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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mal wieder Lehrgeld geblecht ...



steinbock
17.01.2017, 02:07
Hallo liebe Leute,

Dieter hat ja kürzlich ein tools Bild von der Hinterachse eingestellt; ich will hier mal berichten, was passiert, wenn man beim Hinterradeinbau Mist macht:

Vor fast 2 Jahren habe ich Reifen gewechselt, dabei ist mir vor dem Wiedereinbau des Hinterrads das Riemenrad abgefallen, als ich es vom Hausflur zu meiner Else schleppte. Nun, Riemenrad wieder angesteckt, Rad eingebaut. Als ich wieder in den Flur komme, sehe ich da doch tatsächlich ein Metallteil liegen, was sich als die Distanzhülse herausstellte (3. weißer Pfeil von links).

Mußte das Rad also wieder ausbauen, Hülse drauf und wieder einbauen. Nur, dabei habe ich die falschrum aufgesteckt, wie sich jetzt herausstellte. Wie gesagt, das war vor 2 Jahren, zuerst schien auch alles ok und ich bin tatsachlich ohne merkbare Probleme ein Jahr lang damit gefahren. Dann fing Else an, häßliche Geräusche zu machen, wenn ich bremste, aber komischerweise nur bei Nässe.

Es war ein lautes Stöhnen, dat Mopped schien sich richtig zusammenzukrümmen. Ich konnte auch gar nicht genau hören, ob das Geräusch von vorn oder von hinten kam. Es gab auch ein Klingeln beim Gaswegnehmen, was anscheinend vom Pulley kam. Nun, es wurde immer schlimmer, zu Anfang stöhnte sie nur bei den ersten paar Mal Fußbremsen nach Fahrtbeginn, später bei jedem Bremsen. Als sie dann beim Linksabbiegen stöhnte, und zwar OHNE daß ich bremste, war mir spätestens dann klar, daß was passieren mußte.

Zuerst dachte ich an schlecht geschmierten Bremszug, war aber nicht. Oder vielleicht Rad- oder Schwingenlager hinüber? Seitliches Spiel vom Hinterrad würde vieles erklären. Immerhin erinnerte ich mich daran, daß die Hülse rausgefallen war und nahm mir vor, die zu checken. Vielleicht war's aber auch Zeit, die Bremsbacken zu wechseln, also mußte das Hinterrad sowieso raus. Und siehe da, die Hülse war verkehrt rum, und die Radlager sind zum Glück noch ok. Jetzt, wo alles wieder zusammengebaut ist, ist das Geräusch nicht wieder aufgetreten, das war's also ziemlich sicher. Und das Klingeln ist auch weg. :-)

Anscheinend brauchte ich mal wieder die harte Tour; vergessen werde ich wohl nicht mehr, wie man das Hinterrad korrekt einbaut. Und vielleicht hilft es dem einen oder anderen, an die Hülse als mögliche Ursache zu denken, wenn Elschen solch schreckliche Geräusche macht

Grüße Klaus

Billi33
17.01.2017, 02:52
Mensch Nachbar...!

Autsch... kleine Ursache - große Wirkung!:nonono:
Deshalb hol' ich mir selbst bei vermeintlichen "Routinearbeiten" lieber fachkundigen Rat ein - als "beidseitiger Linkshänder" könnte der Schaden größer sein, als der Nutzen!:embarassed::thinking:

Gruß Jan

pahld
17.01.2017, 07:11
Sei froh Klaus das sie nur Geräusche gemacht hat,ich kenn da eine junge Dame da hat die Achse in voller Fahrt gefressen und ist gerissen (eingebaut durch eine Werkstatt)

Dieter

savageridingdaddy
17.01.2017, 08:15
Moin,
jetzt wäre vielleicht auch eine gute Gelegenheit, mal die Radlager zu prüfen und zu tauschen.
Grüße,
rob

Seitenschneider
17.01.2017, 20:20
Um das Gefummel mit den Spannern und beiden äußeren Distanzstücken zu vermeiden, hab ich die jeweils mit drei Schweißpunkten paarweise verbunden. Die Montage geht bequemer und zumindest das linke Distanzstück lässt sich nicht falsch einbauen. An das "mittlere" Distanzstück werde ich mal eine kleine Markierung feilen, zur Gedächtnisstütze.
Heinz

Preusseneintopf
17.01.2017, 22:36
Als ich wieder in den Flur komme, sehe ich da doch tatsächlich ein Metallteil liegen, was sich als die Distanzhülse herausstellte
Na, du hast sie ja wenigstens gefunden! Als ich vor 8 Jahren den ersten Versuch gemacht habe mit meinem breiteren Hinterrad, hab ich die Hülse verbummelt und es nichtmal gemerkt! (War beim Zerlegen unter die Werkbank gerollt.) Bin dann über 600 km so gefahren, Geräusche vom Riemen hatte ich keine, weil ich auf Kette umgebaut hatte. Als ich den Fehler bemerkt hab, war das Pulley-Lager schon im Eimer, der frische Klarlack auf der glasperlgestrahlten und neu eingespeichten Radnabe im Bereich der Ruckdämpfer schon ziemlich abgescheuert. Zum Glück ist mir weiter nix passiert.

