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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tank undicht.....



Onkel Ralf
06.03.2018, 16:31
Moin Leutz, melde mich auch mal wieder zu Worte.
Hab ja voriges Jahr meinen Tank bereinigt, also Tacho raus, Falz abgeflext und Blech eingeschweißt.
Schweißnaht beschliffen und nachträglich verzinnt. Tank abgedrückt und alles dicht und schön.
Also gespachtelt und geschliffen und lackiert usw.
Ende der Saison erst ne kleine Blase im Lack..... immer größer werdend???? Nun doch ne Undichte!!!
Will nun natürlich nicht den ganzen Spachtel wieder runterkloppen und den ganzen Mist von vorne anfangen.
Hat jemand Erfahrung mit den angebotenen Flüssigdichtmitteln auf Epoxidharzbasis die den Tank von innen dichten sollen????
Danke schon mal für Antworten.

Seitenschneider
06.03.2018, 19:35
Wenn du nach der Gebrauchsanweisung der angebotenen Produkte verfährst klappt das prima. Allerdings brauchst du Temperaturen ab 16° aufwärts und sehr hilfreich ist ein Motorgetriebener Grillspieß oder ähnliches, auf den du in Längsachse den Tank montierst und nach Auskippen der überschüssigen Masse langsam drehen lässt. Von unten, so hatte ich das gemacht, heizte dann in gemäßigtem Abstand ein doppelter Infrarot- Strahler zum noch schnelleren und besseren Aushärten.
Heinz

Onkel Ralf
06.03.2018, 22:07
Ich bin bloß ein wenig am zweifeln wie lang die Pampe hält..... Benzin,,,, Dämpfe,,,,, usw.
aber danke schon mal für die Idee mit dem Grillspieß, muß das Spanferkel noch ne Weile warten :smilie_tanz_009:

Sigi
06.03.2018, 22:17
Hi, wo ist das Leck denn?
Ich bin sehr, sehr skeptisch den Dichtmitteln gegenüber - ganz besonders bei Rüttelplatten wie uns' Else. Ein Riss, dünner als ein Haar, ok, aber ne Blase klingt eher nach einem punktuellen Austritt.

Seitenschneider
07.03.2018, 07:48
Ich hatte auch mal ein Nadelstich- großes Loch unterm Lack, das sich durch eine Blase bemerkbar machte. Ich konnte das Loch finden, habe dann eine winzige Delle mit dem Leck in der Mitte ins Blech geklopft,, den entstandenen "Krater" und rundherum schön blank gemacht und dann die Kuhle mit einem elektrischen 200 Watt Lötkolben und Zinn zugemacht. Hält schon fast 20 Jahre.
Heinz

Onkel Ralf
07.03.2018, 12:22
An Sigi. Der Austritt ist wie schon geschrieben oben rechts wo der Tacho drin war. Ist auch ne ganze Weile dicht gewesen. Aber wahrscheinlich durch die Vibrationen irgendwo ein Riss entstanden. Ist auch verdammt dünnes Blech aus dem der Tank besteht, und dann die Schweißerei daran.
Ja Heinz, an die Variante hatte ich auch schon gedacht. Aber wie gesagt, is ein Haufen Spachtel drauf der runter muß um das Loch zu finden. Und diesen Aufwand will ich halt umgehen.

der-wirre-Irre
07.03.2018, 12:23
Hm, beim Tank wäre ich vorsichtig. Aber so mit verzinnen oder zuschweißen und neu lackieren, das könnte ich mir für die Praxis vorstellen.
Nur von innen versiegeln wäre mir zu heikel, ...:kopfschuettel:

Onkel Ralf
07.03.2018, 12:30
Hi Tom. In wie fern zu heikel? Kann ja eigentlich nicht mehr passieren als das dieses Zeug innen irgendwann abbröckelt und mir den Tank verschmutzt. Und dann ist die Blase im Lack auch wieder da. :erschreck:

brummigel
07.03.2018, 13:25
Moin moin aus Stuhr, und wenn Dir das auf Tour passiert, dass wäre ......Also mein Tipp wäre auch, mach Dir die Arbeit und Du hast Ruhe. Gruß Alex

Sigi
07.03.2018, 13:57
Also wenn das oben ist, wo ja kein Sprit "draufdrückt", sondern eher ausgast, würde ich auf jeden Fall auch dazu raten das Leck zu suchen und richtig zu stopfen.
Ich glaube nicht, dass das was winzig kleines ist. :-/

Hoschi
07.03.2018, 19:46
Was für einen Spachtel hast du benutzt?
Da kanns auch dran liegen.

Onkel Ralf
07.03.2018, 22:08
Hi Ralph. Spachtel ist ein Füllspachtel den ich von meinem Automotorradheilemachwerkstattmeister bekommen habe welchen er für sämtliche Reparaturen
verwendet. Oben drauf für die Vollendung einen handelsüblichen Feinspachtel benutzt.
Nur mal eine Frage, in wie fern soll es am Spachtel liegen????
Gruß Ralf mit F

Hoschi
08.03.2018, 20:16
Spachtelmasse ist hygroskopisch, zieht also Wasser.
Es könnten demnach auch "Wasserblasen" sein.
Aber dein Aufbau klingt schon mal gut!

