauglas

Das ist es nicht, da ich dort mit Bremsenreiniger sauber gemacht habe.


Ich habe den Ventildeckel nun abgebaut, ich konnte keine seltsamen Dinge erkennen. Da wo es raussifft, kann es ja nur vom Stopfen oder von der Kupferscheibe kommen, die Mutter war aber bombenfest.

Morgen möchte ich eine neue Kupferscheibe besorgen, dann die Mutter wieder festziehen.
Einige Schrauben vom Ventildeckel haben gummierte Unterlegscheiben, bei einigen ist das Gummi schon gut abgenutzt. Ich überlege diese Scheiben durch Kupferringe zu ersetzen.
Ansonsten, da ich nichts merkwürdiges erkennen konnte, Ventildeckel neu abdichten und nochmal versuchen ob der Motor sifft.


https://i.ibb.co/cFGxPbD/IMG-20190415-181515.jpg

https://i.ibb.co/HY4jgjN/IMG-20190415-181319.jpg

https://i.ibb.co/vwrV8Zd/IMG-20190415-183251.jpg

https://i.ibb.co/HdnkRCB/IMG-20190415-181331.jpg

hermann27
16.04.2019, 10:35
Die Gewindebohrung in Bild 2 und 3 nahe der Nockenwelle sieht auffaellig aus. Gewinde bereits nach oben gezogen ? Oder ist dort schon ein Helicoil eingesetzt?
Eventuell war dort einmal eine zu lange Schraube eingedreht, so dass sich diese nach unten durchgedrueckt hatte ?
Diese Bohrung wuerde ich genau untersuchen auch mit Pressluft abdruecken, um festzustellen ob Oel nach unten austreten kann.
Auch die Kupferscheibe unter der Hutmutter sieht so aus, als laege sie ausserhalb der Mitte, was auf einen zu grossen Innendurchmesser schliessen liesse.
Geht vielleicht die Bohrung fuer die Schraube der Kettenspannschiene ganz durch und leckt innen Naehe Ansaugstutzen?

Die gummierten Unterlegscheiben haben uebrigens den Sinn, noch besser abzudichten, als eine einfache Kupfer-oder Unterlegscheibe.

Viel Erfolg mfG Hermann

khan.cross
17.04.2019, 19:40
Alle Gewinde sind original und in Ordnung, das was da so merkwürdig aussieht ist Dichtmasse. Ich habe nun neue Gummiunterlegscheiben und eine neue Kupferscheibe für die Zylinderkopfmutter, alles original liegen und möchte morgen oder übermorgen alles wieder zusammen setzen.

Mir ist nachwievor unklar warum aus der Kammer Öl rausläuft, weil im Prinzip geht es ja nur beim Stopfen oder die Kupferscheibe.

Hätte jemand eine weitere Idee?

Bombero
18.04.2019, 07:42
In der Suchfunktion gibt es Bilder wo genau die Silikondichtmasse hingehört, schau mal nach! Haste mal geprüft ob der Zyl.-Deckel plan ist?
Und alle Deckelschrauben mit 10 Nm anziehen. Mehr fällt mir zu der Geschichte nicht mehr ein.

khan.cross
18.04.2019, 14:04
Ja danke kenne ich das Bild, habe schon bei einigen Savage's den Deckel bzw. Stopfen gemacht und nach der Fertigstellung keine Öllecks gehabt, bei dieser scheint der Teufel drin zu sein.

Jetzt mal was anderes, nachdem ihr den Deckel draufgemacht habt, gibt ihr gleich Gas oder lässt ihr die Dichtmasse eine Nacht trocknen?

salle33
18.04.2019, 17:37
Ein kupfer dichtring ist nicht das ware,ein usit ring wäre sinvoller.So wird es im Maschinenbau gemacht.Ach ja der stopfen an der nockelwelle der muss um 180 grad gedreht werden:wink:

hermann27
18.04.2019, 21:49
Nur zur Erklaerung Usitringe sind Metalltringe mit anvulkanisierter innerer Dichtlippe.

Der Stopfen muss, wie salle33 schreibt, mit der Oeffnung nach oben montiert werden, sonst kann er nicht abdichten,weil er gequetscht wird.
Bei meiner ersten Antwort, habe ich dies uebersehen, weil ich einen so einfachen Fehler fuer ausgeschlossen hielt!
mfG Hermann

Bombero
19.04.2019, 07:33
[QUOTE=salle33;270683]Ein kupfer dichtring ist nicht das ware,ein usit ring wäre sinvoller.So wird es im Maschinenbau gemacht.Ach ja der stopfen an der nockelwelle der muss um 180 grad gedreht werden:wink:[/QUOTE


:smilie_baby_010: Stefan! " ....schon bei einigen Savage´s den Deckel bzw. Stopfen gemacht...." :thinking:

hermann27
19.04.2019, 11:08
Ein Usitring ist grundsaetzlich gut.
Hier finden er aber erschwerte Bedingunggen vor. Er Kann nicht zum Schaft des Stehbolzens hin wirklich gut abdichten, weil er nur Gewindegaenge vorfindet.
Aber in diesem Bereich wird auch eher keine Undichtigkeit enstehen.Wenn doch wird es eher auf Kopfdichtungsebene zu erkenne sein.
Nach der richtigen Stopfeneinbaurichtung wir das Problem wohl behoben sein.
Viel Erfolg mfg Hermann

khan.cross
19.04.2019, 14:29
Hab gestern alles wieder zusammengebaut, mit original Unterlegscheiben von Suzuki.
Heute im Stand den Motor gut 20 Minuten laufen lassen, bislang alles trocken. Werde die Tage mal einige KM fahren und dann berichten.

khan.cross
22.04.2019, 11:26
Jetzt ist trocken, scheinbar lag es an entweder Stopfen hatte nicht genug abgedichtet, der Kupferscheibe oder Dichtmasse am Ventildeckel.

Danke an alle Mitbeteiligten. Gruß