@ Heinz: danke für die guten Tips, das vereinfacht den Zusammenbau ja erheblich. Das werde ich bei nächster Gelegenheit (Reifen müssen neu) auch umsetzen.

Gruß, Daniel

der-wirre-Irre
18.01.2017, 01:10
Ich würde auch vorschlagen, schau dir alle Lager vom Hinterrad mal etwas genauer an!!!
Die sind nämlich die leidtragenden Teile bei solchen Selbstversuchen.
Die Geräuschkulisse kommt mit Sicherheit von den Lagern.

So wirklich teuer ist das tauschen der Lager nur, wenn man die Sitze beim Ein- und/oder Ausbau zerkloppt.
Aber im Normalfall macht man das einfach mit heiß & kalt, passenden Messinghülsen und ner Presse.
Wirklich senkrecht kloppen kann nämlich keiner.

pahld
18.01.2017, 19:06
.......
So wirklich teuer ist das tauschen der Lager nur, wenn man die Sitze beim Ein- und/oder Ausbau zerkloppt.
.

Hast du da jemand bestimmten im Kopf :heilig:

der-wirre-Irre
18.01.2017, 21:11
Hast du da jemand bestimmten im Kopf :heilig:

Ausnamsweise mal nicht.:heilig:

Wenns hinten knirscht und knackt, sind es erfahrungsgemäß fast immer die Lager.
Lustig ist nur die Suche welches. Aber wenn eins kommt, kann man eigentlich alle tauschen.
Spart einfach Zeit und Nerven.

Baddy
25.09.2017, 20:51
Habe mal ne Frage zur Hinterachse ist es egal ob die Mutter wie hier abgebildet links sitzt? Habe auf Bildern gesehen Suzis mit Mutter linke Seite der Achse und Mutter auf rechter Seite
der Achse. Von hinten gesehen.

Gruß Baddy

Sigi
25.09.2017, 21:01
Sers, die Achse läßt fahrseitig von rechts nach links bissi leichter durchkloppen, wo die Mutter aber am Ende des Tages sitzt is' grad mal scheißegal. :)

pahld
25.09.2017, 21:07
hab die Mutter auch links sitzen dann kann ich den seitlichen Kennzeichenhalter abbauen ohne die Achse kpl rauszubauen.

Sigi
25.09.2017, 21:37
Dito.

GeRry
26.09.2017, 22:27
da ich eh ne längere Steckachse gebraucht hatte hab ich mir aus nem V2a Rundstahl ne Steckachse mit Gewinden auf beiden Seiten drehen lassen und hab jetzt einfach 2 Muttern drauf... :IMG0:

DWausH
27.09.2017, 08:08
Spricht eigentlich nichts dagegen, nur, welche Güte hast du genommen, oder spielte die Festigkeit keine rolle.

GeRry
27.09.2017, 08:50
weis leider nicht mehr welche Güte, er hat die Güte wohl erwähnt und ich hab mal wieder weggehört lol. Der Dreher arbeitete für ne Flugzeugwerkstatt hat dort Teile an Fräse und Drehbank gefertigt. Hab ihm das Radlager gebracht und ihm erklärt was ich vorhab und hab mir gleich noch Distanzen machen lassen. Ich denke der wird schon wissen was er tut.. aber sicherlich wäre es für das Forum hilfreich gewesen. Im Stahlbereich wäre ST37 ne gute Wahl gewesen. Aber ich glaube schlechter wie das was verbaut war, geht es sowieso nicht mehr. Die Steckachse die ich mitbekommen hatte für mein Hinterrad, war ne Originale die in die Distanze eingschraubt wurde und am anderen Ende war ne 2cm lange Schraube mit der die Distanze an die Schwinge geschraubt wurde. Das heisst die Steckachse bestand sozusagen aus 2 Teilen mit der Distanze aus 3! Mir sind die Haare zu Berge gestiegen, als ich das gesehn hatte und das war so mal verbaut! Wurde aber zum Glück nie oder nicht lange so gefahren, das Bike war anscheinden noch ein Projekt! Zum besseren Verständnis die Steckachse war gedacht für ne 30mm Schwingenverbreiterung. War für mich so ne gute Lösung weil mein Auspuff genau vor der Steckachse sitzt und wenn das Rad raus muss oder der KZ-Halter runter etc... brauch ich nichts wegbauen ;)

DWausH
27.09.2017, 09:43
Ne ok, dann wird es schon richtig sein, man kann auch ne Achse von den kleinen Truden nehmen die sind 15mm länger.