Onkel Ralf
09.03.2018, 11:39
Klingt logisch Ralph, aber habe Druck auf den Tank gegeben und dann oben mit Spülmittel eingesprüht und siehe da, kleine Blubberblasen.
( natürlich erst mal die hässliche Lackblase vorher entfernt )
Also definitiv irgendwo ne kleine Undichtheit.
Die Frage war ja auch ob hier jemand Erfahrung mit den Flüssigdichtmitteln hat.
Ich denke mal allerdings das ich mir die Arbeit machen werde und auf Anfang gehe, also Lack und Spachtel runter usw.
Bei der Gelegenheit kann ich wenigstens noch mal über ne andere Lackierung nachdenken. ( Wie schon immer, neues Jahr - neues Aussehen ).
Gruß aus dem Spreewald, Ralf mit F

Hoschi
09.03.2018, 18:24
Hallo Ralf mit F, da hab ich dann wohl was überlesen.
Blasen bei Druck heißt natürlich - Tank ist nicht dicht.
Die beste Lösung wäre wohl: Sandstrahlen und noch mal nachschweißen lassen.
Dann den Aufbau neu machen.
Neue Lackierung ist immer gut, da hast du mich:smilie_baby_010:
Ich hab damals meine Tankverbreiterung unter Anleitung gemacht(größten Teil machen lassen), es ist ni9cht verkehrt wenn derjenige weiß was er macht!

Onkel Ralf
10.03.2018, 22:54
Hallo Ralf, ähhh Ralph,
Bin gelernter Stahlbauer und Schmied und denke mal das ich ein wenig bescheid weiß.
Aber wie gesehen unterlaufen jedem irgendwelche Fehler. Ich gehe mal davon aus das durch die Vibrationen irgend ein Teil der Schweißnaht gerissen ist. Werde aber auf Anfang gehen.
Und an alle hier... Danke für Eure Anteilnahme und auch Antworten. Werde Euch auf dem laufenden halten wie es weiter gegangen ist.
Gruß aus dem Spreewald, Ralf

Onkel Ralf
08.05.2018, 08:34
Neue Meldung zum undichten Tank bzw. ehemals undichten Tank.
Da mir ja wie Ihr wisst nun wieder die Zeit fehlt habe ich mich für die faule Variante entschieden.
Tankdicht der Firma Wagner bestellt und ausgiebig getestet. Ne Blechdose genommen, ein Loch mit nem kleinen Nagel reingehauen.
Mit dem Harz ausgegossen laut Anleitung 2x im Abstand von 12 Stunden. 3 Tage aushärten lassen.
Sprit rein und verschlossen. 14 Tage gefüllt stehen gelassen um zu sehen ob sich da was löst. Die Dose auf dem Hof hin und her geworfen, sollte der Rütteltest sein. Meine Frau hat mich groß angeschaut ob ich nicht langsam aus dem Alter raus bin wo ich mit Blechdosen Fußball spiele :smilie_baby_019:.
Dann den Sprit raus und nachgesehen. Augenscheinlich ist da alles in Ordnung gewesen.
Also Tank ab, geleert, gespült und mit dem Harz behandelt.
Nach einer Woche Trockenzeit Druck drauf und alles ist schick.
Nun mal sehen wie lange das gut geht.
Gruß aus dem Spreewald.......

Linkin-hawk
08.05.2018, 13:07
Das Vorgeplenkelichprobierdaserstmalmitwasandres fetzt mir!!
Hauptsache das hält jetzt..

Hoschi
08.05.2018, 19:52
Klingt doch schon mal gut, obwohl ich von solchen Sachen nicht soviel halte.
Aber wenns bei dir funktioniert, alles schick!

vauzwo
09.05.2018, 07:14
Das Zeug hält, wird auch für Bodenbeschichtungen usw. genommen.
Es gibt ja auch komplette Tanks aus Glasfasermatten und Epoxidharz.
Wenn man es richtig macht, gibt es eine geschossene Innenbeschichtung, die Benzinresistenter ist als zB Blech.
Also keine Sorge, sollte halten.

Seitenschneider
10.05.2018, 10:34
Es gibt nichts Besseres als innen verzinnte (nicht: verzinkte!) Blechtanks. Die GFK- Tanks waren mal eine beliebte Alternative zu den metallenen, vor allem, weil man sie individuell gestalten konnte. Mit der Zeit lassen die Spritbestandteile das Harz aber auch aushärten und rissig werden. Damit muss man auch bei der Innenversiegelung rechnen, kann aber länger dauern, als man das Moped fährt. Ich halte diese Technik für berechtigt, um marode Tanks zu retten.
Heinz